Ergebnis 1 bis 4 von 4

Thema: Hamburg: G20-Gipfel: BOS-Digitalfunknetz an der Belastungsgrenze

  1. #1
    Registriert seit
    01.12.2002
    Beiträge
    985

    Hamburg: G20-Gipfel: BOS-Digitalfunknetz an der Belastungsgrenze

    Hallo,

    kann zu diesem Bericht jemand was sagen?
    War jemand im Einsatz dort?
    Egal welche BOS; wie waren Eure Erfahrungen?

    http://139872.homepagemodules.de/t21...ngsgrenze.html

    Gruß

    Florian

  2. #2
    Registriert seit
    23.02.2012
    Beiträge
    130
    Herr Wipperfürth, sicher ein absoluter Kenner der BOS-Digitalfunkmaterie, bezieht sich auf Meldungen, die ich so in keinem EInsatzverlaufsbericht gelesen habe.
    Es kann möglich sein, dass Analog-Reserven geschaffen wurden und das mehr als 20-tausend Einsatzbeamte ein System stark belasten, unbestritten, aber wo ist der Mehrwert für zukünftige Einsätze? Bisher sehe ich nur reißerische Aufmachung.

    Wollen Bund und Länder ein für solche Exttremfälle ausgebautes und somit vorgahltenes System, welches im Ausbau mehr als die bisher investierte Summe kösten wird, also überall HKZF und BS-Berdichtung, welches dann im Normalbetrieb gewartet werden muss und vor sich hin dümpelt, weil es nur zu 40-50 Prozent ausgelastet wird.

    Spring nicht auf jeden Gaul, der Euch vor die Tür gestellt wird. Klare Fehler- und Störungsmeldungen an Eure verantwortlichen Stellen, genaue Analyse des Einsatzgeschehens und ziehen von umsetzbaren Schlussfolgerungen.

    Inzwischen gibt es zig-tausend Digitalfunkanalytiker und -spezialisten in der Fläche, die paar, die es letztlich umsetzen müssen, können gar nicht so viel Input aufnehmen, wie ihnen in jedem Forum angeboten wird.

    Also, welche Kräfte haben, wann, an welchem Einsatzort, mit welchem Gerät, welche Störungen verzeichnen können und wem wurden sie zeitnah oder im Ergebnis des Einsatzes gemeldet. Alles andere ist Geschwafel.

  3. #3
    Registriert seit
    23.04.2003
    Beiträge
    807
    Zitat Zitat von Zakownik Beitrag anzeigen
    Es kann möglich sein, dass Analog-Reserven geschaffen wurden
    Davon ist auszugehen. Es wurden ja Angriffe auf Infrastruktur angekündigt. Sich nun hinzustellen und sagen "BOSNET ist 100% sicher" wäre dann fatal. (Zur Erinnerung: Analoger Funk wurde auch schon aktiv gestört vor Jahrzehnten, das nun nix neues). Daher macht es Sinn kritische Punkte mit analogem Fallback zu versorgen.
    Außerdem kann ich mir gut vorstellen, dass hochmobile Spezialeinheiten nicht im Netz agieren.

    und das mehr als 20-tausend Einsatzbeamte ein System stark belasten, unbestritten, aber wo ist der Mehrwert für zukünftige Einsätze? Bisher sehe ich nur reißerische Aufmachung.
    Im Artikel heißt es "an der Belastungsgrenze" - nicht überlastet. Dann ist doch aus meiner Sicht die Planung aufgegangen?


    Inzwischen gibt es zig-tausend Digitalfunkanalytiker und -spezialisten in der Fläche, die paar, die es letztlich umsetzen müssen, können gar nicht so viel Input aufnehmen, wie ihnen in jedem Forum angeboten wird.
    Tausende? Wo soll ich die im Lobby- und Eigeninteressen verseuchten Deutschland hernehmen? Alle Leute die objektiv sind und auch noch fachlich wirklich was drauf haben kann ich zu einer Party bei mir zu Hause einladen.

    Ich zerpflücke hier mal weiter den Artikel http://139872.homepagemodules.de/t21...ngsgrenze.html :
    Die Gewerkschaft der Polizei Berlin berichtet, dass sich in Hamburg 700 Einsatzkräfte eine Digitalfunkgruppe teilen mussten.
    Und jetzt? Wofür diente diese Funkgruppe? 700 ist ne stolze Zahl, das gebe ich zu, aber ohne nun zu wissen, wofür die Gruppe gebildet wurde, kein Totschlag. Eine Kleingruppenorganisation, in der ständig Geräte die Gruppe wechseln müssen belastet das Netz doppelt bis dreifach.

    Um das Digitalfunknetz nicht zu überlasten, wurden ältere BOS-Analogfunkgeräte ausgegeben, deren Akkus durch langen Nichtgebrauch nicht mehr die erforderliche Kapazität aufwiesen.
    Erneut: In welchen Abschnitten? Objektschutz ohne digitale Objektfunkanlage? Kommunikation mit weiterhin analog arbeitenden Einheiten? Kaputte Akkus in einem Fallbacksystem haben aber eher taktisch ein Problem als ein TETRA-Problem. Ansonsten: Trockenbatterien und passende Gehäuse?

    Einer Meldung der Berliner Abendschau zufolge soll eine Polizistin ständig mit dem Laden der Akkus beschäftigt gewesen sein.
    Und das ist ne Meldung wert? Natürlich muss da jemand den Überblick haben, welche Akkus wie lange laden und auch ein Auge auf den Tausch haben. Bei der Menge an Personal und Geräten unverzichtbar. Am Ende bleiben Geräte mit fast leeren Akkus draußen oder jemand nimmt sich in Eile einen Akku, der keine halbe Stunde drin steckt.


    Zudem sei jüngeren Polizisten die Analogtechnik bis dahin unbekannt gewesen.
    Wenn es wirklich so gewesen ist, dass es wo auch immer Kräfte gibt, die kein analoges Funkgerät bedienen können, bin selbst ich sprachlos.

    Viele Beamte hätten sich deshalb per Handy verständigt.
    Das ist doch generell ein Problem, unabhängig von der Lage.

  4. #4
    Registriert seit
    23.02.2012
    Beiträge
    130
    Ich hätte wohl bei den "zig-tausend Digitalfunkanalytiker und -spezialisten in der Fläche" vorher den Sarkasmus-Mode einschalren sollen. Natürlich sind es nur eine Hand voll und die Party wäre sicher interessant, aber jeder hält sich für einen und weiß alles aus dem FF. Da macht Herr Wipperfürth und unsere Journalie keine Ausnahme.

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •