Hallo!
Poc32 ist als "fertig" an zu sehen.
Das wofür es einst entwickelt wurde, macht es zuverlässig und zudem deutlich zuverlässiger als andere Programme.
Also das normgerechte decodieren sauberer Pocsag-Signale.
Das macht Poc32 auf einem Level, wo kein anderer Programmierer bisher ran reichte.
Verschlüsselung ist aber ein Thema was bei Poc32 eben so wenig eine Rolle spielte, wie heutige DME-Netzkonfiguratonen im BOS-Bereich, die kaum noch nennenswert etwas mit dem Pocsag-Standard zu tun haben.
Daher ist Poc32 aus multiplen Gründen unbrauchbar.
Wolle man wirklich versuchen verschlüsselte DME-Netze zu knacken, sowie auch moderne Netzarchitekturen berücksichtigen, kann man alle Programme vergessen die stur auf ihre Standard-Codewörter achten und Informationsblöcke ebenso stur auf ein Ersetzungsalphabet anwenden.
Poc32 gehört dazu!
Vielmehr bräuchte man ein Programm welches einem unverfälscht den nackten Datenstrom, komplette Rahmen mit allen Codewörtern und CRC's ausspuckt, so wie sie gesendet wurden.
Mir ist bislang nur ein einziges Programm über den Weg gelaufen, welches das konnte.
Es war damals anfang 90'er Jahre das Programm PD 2.05 von einem Funkamateur aus den Niederlanden glaube ich.
Nix Windows...das Teilchen lief über DOS und brauchte ein Komperatormodem an der seriellen Schnittstelle, auch bekannt als "Hamcomm-Modem".
Eine simple Schaltung mit einem Operationsverstärker als Komperator verschaltet, welcher das Diskriminatorsignal einfach auf RS232-Logikpegel anhob.
Da die eigentliche Demodulation nicht im Modem, sondern via Software (Flankenmessung zwischen den Peaks an der Schnittstelle) funktionierte, und daher sehr zeitkritisch war, sind diese alten DOS-Programme einfach in Vergessehneit geraten, da sie unter Windows schlichtweg nicht mehr funktionierten.
Ergo:
Wer unverschlüsselte und standarterisierte Pocsag-Sendungen mit hoher Zuverlässigkeit empfangen will, kann das bis in alle Ewigkeiten gerne mit POC32 machen. Alles was man dafür vorhalten muss ist ein Rechner (Client, Laptop, Desktop) auf dem XP oder maximal W7 lauffähig ist.
Alles nach XP taugt eh nicht mehr für produktive EDV-Ansprüche, ist m.E. alles nur Daddelkram für Dummies.
Und JA: Win7 gehört für mich schon dazu.
Wenn ich in der Werkstatt sitze und nur eben kurz den Rechner wecke weil ich 5 Minuten kurz mal was googeln möchte, das Betriebssystem mich aber ne halbe Stunde mit Updates aufhält, oder so wie gestern erst mit einer vermüllten Netzwerkkonfiguration (aufgrund eines Updates) anmeckert das ich kein Netzwerk hätte...dann kann ich da keine Produktivität erkennen.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser





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