Hallo!
Selbst schuld, du wurdest zuerst "bissig"...und so langsam dämmert es mir was dein Beweggrund sein könnte so rum zu zicken...:
Da isser....du bist also IT-Fachmann, der u.a. damit sein Taschengeld verdient anderen Leute Handys und Verträge an die Backe zu labern, und dir gefällt es nicht das ich den Betriebsfunk NICHT für tot halte.
Was das Bmvit bei euch in AT für Gebühren erhebt weis ich nicht. Ich habe nur mit der deutschen Verwaltung (BnetzA) zu tun.
Und was heißt hier "reinen Voice" und "P2P"...
Betriebsfunk heißt im deutschen Regelfall (geh mal von 95% aller Anwender aus):
Simplex, wechselsprechen auf einer Frequenz.
Also Mobilstationen untereinander oder Mobilstationen zu Zentral und umgekehrt.
"P2P" so wie ich das verstehe, gibt es im deutschen Betriebsfunk auch, aber inzwischen extrem selten.
Nennt sich restriktiv-geschlossener Verkehr:
Alle Funkgeräte sind mittels Selektivruf so programmiert das man keinerlei Funkgespräche mithören, oder einfach dazwischenfunken kann.
Bedienung eingeschränkt auf das aussenden eines Selektivrufes - Als Signalisierung eines Sprechwunsches.
Erst wenn die Zentrale daraufhin eine Sendeberechtigung via Selektivruf zurück schickt, wird das Gerät "freigeschaltet".
Nutzen heute aber nur noch sehr, sehr wenige Anwender.
Hauptsächlich läuft Betriebsfunk heute in Gruppen: Einer Spricht, alle hören mit.
Geht mit DMR-Geräten der gehobenen Klassen - wenn die Programmierung dieses vorsieht.
Das gibt es aber nicht erst mit DMR...ne, gab es schonmal analog, ist aber gefloppt.
So hatte Grundig/Plettac damals in deren letzten Serie sowas mit drinn.
Und ganz nebenher...Bündelfunk, MPT1327 konnte das auch generell mit allen Geräten die ein Full-Keypad hatten und entsprechend programmiert waren.
Genauer gesagt: Wollte man Texte eintippen, musste das in der Programmierung freigeschaltet werden.
Das empfangen von Texten konnte hingegen jedes MPT1327-Gerät.
Nur...wer braucht sowas wirklich?
Hmm, und warum stänkerst du dann hier in einem deutschen Forum rum, der mit AT-Verhältnissen sogut wie garnix zu tun hat?
Holla...wie kann man seine Klappe nur so weit aufreißen, wenn man keine Ahnung hat?
Statt dir irgend welche Sachen aus zu denken, wie es deiner Ansicht nach sein könnte, wäre es sinnreicher sich erst mal zu erkundigen.
Relais:
Relais waren bis vor einigen Jahren in Deutschland nur besonderen Anwendern vorbehalten: BOS, Energieversorger, Nahverkehr.
Historisch gab es die darüber hinaus die Möglichkeit der "Gemeinschaftsrelais in Verbundnutzung".
Da konnten sich andere Anwender zusammen schließen, und wenn sie genügend Firmen und Funkgeräte zusammen bekommen haben, durften die sich ein Relais im 70cm-Band beantragen.
Dumm daran waren die vielen Hürden:
Kleinere Geieinschaften, beispielsweise 3 Firmen die zusammen auf vielleicht 50 Funkgeräte kamen, reichten nicht um sowas genehmigt zu bekommen.
So ab 80....100...und mehr Geräten hatte man eher die Chance sowas durchgeboxt zu bekommen.
Weiterhin, eben weil das eben ein Sonderfall war, waren keine explizit ausgewiesenen Duplexkanäle dafür vorgehalten worden.
