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Thema: Antennenabstand 4m/2m GP zu 70cm Betriebsfunk ?

  1. #1
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    Antennenabstand 4m/2m GP zu 70cm Betriebsfunk ?

    Hallo Zusammen,

    ich hätte mal eine Frage an die Antennenprofi's. Es soll an ein "Abschnittsführungsfahrzeug" ein ca 5m hoher Mast montiert werden. Auf dem Mast soll eine 4m/2m GP (Procom GP80/160) und eine 70cm Antenne (Betriebsfunk ~466 MHz, Kathrein K751121). Kann man die noch auf einer Höhe montieren bei - knapp 2m Abstand - oder muss man vertikal entkoppeln ? Wenn ja, wie weit auseinander sollte man gehen ? Zeitgleich kam die Frage auf ob man auch noch eine Tetra GP (380-410 MHz) beschaffen sollte (für den Fall, daß der Betriebsfunk nicht gebraucht wird). Macht das Sinn ?

    Falls sich jemand über die eigenartige Kombination wundert: Unser Unternehmen unterstützt HiOrg's mit Material und Fahrzeugen bei deren (geplanten) Einsätzen. Da nicht alle meine Kollegen bei den BOS tätig sind können wir denen auch keine BOS FuG geben. Da wir selbst 70cm Betriebsfunk haben nutzen wir "unseren" Funk dafür. Ein Beispiel wären z.B. Übungen bei denen wir die Logistik und Verpflegung organisiert. Die Frage, ob das Essen rechtzeitig fertig wird kann man auch über 70cm stellen.

    Danke für Eure Vorschläge und Meinungen !

  2. #2
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    Hallo,

    in der von dir beschriebenen Installation sehe ich keine Probleme.
    Wenn doch Tetra und Betriebsfunk (beide 70cm Band) zeitgleich eingesetzt werden sollen würde ich etwas Vertikal entkoppeln.

  3. #3
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    Moin moin,

    eine Mastmontage von TETRA-Strahlern ist prinzipiell nicht vorgesehen und kann große Probleme sowohl im DMO als auch TMO verursachen.
    Die 70cm und 4/2m Strahler würde ich für den gleichzeitigen Betrieb der durchaus leistungsfähigen Funkanlagen vertikal entkoppeln. 2m Höhenunterschied wären hier schon sehr gut.
    Darüber hinaus empfehle ich den Einsatz eines Hoch- (70cm Leitung) und Tiefpassfilters (4/2m Leitung) alternativ Bandpassfilter. Bei der Montage der Filter auch auf ausreichenden Abstand der Filter zueinander bzw. ausreichende Abschirmung gegeneinander achten.

    Es grüsst freundlich
    Alex
    --
    Alexander Adam

  4. #4
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    Zitat Zitat von aradam Beitrag anzeigen
    Moin moin,

    eine Mastmontage von TETRA-Strahlern ist prinzipiell nicht vorgesehen und kann große Probleme sowohl im DMO als auch TMO verursachen.
    Die 70cm und 4/2m Strahler würde ich für den gleichzeitigen Betrieb der durchaus leistungsfähigen Funkanlagen vertikal entkoppeln. 2m Höhenunterschied wären hier schon sehr gut.
    Darüber hinaus empfehle ich den Einsatz eines Hoch- (70cm Leitung) und Tiefpassfilters (4/2m Leitung) alternativ Bandpassfilter. Bei der Montage der Filter auch auf ausreichenden Abstand der Filter zueinander bzw. ausreichende Abschirmung gegeneinander achten.

    Es grüsst freundlich
    Alex

    Naja ob die Tetra Antenne jetzt auf einem Gerätehaus oder einem Fahrzeugmast installiert ist spielt für das Netz im TMO keine rolle.
    Wenn die angeschlossen Funkgeräte ihre Oberwellen wie vorgeschrieben unterdrücken ist das bei dem Frequenzabstand wohl kein Problem auch ohne Hoch/Tief und Bandpassfilter zu funken.

  5. #5
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    Hallo!

    Zitat Zitat von VHF Beitrag anzeigen
    Naja ob die Tetra Antenne jetzt auf einem Gerätehaus oder einem Fahrzeugmast installiert ist spielt für das Netz im TMO keine rolle.
    Einspruch!
    Eine Feststation ist koordiniert, eine mobile bez. bewegliche Funkstelle nicht.

    Heißt:
    Für Feststationen ist der Antennenstandort durchsimuliert und mit dem TMO-Netz korreliert. Das heißt man weis ziemlich genau wie die Abstrahlung der Feststation sein wird und wo prinzipiell Probleme auftreten können. Daher kommt in zellulären Netzen (wie Tetra) hinzu das die FRT sich nur in ein oder zwei BTS einloggen darf, sowie das wenn nötig nur Richtantennen statt Rundstrahler verwendet werden dürfen.

    Ein Einsatzfahrzeug mit Mast, welcher an beliebigen Standorten abgestellt und sein Mast ausgefahren wird, fällt in die juristische Deffinition einer 2beweglichen Funkstelle". Diese sind nicht koordiniert, da ja der jeweilige Standort nicht vorbestimmbar ist.
    Und solch eine Anlage kann durchaus im TMO das Netz heftig stören.

    Im DMO hingegen ist das eher eine Sache wie man die GSSI's und Kanäle aufteilt.
    Teilen sich z.B. alle Feuerwehreinheiten einer Großstadt eine einzige GSSI und bei 5 zeitgleichen Einsätzen fahren ein oder zwei ELW's ihre Masten aus um z.B. DMO-Repeater zu aktivieren, gibt das selbstverständlich Chaos.
    Verfährt man mit der GSSI-Aufteilung hingegen so wie bisher mit 2m Kanälen, (jeder Stadtteil oder jede Wache je 2-4 eigene GSSI's die im Umkreis von 30Km niemand anderes nutzt), dann ist der Worst Case enorm unwahrscheinlich.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  6. #6
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    @ VHF:

    Ich mach das schon zu lange, um mich auf "wenn" zu verlassen. Critical Communication.
    --
    Alexander Adam

  7. #7
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    @aradam:

    Es kommt immer darauf an auf was man die Prioritäten legt. Im BOS Funk will man keine Reichweitenwettbewerbe gewinnen :-)

    Welcher Gerätetyp hatte eine nicht annehmbare Oberwellenunterdrücken und wie der Gesamtaufbau ?
    _

    Das mit der DMO-GSSI ist richtig, hier sollte man aber annehmen das sich jene S6 Fachleute abgestimmt haben und die Einheiten ohnehin nicht tun was sie wollen.

    Bezüglich TMO:
    Wir haben die Stationäre TMO-Rundstrahlantenne ~ 8m als tiefste Antenne über Grund dennoch über Hausdach frei in alle Richtungen sowie Tetra BTS in Sichtweite.
    Trotz des hohen Nutzpegels haben wir einen Mehrfachkoppler um bei Ausfall der BTS weiterhin parallelbetrieb der 3 TMO-Geräte zu ermöglichen.

    Wer sich frühzeitig Gedanken macht auch mal ohne TMO auszukommen liegt von den Bundesregelungen abgesehen in meinen Augen nicht falsch.

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