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Thema: Anschluss Sondersignalanlage

  1. #1
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    Anschluss Sondersignalanlage

    Hallo Zusammen,
    wir bekommen bald einen neuen MTW, den wir mit Sondersignalanlage und Funk ausrüsten müssen. Das Fahrzeug hat eine 2. Batterie verbaut. Mir stellt sich jetzt die Frage wo welche Verbraucher angeschlossen werden.
    Ich habe mir gedacht, dass Funkgerät und Sondersignal an die Zusatzbatterie angeschlossen werden und das externe Ladegerät auf die Hauptbatterie geklemmt wird. Die Zusatzbatterie wird dann ja nicht mit geladen, oder?

    Ist das ein sinnvoller Anschluss oder habt ihr andere Ideen für mich?

    Vielen Dank
    Sören

  2. #2
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    In dem Fall bitte gar nichts selber machen.

    Gruß

  3. #3
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    Aufgrund der Komplexität würde ich auch dazu raten den Verbau von einer Fachwerkstatt durchführen zu lassen.

    Gruß
    Viele Grüße,
    Benjamin

  4. #4
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    Es gibt entsprechende Trennrelais, die es ermöglichen bei schwacher Kapazität der 2. Batterie nicht die Starterbatterie zu belasten, um ein Starten des Fahrzeugs sicherzustellen. Andersherum werden beide Batterien beim Laufenlassen des Motors geladen. Wenn euer MTW auch mal viel rumsteht, empfiehlt es sich ein Ladegerät fest einzubauen. Die Verbraucher, die zusätzlich zur Fahrzeugelektronik angeschlossen werden, kommen an die Zweitbatterie und werden alle einzeln abgesichert. Es ist aber darauf zu achten was für ein Generator im Fahrzeug verbaut ist. Evtl. muss der angepasst werden.

    Gruß
    Stefan

  5. #5
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    Bitte beachte die vorherigen Post's.. falsche Ausführung von Arbeiten kann blöde Folgen haben, z.B: Kabel-/ Fahrzeugbrand, Stromschlag..

    Nichts desto trotz ist deine Frage, was geht und was könnte man dann durch entsprechende Fachleute realisieren..

    In der Regel wird die Zusatzbatterie über ein sogenanntes Trennrelais während der Fahrt mitversorgt/ geladen. Das herstellerseitig verbaute Trennrelais schaltet das Plus der 2. Batterie beim Anliegen der Generatorspannung auf das Fahrzeugbordnetz, Strombegrenzung bei großen Differenzen erfolgt durch die Dimensionierung der Kabel und des Trennrelais.

    Wenn du nun eine Ladeerhaltung z.B. mit dem Feuerwehr-Ladestecker nach DIN 14690 am Fahrzeug anschließt, hast du nur die Fahrzeugbatterie geladen, da beim Serieneinbau das Trennrelais nicht erkennt, das ein externer Lader das Fahrzeug versorgt.

    Nun gibt es einige Möglichkeiten:
    1. Versorgung des Fahrzeuges mit 230V, Einbau eines separaten Laders/ kombinierten Laders, z.B. Systeme von standby mit Ladung/Erhaltung bis zu 3 Batterien, der 230V-Anschluß erfolgt über eine DEFA-Kupplung - Arbeiten dürfen nur vom Elektriker ausgeführt werden!
    2. Versorgung der 2. Batterie über einen separaten Laderegler von der Hauptbatterie , z.B. google-Suche nach Votronic StandBy-Charger - 12V. Dabei wird der Ladestrom zur Nebenbatterie dann abgegeben, wenn eine bestimmte Spannung im Bordnetz erreicht wird., das heißt, wenn dein externer Lader die Fahrzeugbatterie lädt, wird dieses parallele "Relais" die Ladung bzw Erhaltung der Batterie übernehmen.
    3. Einbau einer 2. DIN-Dose
    4. Anpassung/ Veränderung der Ansteuerung des durch den Hersteller verbauten Trennrelais

    Die letzte Variante habe ich, weil sie mir schon begegnete, mit aufgeführt .. die ist nicht empfehlenswert, da sind Ärger vorprogrammiert, das kleinste Problem kann Garantieverlust sein. Die "beste" Variante, die mir begegnete, war ein Kippschalter am Sprinter unterm Sitz, der das Trennrelais von Hand umschalten lies..

    Der Einbau einer 2. Dose zur Ladung der Zusatzbatterie hat einen Vorteil - wenn man Geräte mit dem Feuerwehrstecker nutzt, zum Beispiel Scheinwerfer, hat man eine Option mehr zum Anschluß. Die Nachteile liegen auf der Hand: Zusätzlicher externer Lader im Gerätehaus, zusätzliches Kabel, was beim Start abgezogen werden muss..

    Was du nutzt, ist von dem Zweck des Fahrzeuges und den (Einsatz-)Gegebenheiten abhängig.
    Ob man im Einsatz beim Einsatzfahrzeug, das zur Absicherung Warnblinklicht/ Blaulicht setzt, dann nicht doch den Motor laufen lässt?? Gibt es Einsätze, wo das Fahrzeug als Basis dient und dort zum Beispiel eine Steckdose vorhanden ist? Z.B. Unterstützung von Sportveranstaltungen.. Da prüfe bitte, was ihr wirklich braucht.

    Am Rande.. ich wüsste nicht, ob die serienmäßige Vorrüstung für RKL sich beim Hersteller so coden lässt, das sie durch die Zusatzbatterie versorgt wird, vielleicht ist das in den letzten Jahren anders geworden .. da bin ich zur Zeit nicht up to date..

    Ich persönlich finde die Lösung mit dem kombinierten Lader und der DEFA-Kupplung passend und universell. Empfehlenswert ist, eine Kontrolle über die erfolgte Ladung der Batterien zu haben. Wie gesagt, manchmal gehen diese Geräte auch von hinnen und das sollte rechtzeitig erkannt werden. Unter Umständen sind ja auch weitere Geräte im Fahrzeug vorhanden, die sich mittels 230V laden/ betreiben lassen - dann würde das nochmehr Sinn machen.

    Anbautechnisch sollte man es so gestalten, das man entweder über das Kabel stolpert, wenn man ins Fahrzeug einsteigen will oder sich die Kupplung notfalls selbst aufgrund Zug lösen kann - es soll nicht nur Autos mit abgerissenem Tankschlauch gegeben haben sondern auch Einsatzfahrzeuge, die mit abgerissenem Ladekabel zum Einsatz fuhren :)


    So, reicht erstmal.. schönes Rest-Pfingsten,
    Tec

  6. #6
    Registriert seit
    05.11.2005
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    Hallo Stefan, hallo Tec,
    vielen Dank für eure Ausführungen.
    Wir werden uns da mal weitere Gedanken machen.
    Sören

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