Hallo!

Zitat Zitat von scripter Beitrag anzeigen
Hallo, ich kann dir nur aus der Informatik berichten, ja da gibt es himmelweite Unterschiede. Die Dämpfung spielt da eine sehr große Rolle. Wenn du ein 5m Langes Kabel brauchst um die Antenne auf einem Mast hoch zu bringen und dann noch die Stecker etc. mit rein berechnest kommt man da schnell auf ein paar DB. Von Daher ist ein Zugewinn an DB grundsätzlich erst mal nichts schlechtes. Also, nicht am Kabel bzw. den Steckern sparen um die Dämpfung des Kabels klein zu halten. Dabei gilt, je kürzer desto besser.
Da muss ich deine Gedankengänge etwas auf die Realität zurechtbiegen:
Selbstverständlich sind Gewinnantennen schon was feines...wer hat der hat.
Allerdings sollte man sich hüten sowas zu pauschalisieren.
Denn bezahlbar und handlich sind solche Antennen höchstens im UHF-Frequenzbereich also so ab 400MHz aufwärts.

Unterhalb aber, sprich 2m oder richtig extrem im 4m Band sind Rundstrahler mit 2dBD oder 4dBD butal groß und brutal teuer.
Das dB mehr kostet bei tieferen Frequenzen ein vielfaches mehr.
Wenn du im IT-Bereich mal mit WLAN gearbeitet hast, kennst du bestimmt den Unterschied zwischen 2dB-Rundstrahler und ~30dB Patchpanel...alles bezahlbare massenware, nd dank des Frequenzbereiches hübsch handlich.

Und was Kabel und Stecker angeht:

Sowohl die Procom CXL2-1 als auch das Teledux9 haben N-Norm. Das ist schon vom Steckersystem zu ziemlich das "edelste" was alltagstauglich ist.
Die Dämpfungswerte beim Kabel hängen von der Frequenz und der Länge ab.
Bis 10m auf 2m oder 20m im 4m Band reicht dünnes Kabel der 5-6mm Klasse. Damals also RG58, heute eher H155.
Ich nehme pauschal kein RG58 mehr aus zwei Gründen:
1. Kabelqualität...der Standard ist RG58C/U von Belden. Es gibt aber zahlreiche Nonameprodukte die ähnliches in undenkbar niederwertiger produzieren.
Bei H155 gibt es nur ein Werk...das gibt's nur von Belden.
2. Schirmgrad! Originales Marken-RG58 hat nur eine Abdeckung von ca. 66-68% und ist fast schon so "undicht" das man es als Schlitzkabel ansehen könnte.
Das sorgt für diverse Randprobleme der Kabelkopplung: Wo kann man solche Kabel verlegen, ohne das Störungen von Strom- IT- oder BK-Kabeln da reinsiffen und den Funkverkehr stören. Oder welche Rechner, Faxgeräte, Steuergeräte schmieren ab wenn da gesendet wird?
Bei H155 braucht man sich da um all das keinen Kopf zu machen, kann beliebige Kabelbäume mitnutzen, ohne das da irgendwelche Wechselwirkungen denkbar sind.

Andere Kabel, oberhalb der 5-6mm Kategorie braucht man nur wenn es um sehr lange Kabelwege und/oder um hohe Frequenzbänder geht.
Wer im Keller eines Hochhauses ein FuG8b betreiben will, und die Hasenohrantenne 50m darüber hängt, wird es schon problematisch.
Da will man bereits im 4m Band eher sowas wie H2010 haben.
Im 2m band ist das Problem mit der Dämpfung etwa doppelt so schlimm...50m H2010 funktioniert noch, aber nicht prächtig.
Im Betriebsfunk auf 70cm wäre bei 50m bereits eine klare Schwelle für mich erreicht wo ich kein 3/4" durch Gebäude ziehen wollte, sondern eher Telefonkabel zwischen Funkgerät an der Antenne und Sprechstelle am Ende verlegen würde.

3/4" oder 1" ist durchaus bezahlbar und so ziemlich das beste was man verlegen kann.
Regel-VE sind aber Rollen zu 100, 150 und 200m die, wenn sie nur zum Teil gebraucht werden, eine heftige Lagerfläche brauchen. Für mich würde sich die Lagerproblematik nichtmal stellen, weil soeine Rolle nichtmal in mein PKW passen würde :-)

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser