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Thema: Bosch FuG 8b-1 Trägerplatine

  1. #1
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    Bosch FuG 8b-1 Trägerplatine

    Hallo,
    nach sehr langer Zeit bin ich wieder aus der Versenkung aufgetaucht.
    Mein Problem:
    Ich habe für unsere Kleinst-FFW ein FuG 8b-1 zu kleinem Preis bei ebay geholt. Leider hatte dieses Gerät ein Sprachverschleierungsmodul fest eingebaut. Diese Modul ausgebaut und mechanisch entfernt.
    Kann mir nun Jemand sagen welche Brücken für einen offenen Funkverkehr ohne Funkkenung auf der Trägerplatine Empfänger zu setzen sind, bzw zu entfernen sind?
    Ersatzweise kann mir Jemand vielleicht eine entsprechende LP verkaufen oder leihweise zur Verfügung stellen?
    In Erwartung einer, hoffentlich, positiven Antwort.
    >funker01< Hans

  2. #2
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    Hab das in den letzten Wochen mal Spaßes halber bei einem Gerät gemacht und auch alles schön mit Fotos dokumentiert :)

    Wenn du paar Tage Zeit hast, dann versuch ich diese Doku die nächsten Tage fertig zu machen und hier online zu stellen ;)

    MfG Fabsi

  3. #3
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    Hallo Fapsi,

    Zeit ist für mich kein Problem mehr. Trotzdem danke ich Dir dann schon jetzt im voraus.

    MfG Hans

  4. #4
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    Ich wäre auch sehr interessiert, da die FUG´s zu dem Preis ja sehr verlockend sind!

  5. #5
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    Meine Güte, bei den Ebay-Preisen sollte ein 8b-1 auch für unter 100 Euro ohne jeglichen Bastelaufwand zu haben sein. Dafür würde ich mir das ganze nicht antun...


    Gruß

  6. #6
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    Sooo, leider erst jetzt :)

    Im Bild ist ja alles beschriftet, was man braucht...

    Wobei ich mir jetzt ehrlich bei den beiden Lila-markierten nicht mehr 100%ig sicher bin ;)
    Wenn das Gerät nicht wie gewünscht funktioniert, sind die beiden Brücken doch wie auf dem Bild zu schließen aber ich glaub nach dem Öffnen der beiden hatte ich kein Bild mehr gemacht :)

    MfG Fabsi
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  7. #7
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    Kurze Rückmeldung:

    Nach setzen der Brücken und ersetzen eines Sack voll Tantal Elkos durch geeignete Alu Elkos plus zweier Leistungstransistoren im Leistungsteil läuft das Gerät perfekt in allen gewünschten Funktionen. Die beiden lila markierten Brücken waren von Haus aus offen.Die Ausgangsleistung ist bei diesem uralten Gerät (KF802 Basis) nicht mehr in den Normbereich zu bekommen, aber es reicht trotzdem.

    Nochmals vielen Dank für die Unterstützung.

    Viele Grüße Hans

  8. #8
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    Hallo!

    Zitat Zitat von funker01 Beitrag anzeigen
    Die Ausgangsleistung ist bei diesem uralten Gerät (KF802 Basis) nicht mehr in den Normbereich zu bekommen, aber es reicht trotzdem.
    Die Sendeendstufen der KF802 sind generell problematisch, zumindest dann wenn sie nicht zufriedenstellend das tun, was man erwartet.
    Es braucht eine gehörige Portion Glück zum einen das Endstufengehäuse überhaupt auf zu bekommen aufgrund festgefressener Schrauben, und dann noch die Platine da raus zu bekommen. Denn da kommt man erst ran wenn man die RF-Transistoren raus schraubt...auch die fressen sich nämlich fest.
    Führt dazu das u.U. ein RF-Transistor zerbröselt, was aufgrund von dem enthaltenen Berrylliumoxyd alles andere als lustig ist.
    Ist mir schonmal passiert, seid dem neige ich dazu die Sendeendstufen als irreparabel zu sehen.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  9. #9
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    Hallo,

    ich wusste schon warum ich die Endstufen nicht angerührt habe. Erinnert mich an früher bei Storno. Die Sender Endstufen haben einen ganz schön auf Trab gehalten, ebenso die Tantal Elkos. Sing gerne abgebrannt oder wurden extrem niederohmig. Da die Dinger nur durch andere Tantals ersetzt werden durften entstanden daraus etliche "Boomerang-Geräte".

    Grüße Hans

  10. #10
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    Hallo!

    Zitat Zitat von funker01 Beitrag anzeigen
    ich wusste schon warum ich die Endstufen nicht angerührt habe. Erinnert mich an früher bei Storno.
    Storno...Jessata! Wobei auch andere Hersteller damals bei manchen Geräten die selben Fehler machten.
    Einfach aus Angst das da HF raus kommen könnte, wurden die teile sooo gut geschirmt und eingepackt, das die Luftkülung auf der PA-Platine übersehen wurde.
    Das Kollektorwiderstände nach etlichen Jahren sich verfärben ist ja noch harmos...aber das da hermetisch abgeschlossene Tantals und Elkos teilweise enorme Stauwärme ausgesetzt waren hat damals schlichtweg niemanden gestört.

    Zitat Zitat von funker01 Beitrag anzeigen
    Die Sender Endstufen haben einen ganz schön auf Trab gehalten, ebenso die Tantal Elkos. Sing gerne abgebrannt oder wurden extrem niederohmig. Da die Dinger nur durch andere Tantals ersetzt werden durften entstanden daraus etliche "Boomerang-Geräte".
    Hmm, aus welcher Zeit stammte die Auflage, das man da nur wieder Tantals einsetzen dürfte?
    Zumindest in den letzten 20 Jahren haben sich Alu-Elkos derart rasant entwickelt, das sie die meißten Parameter die damals nur die Tantals erreichten, mindestens heute erreicht, teilweise sogar überschritten wurden.
    Also sowas wie Leckstrom, Impulsfestigkeit, Impedanz, Temperaturfestigkeit...und zumindest bei höheren Werten sogar die Baugröße.
    Ne Tantalperle mit 47µF/16V ist schon ein mächtiger Klopper. Als moderner Alu-Elko ist ein 47µF/25V etwa so klein wie ein Tantal mit 4,7µF/10V.

    Für mich gibt es daher heute keinen plausiblen Grund mehr in >30 Jahre alte Kisten noch Tantalperlen rein zu löten, wenn gute Alu-Elkos heute genauso gut, teilweise gar besser sind, darüber hinaus (in Stückzahlen bevorratet) auch empfindlich günstiger sind, und darüber hinaus zudem noch soweit kleiner sind, das die Platine etwas "luftiger" wird.
    Letzteres erleichtert den Zugang für Meßköpfe und Tastspitzen enorm.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  11. #11
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    Hallo,

    meine Erfahrung mit Storno Geräten bezieht sich auf eine Zeit vor etwa 40 Jahren.Beim Herauskommen der CQM 6000 Serie habe ich mein Gastspiel dort beendet. Erneute Erfahrung mit CQM 6000 im Bereich Amateurfunk vor Ca. 20 Jahren.

    Grüße Hans

  12. #12
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    Hallo!

    Zitat Zitat von funker01 Beitrag anzeigen
    meine Erfahrung mit Storno Geräten bezieht sich auf eine Zeit vor etwa 40 Jahren.Beim Herauskommen der CQM 6000 Serie habe ich mein Gastspiel dort beendet. Erneute Erfahrung mit CQM 6000 im Bereich Amateurfunk vor Ca. 20 Jahren.
    Ja gut, vor 40 Jahren hing man noch in der Tantal-Zeit, die Alu-Elkos waren damals noch sehr weit schlechter als heute.

