Ergebnis 1 bis 8 von 8

Thema: FuG 7b Rauschsperre schaltet nicht

  1. #1
    Registriert seit
    10.07.2015
    Beiträge
    11

    FuG 7b Rauschsperre schaltet nicht

    Hallo ihr lieben,

    Ich habe bei meinem FuG 7b folgendes Problem:

    Wenn ich die Rauschsperre einschalte, dann schaltet sie kurz ein und dann nach ungefähr einer Sekunde wieder von alleine aus.

    Nun rauscht das Gerät andauernd....

    Am Schalter liegt es nicht, dieser schaltet völlig niederohmig.

    Könnt ihr mir vielleicht helfen?
    Danke schonmal

  2. #2
    Registriert seit
    08.05.2014
    Beiträge
    25
    Hallo,

    ohne Messplatz wirst du da nichts. Dein Fehler ist Typisch für das Gerät. ( Hat ja schon Jahre auf dem Buckel)
    Wenn ich recht erinnere war da mal was mit den Kondensatoren / Transitoren in eine der Vorstufen. Ist halt sehr lange her wo ich die Teile auf dem Tisch hatte.
    Ob die alten SEL/Telefunken Geräte noch jemand Repariert kann ich Dir nicht sagen. Hier im Kreis zumindest keiner mehr.

    Kleiner Tip, fange blos nicht an zu versuchen die RSP selber einzustellen. Die Geräte reagiern sehr empfindlich auf verdrehen von dem Poti fur die Einstellung. Das geht ohne
    Messplatz in die Büchs.

  3. #3
    Registriert seit
    10.07.2015
    Beiträge
    11
    Zitat Zitat von grisu65 Beitrag anzeigen
    Hallo,

    ohne Messplatz wirst du da nichts. Dein Fehler ist Typisch für das Gerät. ( Hat ja schon Jahre auf dem Buckel)
    Wenn ich recht erinnere war da mal was mit den Kondensatoren / Transitoren in eine der Vorstufen. Ist halt sehr lange her wo ich die Teile auf dem Tisch hatte.
    Ob die alten SEL/Telefunken Geräte noch jemand Repariert kann ich Dir nicht sagen. Hier im Kreis zumindest keiner mehr.

    Kleiner Tip, fange blos nicht an zu versuchen die RSP selber einzustellen. Die Geräte reagiern sehr empfindlich auf verdrehen von dem Poti fur die Einstellung. Das geht ohne
    Messplatz in die Büchs.
    Ok danke für die schnelle Antwort.

    Weist du zufällig welche Baugruppe beim Telefunken FuG 7b diese Vorstufe ist und wo sie sitzt ?
    Dann könnte ich sie 1:1 durch eine baugleiche austauschen.

  4. #4
    Registriert seit
    21.09.2009
    Beiträge
    2.678
    Hallo!

    Reparieren tue ich die TFK-7b noch, allerdings nur wenn sie komplett mit Anschlußteil und Batteriekabel für 12V-Speisung geliefert werden.
    Soein Speiseteil habe ich nämlich nicht mehr.

    Zitat Zitat von Heros Berlin 02 Beitrag anzeigen
    Weist du zufällig welche Baugruppe beim Telefunken FuG 7b diese Vorstufe ist und wo sie sitzt ?
    Dann könnte ich sie 1:1 durch eine baugleiche austauschen.
    Die sitzt mit auf der Platine "Empfänger-NF", die den ZF-Demudulator enthält.
    Es ist unter der aufgeklappten NF-Platte die erste Platine unter den Zehner-Quarzen.

    Allerdings...je nach dem wie lange und wie verlässlich das Teil noch laufen soll, ist ein Modultausch nicht empfehlenswert.

    Kern alles Übels dieser Geräte sind Tantalkondensatoren, die in jeder einzelnen Baugruppe zu dutzenden sitzen und Ihre Lebensdauer drastisch überschritten haben.
    Die müssen ALLE raus und gegen neue ersetzt werden.
    Vom Material nicht wirklich teuer, nen paar Euro halt, jedoch aufgrund des Aufwandes kommen da mit dem nötigen Abgleich schnell 1,5-2 Arbeitsstunden zusammen, womit man schon seicht in den dreistelligen €-Bereich (bis grob 120~140€) kommen kann, je nach Fortschritt und Folgeschäden.

    Da diese Kondensatoren niederohmig werden, verursachen sie Kurzschlüsse. Als Folgeschäden sehr beliebt z.B. durchgebrannte Leiterbahnen, verschmorte Kabelbäume, bis hin zu Brandlöchern auf den Platinen.

    Um Anhang mal ein Bild von den Biestern, die aus nem TFK 7b stammten.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	Tantal.jpg 
Hits:	202 
Größe:	49,0 KB 
ID:	16963  

  5. #5
    Registriert seit
    10.07.2015
    Beiträge
    11
    Ok danke den Tipp.
    Aber ich denke so ein großer Aufwand lohnt sich bei diesem Gerät dann wohl doch nicht, wenn dann irgendwann in ferner Zukunft, wenn es von diesen Geräten fast keine mehr gibt :).

    Zumal diese Geräte bei mir eh nur für historische Zwecke ausgestellt werden und im BOS/Bundeswehr Dienst eigentlich keine Verwendung mehr finden.

    Währe das Problem einfacher zu lösen gewesen, schön und gut, aber 150€...

    Wenn ich mal wieder ein defektes, oder mechanisch zerstörtes Gerät hinterher geschmissen bekomme, werde ich die entsprechende Baugruppe mal austauschen.

