Hallo!

Zitat Zitat von chortyenz Beitrag anzeigen
Wir verwenden im Gerätehaus ein älteres AEG Teledux9 4m Funkgerät. Daran ist direkt angeschlossen eine externe Kathrein 4m Groundplane mit ca. 12m langem RG213 Kabel.
Das Funkgerät wird mit einem no Name 12V Netzgerät betrieben.
Folgenden Fehler habe ich.
Ich kann das Teledux9 ganz normal einschalten und kann den Funk empfangen und auch hören. So solls sein.
Sobald ich aber die senden Taste drücke, schaltet das Gerät ab und wenn die Sende Taste gelöst wird, schaltet das Gerät wieder ein. Das ist der Fehler.
Oh ja, hört sich interessant an.

Zitat Zitat von chortyenz Beitrag anzeigen
Dies deutet für mich auf ein Strom problem hin!? Netzteil ist heile und die Sicherung des Netzteiles ist auch noch ok.
Das würde ich aber genauer untersuchen. -> Multimeter, gucken ob die Spannung beim senden einbricht.

Zitat Zitat von chortyenz Beitrag anzeigen
Dann habe ich hier noch in einem Beitrag folgendes gelesen. Antenne abschrauben und dann nochmal senden.
Das habe ich getan und siehe da die Spannung hält. Gerät bleibt an. Klar fehlt halt die "Last".
Na das ist ja mal ein toller Vorschlag.
Und es ist nicht so einfach wie du denkst. Die "Last" von 50 Ohm ist die optimal angepasste Last, alles drastisch von 50 Ohm abweicheides, egal ob Unterbrechung oder Kurzschluss, stellt bei HF ebenso eine Last dar.

Was dein Test gezeigt hat:
Die SWR-Schutzschaltung hat richtig funktioniert indem Sie die Fehlanpassung (fehlende Antenne) erkannt, und darauf hin die Sendeleistung enorm herrabsetzte. Folge: Die Sendeendstufe zieht dann eben nur noch ein paar hundert mA statt 5-8A.


Zitat Zitat von chortyenz Beitrag anzeigen
Nun meine Frage.
Kann man durch diese Fehlerbeschreibung evtl. schon den Fehler auf das Netzgerät eingrenzen oder könnte es auch etwas mit der Antenne (Kabel) zutun haben?
Absolut ausschließen würde ich die Antenne nicht voreilig, zumal du deutlich auf den Sturm hingewiesen hast.
Wenn Ihr beim Sturm kein Gewitter hattet, wäre das nächste z.B. ein Regenschaden im Antennenkabel.
Aber als Kernursache für das Geräteverhalten würde ich dort keinesfalls vermuten.

Zitat Zitat von chortyenz Beitrag anzeigen
So wie ich mit bekommen habe, wurde die Antenne schon einmal erneuert, da die Antenne einen Kurzschluss hatte.
Aha...womit gemessen? DTF? Oder Multimeter...:-)

Zitat Zitat von chortyenz Beitrag anzeigen
Dann noch eine Frage zwecks der Installation. Darf man überhaupt eine externe Antenne direkt über das Kabel an ein Funkgerät anschließen? Gehört da nicht noch Überspannungsschutzdazwischen?
Blitzschutz von aussen ist an der Antenne vorhanden bzw. der Antennenmast wurde auch an den Potenzialausgleich angeschlossen.
Dann ist der Mast bereits geerdet - wenn das Erdungskabel zur POTS auch 16mm² hat, sogar nach aktueller VDE-Norm.
Einen Blitzschutz-Zwischenstecker wie du meinst ist optional und bietet aller höchstens einen Beruhigungsfaktor:
Solche Teile schließen Innenleiter und Abschirmung kurz, wenn sie eine Grenzspannung bemerken.
Bei einer intakten Erdung des Mastes, und einer in sich geerdeten Antenne (Kathrein-GP, auch "Hasenohr" genannt), ist es aber kaum möglich einen derartigen Schwellspannungspegel zwischen Innenleiter und Abschirmung zu erreichen.
Das Problem ist eher da wo Teilströme der Blitzentladung fließen: Über die Abschirmung und somit Potential zwischen Abschirmung und Umwelt.
Im Zweifel über der Funkgerätegehäuse auf Netzteil-Minus und von dort auf den PE der Schuko-Steckdose.
Da bringt soein Zwischenstecker kaum was, oder nur kosmetisch wenn man ihn sauber erdet (mit auf die POTS legt).

Grüße

Jürgen