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Thema: FuG Handapparat mit Klinkenbuchse für Kopfhörer?

  1. #1
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    FuG Handapparat mit Klinkenbuchse für Kopfhörer?

    Hallo,
    gibt es Handapparate mit klassischem NATO-Stecker (für Anschluss an FuG8b1) die auch noch eine 3,5mm Klinkenbuchse haben um ein Kopfhörer einstecken zu können?
    Grüße

  2. #2
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    Beziehnungsweise:
    Lässt sich ein Kopfhörerausgang leicht nachträglich nachrüsten?
    Wie verhält es sich mit dem Pegel wenn ich einfach das NF-Signal der Ohrmuschel verwende?

  3. #3
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    Also ich kann momentan nur für meinen Handapparat (RDN HA-222)reden aber wenn du bei Pin A(Ausgabe des Funkgeräts) Und Pin H(Ausioausgabe des höheres) deines Natosteckers deine Höhrer anschließt und diese dann auf einen Massepin( in meinem Fall Pin J) packst, sollte das kein Porblem sein. Ich weis allerdings nicht ob du evtl dann noch einen kleinen Verstärker brauchst.
    Wenn du willst mach ich dir ein Video dazu
    fsneubach.teamspeak.de

  4. #4
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    Hallo!

    Zitat Zitat von kunsti Beitrag anzeigen
    Beziehnungsweise:
    Lässt sich ein Kopfhörerausgang leicht nachträglich nachrüsten?
    Wie verhält es sich mit dem Pegel wenn ich einfach das NF-Signal der Ohrmuschel verwende?
    Genau da wird es kompliziert:
    Der Hörerausgang von BOS-Geräten ist nach TR-BOS genormt. Er soll etwa 600Ohm Impedanz haben, oder zumindest "mittelohmig" sein (300-900Ohm).
    Und er soll an einer Last mit entsprechender Impedanz (ca. 600Ohm) einen Pegel von 450-550mVeff liefern können.

    Wenn du nun einen Kopfhörer parallel zur Hörerkapsel schaltest, wird der Pegel enorm absinken. Wie weit er absinkt hängt von zwei Faktoren ab:

    1.: Der Impedanz des Kopfhörers.
    Heutige Kopfhörer haben üblicher weise Impedanzen von 16 Ohm, 35 Ohm (seltener) oder 65 Ohm (ganz selten).
    Die üblichen Massenteile mit 3,5mm Klinkenstecker haben fast immer 16 oder 32 Ohm.

    Parallel zur 600 Ohm Hörerkapsel verringert sich dadurch die Gesamtimpedanz der Last auf etwa 15,6Ohm oder 33Ohm.
    Statt nur die Hörerkapsel "sieht" der Kopfhörerausgang also eine Last die knapp unterhalb der des viel niederohmigeren Kopfhörers liegt.

    2.: Das Schaltungsdesign des verwendeten Funkgerätes.
    Viele Hersteller hielten sich strikt an der Vorgabe der 600 Ohm Quellimpedanz, erkennbar wenn man den Ausgangspegel betrachtet ohne Hörer 1Veff, mit Hörer dann 500mVeff. Vereinzelte Gerätetypen hingegen treiben den Hörerausgang direkt mit einem OP ohne zusätzliche ohmische Lasten dazwischen.
    In diesen Fällen wirkt am Hörerausgang lediglich die Ausgangsimpedanz des jeweiligen OP-Typen entsprechend 15-60Ohm.

    Zusammengefasst führt das zu einem unvorhersehbaren Pegelverrhalten je nach genauer FuG-Variante.
    Bei vielen älteren Geräten wird in der Hörerkapsel nix mehr zu verstehen sein, im Kopfhörer dagegen hört man die Funksprüche relativ leise.
    Bei einzelnen Gerätetypen ab den 90'er jahren kann es aber sein das die Lautstärke in der Hörerkapsel kaum abnimmt, und der Träger des Kopfhörers einen tinitusgefahrdenden Pegel auf's Öhrchen bekommt.

    In brauchbar und anständig bekommt man es nur mit einem Verstärker hin, welcher die 500mV von der Hörerkapsel lastfrei (hochohmig) abnimmt, und einem Poti womit man die Kopfhörerlautstärke anpassen kann.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

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