    Danke erstmal für eure Hilfe!

  6. #6
    Registriert seit
    08.05.2014
    Beiträge
    25
    Nach dem Austausche der entsprechenden Baugruppe muss das Gerät trotzdem an den Messplatz.

    Wie du schon erkannt hast lohnt das ganze nicht.
    Ich habe hier auch noch so eine Leiche liegen von 1971. Die findet einen Platz in der Vitriene nach einer Reinigung des Gehäuses.

  7. #7
    Registriert seit
    02.02.2010
    Beiträge
    1.127
    Für 150 € oder weniger bekommst Du bei Ebay ab und an auch schon ein 8b. Aber auch da sollte in ferner Zukunft Hand angelegt werden, da gibt es ähnliche Probleme. Je “jünger“, desto dringlicher. Bei der letzten Serie von Bosch/Motorola (SMD Bauweise) kann es passieren dass auslaufende Elkos das Gerät zum Elektroschrott werden lassen, ist die Brühe mal innerhalb der Leiterplatte kann man das Teil den Hasen geben 😁
    Bei Radiodata für wenig Geld: kaufen. Alle anderen sind mit Vorsicht zu genießen. Die können noch Jahre laufen, oder die von Jürgen beschriebene Apokalypse kann eintreten. Überraschungseier 😁
    Fundstück aus einer Einbauanleitung eines ATX - Netzteiles:
    "Connect the Motherboard with the powerport"
    Übersetzung: "Verbinden sie das Mutterbrett mit dem Krafthafen".

  8. #8
    Registriert seit
    21.09.2009
    Beiträge
    2.678
    Hallo!

    Zitat Zitat von Melderprofi Beitrag anzeigen
    Für 150 € oder weniger bekommst Du bei Ebay ab und an auch schon ein 8b. Aber auch da sollte in ferner Zukunft Hand angelegt werden, da gibt es ähnliche Probleme. Je “jünger“, desto dringlicher. Bei der letzten Serie von Bosch/Motorola (SMD Bauweise) kann es passieren dass auslaufende Elkos das Gerät zum Elektroschrott werden lassen, ist die Brühe mal innerhalb der Leiterplatte kann man das Teil den Hasen geben 😁
    Jawoll, so isses.
    Die Sinnhaftigkeit einer Reparatur gegenüber eines Gebrauchtkaufs ist heute schwerer ab zu schätzen als jemals zuvor.
    Zum einen weil man bei ebay nie weis was man bekommt, von absoluten Leichen bis teilausgeschachtetes Zeugs ist alles drin.
    Zum andern aber auch die überall unklare Frage nach der Resteinsatzdauer (Tetra).

    FuG8b / FuG9c kann man alle Aufarbeiten, sind aber aufgrund des Zeitaufwandes (Arbeitsstunden) i.d.R. teurer als die Aufarbeitung eines TFK-7b.
    Geht es "nur noch" um eine Restlaufzeit von ~2 Jahren max., kann man beinahe jedes Gerät aufarbeiten.
    Hab hier hin und wieder gar noch alte Bosch FuG10/Quarz hier um aus denen noch ein paar Jahre das Leben zu ermöglichen.
    Dann gibt es aber je nach Alter und Bauart sehr unterschiedliche Probleme die schlecht kalkulierbar sind.

    Bei den alten FuG8b der Baureihen KF80x beispielsweise sind die Metusalem-EPROM's des kanalspeichers etwas, was mir Bauschschmerzen macht.
    Jedes EPROM bekommt irgendwann Alzheimer, manche baureihen bereits nach schlappen 20 jahren, andere nach 40 Jahren...und die Teile in den KF801/802 sind noch älter!
    Hab mal überlegt ob man den Kanalspeicher nicht als Modul neu entwerfen könnte, kam aber schnell zum Schluß das sich das weder vom Aufwand noch von den Stückzahlen lohnen würde.

    Selbst neuere Geräte haben ihre schwächen. Die letzten Bosch/Motorola haben wie du angesprochen hast berüchtigte SMD-Becherelkos die gerne rumsauen, aber auch der NF-Verstärker gerät gerne in den finalen Latchup-Mode, zeilweise mit +12V-Durchbruch auf den Eingang bis zur ZF-Ebene hindurch, und die PLL hat auch häufiger Probleme.

    Zwischendrin die jüngeren Teletron FuG8b-1 haben auch Designfehler. Beispielsweise brennen da immer die Pufferverstärker durch, obwohl sie eigentlich innerhalb ihrer Spezifikationen laufen ohne ins schwitzen zu kommen.

    Bei den FuG7b hingegen hat man die Gewissheit: Sind erst mal alle Kondensatoren erneuert, dann wird da innerhalb der nächsten 20-40 Jahre drauf verlass sein.
    Alle Schalter der Marke "Unkaputtbar", wenn überhaupt brauchen die alle Jahrzehnte mal etwas Kontaktspray.
    Glühbirnchen für die Kanalfensterbeleuchtung gibt es auch noch.


    Zitat Zitat von Melderprofi Beitrag anzeigen
    Bei Radiodata für wenig Geld: kaufen.
    Oh ja, die Teile sind sauber und Durchdacht.
    Meiner Einschätzung nach werden die ebenso wie neulich instandgesetzte TFK-7b noch klaglos laufen, wenn Tetra schonwieder veraltet und gegen nen neuen Standard ersetzt wird. Also Jahrzehnte!

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •