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Thema: Quarz und Codieranleitung sowie aktivieren der Mithörfunktion beim Swissphone RE228

  1. #1
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    Quarz und Codieranleitung sowie aktivieren der Mithörfunktion beim Swissphone RE228

    Jeder kennt es: Die FFW ist zu klein um eigene Piepser zu beschaffen, aber dennoch will die Mannschaft auch außerhalb der Sirenenreichweite alarmierbar und einsatzbereit sein. Die aktuell günstigen verlockende Angebote bei ebay, einen gebrauchten FME für kleines Geld zu kaufen, ziehen viele in ihren Bann.

    So weit, so gut. Allerdings haben diese analogen Piepser oft die falsche Frequenz, sowie eine andere Alarmschleife inne und die Funktion Mithören ist meist sowieso inaktiv. Da ich vor kurzem ebenfalls einen Piepser für gerade einmal 30€ gekauft habe, hätte ich nun ca. 95€ für alle 3 Umstellungen zahlen müssen. Nun habe ich das ganze kurzerhand selbst angepackt und siehe da: alles funktioniert perfekt!

    Alle Erklärungen basieren auf dem Modell Swissphone Re228/08!

    Nun zum praktischen Teil:

    1. Quarzen
    Um das Gerät auf die eigene Funkfrequenz zu bringen, sollte man am besten den Kommandanten nach Frequenz und im Optimalfall nach der Schleifennummer fragen. Zunächst öffnet man das Gehäuse und nimmt den "nackten" FME heraus. Nun dreht man, nachdem man die Baterie heraus genommen hat, den FME auf die Rückseite und Sucht die beiden Lötpunkte mit der Beschriftung Q1 (Empfängerquarz). Man entfernt nun mittels Lötkobeln beide Lötpunkte und entfernt das alte Quarz. Messt vor dem Einsetzen des neuen Quarzes den Abstand der Quarzlöcher aus, ob sie die richtige Größe haben, und setzt das neue Quarz ein. Lötzinn drauf und das Ding ist drin.

    2. Schleife programmieren
    Beim Re228 wird die Schleife mittels farbige Drähte, welche auf Lötpunkte gelötet werden, programmiert. Dabei stehen die Farben für die verschiedenen Zahlen:

    1. Zahl - Braun
    2. Zahl - Rot
    3. Zahl - Orange
    4. Zahl - Gelb
    5. Zahl - Grün
    Letzte Zahl der zweiten Schleife - Schwarz (falls man eine zweite Schleife programmieren will, darf sich diese nur in der letzten Zahl unterscheiden. Das schwarze Kabel wird auf die unterschiedliche Zahl der zweiten Schleife gelötet.)

    Nun beginnt man die 5-Tonfolge seiner Schleife zu löten. Bitte beachten! Falls eine Zahl doppelt vorkommt, muss man den folgenden Draht auf den Pin mit der Beschriftung R löten. Zb. 23354 -> 23R54.

    3. Aktivieren der Mithörfunktion
    Etwas kniffelig zu finden, jedoch sehr sehr leicht zu aktivieren! Ebenfalls auf der Platinenrückseite findet man einen viereckigen Kasten mit der Bezeichnung IC8. Dort muss man einen der offenen Lötpunkte überbrücken bzw mit einem Klecks Lötzinn ausfüllen und zwar den Punkt D. Leider ist dieser nicht wie die anderen beschriftet, sondern muss gefunden werden.
    Die Punkte sind wie folgt angeordnet:

    M
    L
    K.. F
    E (ohne Beschriftung)... B
    I... D (ohne Beschriftung)... A
    H... C
    G

    Einfach einen Klecks Zinn auf Punkt D und die Mithörfunktion ist aktiviert.


    Ich hoffe ich kann noch einigen Leuten damit Geld sparen. Falls die Melder trotz Quarz und allem unempfindlich sind, sollten sie den Melder abgleichen und Durchmessen lassen. Allerdings sollte ein bereits abgeglichener Melder, der nur um maximal 1 MHz umgequarzt wird, keine "Faxen" machen.

    Falls ihr Bilder zur Hilfe oder zum Vergleich braucht, kontaktiert mich oder Kommentiert.

    Grüße
    MarioRojer112

  2. #2
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    Zitat Zitat von MarioRojer112 Beitrag anzeigen
    Ich hoffe ich kann noch einigen Leuten damit Geld sparen. Falls die Melder trotz Quarz und allem unempfindlich sind, sollten sie den Melder abgleichen und Durchmessen lassen. Allerdings sollte ein bereits abgeglichener Melder, der nur um maximal 1 MHz umgequarzt wird, keine "Faxen" machen.
    SO What???