    Eine Erfahrung mit Storno hat sich bei mir festgebrannt.
    Eine Erfahrung als Teenager, die aber reproduzierbar noch 20 Jahre später mit dem selben Gerät ging.

    Storno CQM-612...

    Ein VHF Simplexgerät sauber bequarzt auf einen Simplex-Kanal.
    Ulkiger weise aber mit einer gewissen, noch heute für mich verwirrenden Duplexfähigkeit:

    Das Teil konnte auf 147,690MHz mit vollen 6W über die Stationsantenne senden.
    Das eigene Sendesignal war auch nicht im Lautsprecher zu hören.
    Allerdings:
    Hat während ds Teil sendet irgend jemand im Umkreis von nem knappen Kilometer auf der selben Frequenz drübergelabert, konnte man ihn im Lautsprecher hören!

    Hab soeine CQM-612 schon lange nicht mehr, aber manchmal grübel ich heute noch wie die Teile das damals machten.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  13. #13
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    Hallo,

    der Duplex-Betrieb war nicht bei allen CQM 612 möglich. Mir hat sich nie erschlossen warum es bei den meisten Geräten funktioniert hat. Die Geräte die damals auf meinem Tisch gelandet sind haben diese Funktion nicht ausführen können. Leider kann ich hier nicht mehr weiterhelfen. Tut mir leid.

    Viele Grüße Hans

  14. #14
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    Hallo Hans!

    Zitat Zitat von funker01 Beitrag anzeigen
    der Duplex-Betrieb war nicht bei allen CQM 612 möglich. Mir hat sich nie erschlossen warum es bei den meisten Geräten funktioniert hat. Die Geräte die damals auf meinem Tisch gelandet sind haben diese Funktion nicht ausführen können. Leider kann ich hier nicht mehr weiterhelfen. Tut mir leid.
    Nicht falsch verstehen...ich hab damit nur einen Erfahrungsschmankerl erwähnt, an den ich immer wieder denke wenn es um alte Geräte geht...also Geräte aus dem Zeitbereich wo erstmals reine Transistortechnik eingesetzt wurde.

    Physikalisch ist dieser Effekt der "Duplexfähigkeit" auf einem Simplexkanal durch nichts zu erklären.
    Ansatzweise denkbar (zumindest in der waghaltigen Theorie) wäre sowas mit einer Hilfsantenne und einem Phasenglied um gegenphasig zum eigenen Sendesignal zu empfangen.
    In der praktischen Physik aber bis heute nicht wirklich umsetzbar, in den 60'er Jahren schonmal garnicht.
    Eine Hilfsantenne gab es auch nicht...nur stuppides Standardprinzip eines Quarzsenders und eines Quarz-Doppelsupers und Koaxrelais zur S/E-Umschaltung.
    Das einzige was anders war zwischen der CQM612 im Vergleich mit späteren aber ähnlichen Schaltungsprinzipien:

    In der CQM612 musste man aufpassen wo man hinpackt...die Entwickler steckten noch so heftig in der Röhrenzeit, das sie die reine Transistorschaltung über nen Zerhacker versorgten. Aus den 12V machte der Zerhacker allerlei Spannungen, ich glaube bis fast 100V.
    Hat zumindest schon erschreckend gezwiebelt..:-)

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  15. #15
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    Hallo Jürgen,

    Dieser "schöne" Effekt war der morgendliche "Weckruf". Zu Beginn der Storno Deutschland wurden in Flensburg für Siemens Funkgeräte montiert. Nach der Trennung von Siemens war das Innenleben der Geräte "extrem ähnlich" der Siemens Technik. Daher der Betrieb mit Wandlerstufen. Ab Modellreihe CQM700 wurde rein auf 12V-Technik gesetzt.

    Viele Grüße Hans
    (aus dem sonnigen Niederbayern)

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