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Thema: Stromausfall im Tetra Netz

  1. #16
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    Zitat Zitat von Xray-7 Beitrag anzeigen
    Danke für diesen Link, den kannte ich noch nicht. Klingt in der Theorie auch ganz nett, liest sich für mich aber eher wie "ja wir wissen, dass das katastrophal ist und irgendwann werden wir uns da auch mal drum kümmern... vielleicht".

    Beruhigen tut mich das in der Tat nicht!

    Zur Frage oben, die 400 NSAs habe ich jetzt mal rein anhand der betriebenen Basiststionen in Hessen überschlagen. Sicherlich braucht man für GAN0 weniger, aber auch dies wird - wenn wir mal großzügig mit der Hälfte der Basisststionen kalkulieren - in den (in so einem Fall besonders betroffenen) ländlichen Gebieten für große Versorgungslücken sorgen.

    Lange nicht die Hälfte. Eher ein Viertel. Na und? Wo ist denn das Problem, 100 Stromerzeuger zu kaufen, und bei Feuerwehren oder anderen KatS-Organisationen unterzubringen? Hat Nds. auch geschafft:

    http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/67812/3611602

  2. #17
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    Das Problem ist nicht die Beschaffung und Bereitstellung der Notstrom-Hardware, sondern der Zugang zu den Anlagen. Viele DiFu - Standorte sind nicht mit alleinigem Standort aufgebaut worden, sondern sitzen in Funktürmen oder Gebäuden, bei denen nicht die BDBOS oder sonstige BOS / Kommunen zu bestimmen haben wer Zugangsrechte und Schlüssel bekommt. Und es geht ja nicht nur um die "einfachen" BTS - Anlagen....

    Wer schonmal einen Einsatz einer ausgelösten BMA einer Vermittlungsstelle erlebt hat, weis was ich meine ;-)

    edit:

    Dieses ganze Digitalfunk-Hasenwerk steht zur Zeit noch auf recht wackeligen Beinen, wenn mal der große BlackOut eintreten sollte. Denn dann schreit nicht nur der Digitalfunk nach Notstrom; dann haben wir noch ganz andere Probleme !

    ~Joe~
    Fundstück aus einer Einbauanleitung eines ATX - Netzteiles:
    "Connect the Motherboard with the powerport"
    Übersetzung: "Verbinden sie das Mutterbrett mit dem Krafthafen".

  3. #18
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    Strom und Co.

    Planungstechnisch (!) gibt es, ich weiss allerdings nicht für welche Bundesländer das noch gilt, eine Kooperation mit dem THW, das dann, zumindest rein theoretisch, diese BST mit entsprechend VS gepüften und freigegebene Helfern (Kein Witz) und speziell hierfür beschafften NEAs einspeisen soll. Da ich aber bislang noch in keinem OV entsprechend hierfür vorgehaltene NEAs entdeckt habe, ist das Projekt vielleicht auch schon wieder vom Tisch oder aber, es hat sich der Tetra-Geschwindigkeit, was den Ausbau betrifft, angepasst.
    Die oft so naheliegend angesprochene Lösung mit einem Baumarkt-Moppel funktioniert leider nicht, da die BST spezielle Einspeisungsports besitzt, die zum Schutz der Technik und des Netzwerks auch die nötige Erdung misst.
    Und das Reinkommen in eine BST ist kein wirkliches Problem, das Zauberwort heisst "KnockKnock" zumal man zum Einspeisen eben dank der hierfür vorhandenen Ports nicht ins Innerste der BST muss.

    Ich hab da auch mal was was von Versuchen mit Brennstoffzellen gelesen.. muss da mal nachhaken.

  4. #19
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    Das mit den Brennstoffzellen ist zumindest in BaWü schon im "Wirkbetrieb"...
    Baden-Württemberg - wir können alles, ausser Digitalfunk.

  5. #20
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    Im Kontext mit dem Stromausfall stellt sich mir noch eine andere Frage.

    Die Basisstationen sind doch überwiegend über Telekom-Leitungen miteinander verbunden.
    Man kann auf der anderen Seite die Basisstationen so gut man will gegen Stromausfall sichern, aber auf der anderen Seite werden nach einiger Zeit die Zubringernetze wegbrechen. Wie kann man das kompensieren?
    Sind viele Stationen per Richtfunk angebunden?
    Könnte man auch eine Art Anbindung über Satelitten realisieren? (ähnlich wie bei Pagernetz.at)

    Bei uns in der Gegend kam es zu einem Ausfall der Zubringerleitungen (Beschädigung durch Bagger); sämtliche im Bereich befindliche Basisstationen gingen in den Inselbetrieb.
    Das klingt leider alles nicht so krisensicher, oder?


    Gruß
    Florian

  6. #21
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    In Nds. ist der größte Teil der BTS per Richtfunk-Ring angebunden, von daher kein Thema.

    Mittlerweile ist auch eine große Anzahl NEA-Anhänger ausgeliefert, die Schulungen zur Einspeisung usw. erfolgt, überhaupt gar kein Thema. Zugänge? Kein Problem, es gibt Schlüsseldepots.

  7. #22
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    Wieviel Leistung braucht so eine BTS denn ? Ich frage mich, wenn man es schafft einen analogen GWU 6h mit Strom zu versorgen, wieso dann nicht mit der gleichen Technik eine BTS ?

    Ich war im Sommer auf einer Veranstaltung tätig (nicht als HiOrg). Wir hatten dort ein Temporäres Ziviles Tetra Netz mit 400 HRT´s mit zwei BTS Standorten. Die BTS´sen waren jeweils eine Kiste von des Größe eines Reisekoffers, mitsammt Stromversorgung und Akku. Mir ist natürlich klar dass die BTS´sen für das BDBOS Netz mit Sicherheit mehr Technik erfordern, jedoch kann ich mir trotzdem nicht vorstellen wieso das so schwierig ist.

    Vielleicht kann mich ja jemand erleuchten.

    Gruß
    Sebi

    Edit: Mir ist gerade eingefallen, eine BTS ist ja permanent am Senden, demnach wird sie mehr verbraten als ein GWU. Liege ich da richtig ?
    Geändert von Sebi (26.12.2017 um 23:35 Uhr)

  8. #23
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    Ja, richtig. Die BTS senden quasi ständig, und das meistens noch auf mehreren Frequenzen. Man kann BTS aber inzwischen recht lange und Stabil mit Energie versorgen. Es gibt Konzepte mit PV, Generatoren, Windkraft, Akkus, USV, etc.

    Ich mache mir auch eher sorgen um die Verbindung der BTS untereinander und an die DXT/NMCC, wenn diese nicht über Richtfunk oder versorgte Systeme angebunden sind.

    Aber: Vieles bekommt man ja garnicht mit und erfährt meistens nur die hälfte. Oder wie hier in BaWü quasi garnichts ;-)
    Baden-Württemberg - wir können alles, ausser Digitalfunk.

  9. #24
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    Zitat Zitat von Sebi Beitrag anzeigen
    Wieviel Leistung braucht so eine BTS denn ? Ich frage mich, wenn man es schafft einen analogen GWU 6h mit Strom zu versorgen, wieso dann nicht mit der gleichen Technik eine BTS ?

    Ich war im Sommer auf einer Veranstaltung tätig (nicht als HiOrg). Wir hatten dort ein Temporäres Ziviles Tetra Netz mit 400 HRT´s mit zwei BTS Standorten. Die BTS´sen waren jeweils eine Kiste von des Größe eines Reisekoffers, mitsammt Stromversorgung und Akku. Mir ist natürlich klar dass die BTS´sen für das BDBOS Netz mit Sicherheit mehr Technik erfordern, jedoch kann ich mir trotzdem nicht vorstellen wieso das so schwierig ist.

    Vielleicht kann mich ja jemand erleuchten.

    Gruß
    Sebi

    Edit: Mir ist gerade eingefallen, eine BTS ist ja permanent am Senden, demnach wird sie mehr verbraten als ein GWU. Liege ich da richtig ?
    Eine Hochkapazitätszelle Ausbau 1/31 zieht bis zu 1 KW und dann oft noch mal 1KW für die Klimatisierung da ja alles in Panzerschränke eingebaut wird :-)

    Da geht nichts mehr vernüftig mit Akkus über relevante Zeiträume

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