    2 Fragen:
    1. Warum gibt es dann Funkmessplätze für Zig-Kilo-Euronen, wenn es quasi "nur" einmal nötig wäre?
    2. Warum erzählen 100% der Professoren für Elektrotechnik (nicht nur Fachbereich Hochfrequenz) an allen Universitäten Weltweit dann was anderes?

    MfG Fabsi

    P.S.: Ich bin auch für Geld sparen, nur bitte nicht Leuten Flöhe ins Ohr setzen, die physikalisch einfach nur absolut falsch sind...

  3. #3
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    Natürlich ist es sinnvoll den Melder abgleichen, durchmessen und einstellen zu lassen, keine Frage!
    Jedoch versicherte mir sogar der Funkmeldeservice eines der bekanntesten deutschen Funkwerkstätten, dass es möglich sein kann, dass er auch ohne Abgleich und Einmessung auslöst und alarmiert.
    Deshalb einfach testen ob er bei der Wöchentlichen/Monatlichen Probe auslöst oder nicht.
    Abgleich und Einmessen sind immer sinnvoll.
    Ich in meinem Fall hab mir eben das Geld gespart und es funktioniert ohne Probleme top!

    Des Weiteren soll das hier nur eine Anleitung für das Löten des Quarzes, Programmieren der Schleife und Löten der Mithörfunktion sein, um sich dieses Geld schon einmal zu sparen. Abgleich ist mit ca. 20€ das billigste am ganzen Verfahren.

    Man könnte zum Löten der Schleife noch hinzufügen, dass es sinnvoll ist, die Drähte auf Widerstand zu messen. Dazu Messgerät auf Ohmschen Widerstand einstellen und jeweils einen Pol an den Schleifenlötpin und den anderen an den Codierstecker.

    Hoff ich konnte das Missverständnis aufklären

    MfG
    Mario Rojer

  4. #4
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    Hallo!

    Zitat Zitat von MarioRojer112 Beitrag anzeigen
    Natürlich ist es sinnvoll den Melder abgleichen, durchmessen und einstellen zu lassen, keine Frage!
    Jedoch versicherte mir sogar der Funkmeldeservice eines der bekanntesten deutschen Funkwerkstätten, dass es möglich sein kann, dass er auch ohne Abgleich und Einmessung auslöst und alarmiert.
    Deshalb einfach testen ob er bei der Wöchentlichen/Monatlichen Probe auslöst oder nicht.
    Hmm...ich kann auch mein Auto unabgeschlossen und mit steckendem Zündschlüssen ein Wochenende irgendwo am Straßenrand stehen lassen.
    Auch da werden Fachleute (z.B. die POL) sagen, das es durchaus möglich sei das nach dem Wochenende der Wagen noch da steht.

    Du gets nur mit deinem Text auf den erforderlichen Abgleich des Antennenkreises ein, indem du meinst das ein Abgleich nicht zwingend nötig sein wenn die neue Frequenz nur -+1MHz neben der alten lag.

    Nun...bei 4m Meldern sind +-1MHz schon viel, bereits bei 500kHz höher oder tiefer lohnt ein Abgleich des Antennenkreises allemal, können gute 30dB unterschied machen!

    Und dann die Sache mit den Quarzen:
    Nimm 20 Kanalquarze die für exakt die selbe Frequenz geschliffen wurden.
    Schwingt der erste Quarz in einem Gerät exakt (na sagen wir mal +-100Hz) auf der Soll-Frequenz, werden die andere Quarze nur im Glücksfall ebenso die Frequenz treffen.
    Abweichungen von bis zu 3kHz sind bei 4m Meldern möglich. Genau aus diesem Grunde gibt es in jedem Quarzoszillator Zieelemente (meist Kapazitätstrimmer, manchmal auch abgleichbare Induktivitäten) womit dieser Frequenzfehler ausgeglichen werden kann.
    Bei nur 1kHz Abweichung lässt die Empfindlichkeit des Ruftonauswerters deutlich nach. Je nach Melder wird es ab 1,5~2,5kHz Frequenzfehler auf die Sprachverständlichkeit beim mithören gehen.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  5. #5
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    Wie gesagt ich rede nur von meinem Melder, bei dem es eben so war.
    Der Beitrag handelt sich ja auch ums löten und programmieren des Meldes, also hakt doch bitte nicht auf dem einmessen rum, um das es hier eigentlich gar nicht geht.

  6. #6
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    Hei zusammen,

    ich schließe das Thema hiermit. Zum einen sind die im ersten Beitrag genannten Informationen alle in Hülle und Fülle hier schon im Forum zu finden, müssen daher nicht nochmal rezitiert werden und betreffen dann noch einen Melder, der im Alltag mittlerweile kaum noch Relevanz hat. Außerdem sehe ich die Ansage genauso kritisch, dass man mal nur eben den Quarz umlöten muss und fertig ist die Laube. Es mag funktionieren, ist aber schlichtweg einfach falsch.

    Gruß Joachim

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