Hallo!
Sogar noch komplizierter bei WLAN. Denn mit den Grenzwerten sind eben nicht die Ausgangsleistungen der Router und AP's gemeint, sondern die ERP welche die Antenne aus der Speiseleistung macht.
Und da wird viel...sehr viel Unfug gemacht.
Denn 100mW z.B. aus nem professionellem WLAN-Transceiver an eine käuflich erwerbbare 28dBi Antenne macht mal eben eine EIRP von satten 63W.
Gelegentlich errichte ich Schmalbandstrecken mit 5GHz Teilen von Ubiquiti im oberen Bandende, wo ich eine ERP von 1W machen darf.
Und ich weis wie aufwändig das ist die Ubiquiti-Hardware so aus zu pegeln, das aus der Antenne eben keine 10W sondern maximal 1W ERP kommt.
Naja, das mit dem Kabel ist ein allgemeines Problem.
Hatte ja bereits angedeutet das es unter der Bezeichnung RG58C/U neben Markenware freilich auch Schrottkabel zu kaufen gibt.
Im Veranstaltungsbereich habe ich schon Klinkenpatchleitungen gesehen mit heftigen Dämpfungswerten, wo nach dem aufschneiden sichtbar würde das dass Kabel je Ader nur aus 3 Litzendrähtchen von blanken ursprünglichen 0,1mm bestand, welches sich zu Kuperacetat raduziert hatte.
Und wer meint das TÜV- und GS-Siegel auf der billigen Noname-Steckdosenleiste würde vor ähnlichen Zuständen schützen, erfährt spätestens im Schadensfall durch seinen Anwalt das diese Institute garnicht das Kabel oder die elektrische Sicherheit begutachtet hätten. Mitnichten...man hat nur geprüft das die Steckdosenleiste nicht von Kleinkindern verschluckt werden könne.
Bei Kabel gilt generell, wie auch in vielen anderen Bereichen:
Richtig muss nicht teuer sein. Aber billig ist immer teurer als richtig.
oder auch...Wer billig kauft, kauft doppelt.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser