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Thema: Funkwerkstätten im Saarland?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Funkwerkstätten im Saarland?

    Hallo liebe Forengemeinde,

    ich bin ehrenamtlich im Roten Kreuz aktiv und Funkbeauftragter leider ohne weitere tiefgreifende Erfahrung.
    Da die TETRA-Geräte ziemlich teuer sind (und wir recht hohe Ausgaben haben) benutzen wir immer noch unsere alten 2m Funkgeräte.
    Gerade in innerstädtischen Veranstaltungen oder bei größerer Gebietsabdeckung haben wir jedoch ein Reichweiten- und Empfangsprobem.

    Wir haben vor zwei Jahren ein Teledux 9 als FuG 9c in der Bucht erstanden, da wir zur Abdeckung von einem größeren Gebiet uns eine bessere Reichweite erhofften, aber auch als Station schien es uns praktikabel. Hinzu kam, dass es mit der Akkueinheit ziemlich mobil war.
    Leider stellte sich heraus, dass es sich um ein umprogrammiertes EVU-Gerät handelte. Auch die Reichweite ist ziemlich bescheiden, ich kann mir nicht vorstellen dass es nur an der Stubbiantenne mit -3db liegt. Bei einer Veranstaltung fläche plan 250qm² haben wir es normal benutzt und sowohl Empfang als auch Senden ging nicht, während die kleinen HFG einwandfrei durchkamen. Umtausch natürlich ausgeschlossen.

    Nun zum Thema:
    Gibt es bei uns im kleinen Saarland noch Funkhändler, bei denen man zum Einen evtl. bessere Antennen für die Handfunkgeräte und eine gute Feststationsantenne erhalten kann?.
    Zudem:
    Gibt es Händler, die das umprogrammierte EVU-Gerät sicherheitshalber prüfen können? Sprich wie die Leistungsdaten aussehen, ob die Toleranzen eingehalten sind und so weiter. Wir möchten schließlich niemanden stören.

    Oder gibt es hier jemanden der uns andernweitig helfen kann?

    LG

    Hedegas

  2. #2
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    609
    Ich würde von dem Einsatz des Fug9 als Feststation dringend abraten. Bei uns im Bundesland, und sicherlich in vielen anderen, sind solche Stationen untersagt - eben wegen der großen Reichweite.

    Aus finanzieller Sicht sollte nichts gegen Tetra im DMO sprechen, die Geräte kosten sicherlich weniger als Fug9 und sind zugelassen.
    Baden-Württemberg - wir können alles, ausser Digitalfunk.

  3. #3
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    Hallo EIB-Freak,

    das mit dem TETRA ist leider so ne Sache.
    Die Geräte sind vielleicht relativ günstig im Gegensatz zu den Funkgeräten früher (wobei ich ca. 500€ pro HFG nicht gerade als günstig betiteln würde), aber der entscheidende Vorteil ist folgender:

    Die 2m Geräte sind schon vorhanden und müssen nicht neu beschafft werden.

    Wir haben aufgrund der Anbindung im KatSchutz auch TETRA im Einsatz (1 AutoFG, 1 HFG) und sind wenig begeistert; innerhalb von Gebäuden strecken die Teile schon die Flügel wo Analog problemlos funktioniert. Wir benutzen es lediglich als Anbindung zur Leitstelle, aber unsere 4m Geräte werden auch noch im Einsatz bleiben (soweit ich weiß auch neue Dienstanweisung zwecks Ausfallmanagement: alte 4m Geräte sollen nicht entsorgt, sondern eingelagert werden).

    Auch das FuG 9 wurde eben wegen der Reichweite beschafft, da wir auch zum Nachbarkreis ca. 50km entfernt noch Empfang brauchen / gerne hätten. Der Kanal gehört uns / ist im Saarland für uns reserviert, und so klein das Ländle ist, so weit geht die Sendeleistung auch wieder nicht ;)
    Dementsprechend wäre es auch interessant wenn jemand dem TX9 per BHA eine wählbare Leistug spendieren könnte.

    LG

    Hedegas

    Edit:
    Unsere HFG sind TR-BOS zugelassen, lediglich der Fehlkauf bei der Bucht nicht wobei dies aufgrund falscher Beschreibung des Verkäufers zurückzuführen ist.
    Geändert von Hedegas (10.07.2017 um 19:22 Uhr) Grund: Anfügung

  4. #4
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    404
    Hallo,

    ein EVU Teledux 9 auf BOS zu programmieren ist kein Problem. Damit es aber richtig mitspielt muss auf jeden Fall die Antennenweiche getauscht werden. Die in der EVU-Version verbaute ist nicht für den BOS-Frequenzbereich tauglich. Da liegt vielleicht das Problem.
    Und eine solche Antennenweiche ist nicht billig, wenn überhaupt noch auftreibbar.

    Für den Preis einer Antennenweiche bekomme ich problemlos in der Bucht zwei SEL / Bosch FuG 9c.

    Beste Grüße

    Klaus
    ----------------------------------------------------
    http://www.klaus-paffenholz.de/bos-funk/

  5. #5
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    Hallo Hedegas,

    Ob es im Saarland noch Funkwerkstätten gibt, kann ich dir nicht sagen.
    Allerdings zeigt meine Erfahrung seit vielen Jahren, das vielerorts die Zeit regionaler Funkwerkstätten wohl vorbei ist. Immer mehr Funknutzer, darunter auch Großnutzer wie ganze Feuerwehren sind gezwungen ihre Pakete über den Versandweg zu Werkstätten zu schicken.
    Mein Kundenstamm zieht schon eine Linie von Nordküste bis in die Alpen.

    Zu deinem technischen Problem:
    Wie Klaus schon andeutete gibt es da ein Problem mit umgebauten EVU-Geräten.
    Die EVU-Weichen sind sehr schmalbandig gebaut, versucht man sie oberhalb von 164...168MHz ab zu gleichen, steigt die Dämpfung und die Kurve am Analyzer ähnelt eher einer Achterbahn.
    Das einzige was hilft, wäre eine originale BOS-Weiche, aber die sind selten und unverschämt teuer.

    Aus technischer Sicht würde ich für eine mobile Feststation und gelegentliches RS1-Gerät eher ein gewöhnliches FuG9b von Bosch oder SEL empfehlen. Diese Teile kann man auch zusammen mit Netzteil und/oder Akku in ein Köfferchen einbauen.

    Allerdings erwähnst du das ihr das Gerät mit einer "Stubbiantenne" als RS1 betreibt.
    Das ist schon ein fataler Fehler:
    Eine Duplexweiche kann nur sinnvoll funktionieren, wenn sie möglichst ideale Anpassung hat. Also eine Antenne die möglichst exakt an die 50 Ohm Impedanz kommt.
    Eine stark verkürzte Stubbiantenne direkt am Gerät wird aber viel zu sehr von ihrem Umfeld verzogen, wozu u.a. auch die unförmige Masseverteilung am Antennenfuß beiträgt.
    Letztere verschlimmert die Situation noch dadurch, das sich chaotische Potentialunterschiede über diese Masse austeilen die weitere Störungen verursachen kann.

    Man sollte daher ein RS1-Gerät entweder nur an einer abgestimmten und montierten KFZ-Antenne betreiben (PKW oder ELW), oder einen Mast aufstellen und eine Feststationsantenne anschließen.
    Das direkte Anschließen einer Stubby ist eine gaaanz schlechte Idee.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  6. #6
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    Danke für die Antworten, auch wenn sie leider ernüchternd sind.
    Wie gesagt wäre es halt optimal gewesen, sich mit einem Fachmann vor Ort beraten zu können, in primärer Hinsicht wg. Antennen für HFG und sekundär wg. dem TX9.
    Vielleicht könnt ihr mir dennoch weiterhelfen.

    Mir stellen sich gerade folgende Fragen (zusätzlich):
    -Welche Händler sind zuverlässig in Beratung, Vorrat und Ausmessung? Ich weiß nicht ob ich hier Händlernamen sagen darf (wenn nicht bitte löschen), aber im Netz bin ich auf "Heckmann Funkmelderservice" und auf "miehling funk-werkstatt" gestoßen, welche anscheinend Reparatur und Programmierung anbieten. Aber auch "funkhandel.com" scheint seriös zu sein.
    -Das TX9 wurde laut Verkäufer in der Feuerwehr benutzt als Relais und der Akku erneuert, als Ersatz für das alte Gerät welches kaputt ging. Auch ist die EVU-Plakette mit schwarzer Farbe schon länger überstrichen worden. Kann es sein, dass man hier letztlich aus zwei eins gemacht hat und eben die Weiche vom alten eingebaut hat? Kann ich als Laie das überprüfen? (Aufschrauben und abgleichen)?
    -Verzeiht mir die doofe Frage, aber kann das Gerät durch Verwendung mit Stubbiantenne kaputt gehen?

    Soweit zu den neuen Fragen.
    Jetzt zu den "Alten", für die ich eigentlich nicht das Forum missbrauchen wollte.
    Geplant war, statt ein paar teure digitale HFG zu kaufen, neue bessere (abgeglichene?) Antennen für unsere 2m Geräte zu besorgen.
    Im Netz sind wir auf Procom gestoßen, über andere Hersteller wie Kathrein findet sich fast nichts.

    Für ein HFG oder auch für das Relais wollten wir eine Procom EFD2R/H-TNC beschaffen. Ein guter Empfang an einer frei stehenden Station sollte damit gegeben sein.
    Für die anderen HFG die Procom GA 2/h, wobei die 45cm länge ja schon absolute Schmerzgrenze für portable Anwendung ist (und ich mir unsicher bin, ob diese eine signifikante Verbesserung zu den Standartantennen von 13cm darstellt, und ob sich die verbesserte Leistung zulasten Portabilität lohnt)
    An eine Feststationsantenne haben wir auch schon gedacht, allerdings sollte die ja doch portabel sein. Bisher ist mir kein sicheres und schnelles Konzept eingefallen, zumal ich auch nicht weiss wie das mit der Erdung wird. Eine Idee war, dass man an alte Ausleuchtungsmasten oben eine Antenne anbringen kann. Aber zum einen sind die alten Masten arbeitssicherheitstechnisch nicht mehr stand der Dinge (Wenn so 4m Rohr runterrauschen und der Finger ist dazwischen kann das uU weh tun) und zum anderen fehlt dann auch im Falle eines Falles ein Beleuchtugsmast.

    Über weitere Ideen wäre ich sehr dankbar!
    Händler der Wahl wäre Thaysen(?), die scheinen da noch eine Auswahl zu haben.
    Leider gibt es im Netz immer weniger Auswahl.

    LG

    Hedegas

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