Es gab da aber eine kleine handvoll (ich meine es waren 18 Kanäle) die dem Betriebsfunk in Simplex zugewiesen waren, die aber zufällig exakt 10MHz Abstand zueinander aufwiesen. Dort hat man dann seinen Duplexkanal raus bekommen - vorrausgesetzt in der Gegend war soein Kanalpaar noch frei.
In den letzten Jahren kam da noch was hinzu.
Ebenfalls 18 Kanäle, aber im 2m Band, die eigentlich für Simplex-Betriebsfunk zugewiesen waren. Dort hat man dann (158/163MHz) die letzten Jahre zugewiesen bekommen ohne Gemeinschaftsnutzung.
Wenn irgendeine Sicherheitsfirma meinte, sie bräuchte ein Relais, hat sie sowas von der BnetzA bekommen.
Aber: Relais waren bisher immer ein elitärer Sonderfall, und daher im normalen Betriebsfunk schlichtweg kein Thema.
Im Betriebsfunk hat man die Zentrale an einen topologisch Sinnvollen Standort gesetzt und fernbedient.
Damals lief die Fernbedienung über 2-Draht und angemieteter Stanleitung vom Telefonanbieter...selbstverständlich war das teuer.
Aber damals gab es nix anderes...
Heute sieht es günstiger aus, genaugenommen sogar auch ohne laufende Anbindungskosten.
Geht es tatsächlich um 20~30Km Fernbedienung, kommt man um zwei DSL-Flatrates nicht rum.
Ist aber selten, da die Zentrale im Regelfall eher so zwischen 3 und 8Km neben der eigentlichen Firma sitzt.
Und da nimmt man heute Richtfunk (Schmalband-WLAN).
Relais werden erst neuerdings mit DMR "Massentauglich".
Jede kleine Firma die vielleicht auf 5-10 Funkgeräte bekommt, kann sich demnächst auch gleich einen Duplexkanal holen und das Relais auf ein günstiges Gebäude bauen.
OK, dann kommt noch das Thema Standortmiete und Standortkosten.
Willst du tatsächlich 1000€/Monat für solch einen Standort ausgeben, wird es schwierig: Selbst Standortmieten auf Fernsehtürmen (die teuersten Standorte überhaupt) reichen nicht an 1000€/Monat ran!
Marktüblich für Hochhäuser sind eher Vereinbahrungen im Bereich "15€/Monat" oder "100€/Jahr". Damals war es sogar üblich sowas per Handschlag zu machen.
Mein Ausbildungsbetrieb z.B. hatte sein Funkgerät nebst Antenne auf einem benachbarten Hochhaus gestellt. Hausverwalter gefragt..."sicher, macht mal!"...und nu steht sie da schon seid gut 30 Jahren drauf. Ohne das je auch nur nen Euro dafür gezahlt wurde.
Handys hat heute eh bereits jeder normale Arbeitnehmer.
Das unbeliebte an firmeneigene Arbeitshandys ist in vielen branchen die private Mitnutzung.
Cheff muss immer die Rechnungen zahlen, wo deutlich mehr Gespräche berechnet werden als dienstlich tatsächlich realistisch wären.
Oder auch mit Gratis-Volumen...von 10 Angestellten werden besonders Brave Mitarbeiter ihre Volumen nie ausreizen, diverse andere aber werden regelmässig ihre Volumen überschreiten.
Und generell pauschalisierst du wieder:
Es gibt durchaus Brachen die via Handy jederzeit für Kunden erreisbar sein müssen, oder während der Arbeit Kunden anrufen müssen.
Es gibt aber auch, und das ist eher die Regel, Firmen die ein besetztes Büro für Kundentelefonate vorhalten. Backoffice-Philosophie.
Es gibt da draußen viele Firmen die Kundenteleofnat lieber der Bürokraft om Backoffice überlassen, statt den Mitarbeiter von seiner Baustelle oder während der Autofahrt telefonieren zu lassen.
Ich hoffe du verstehst so langsam, wie der Hase läuft:
Ich will niemandem Betriebsfunk aufzwängen, dir erst recht nicht.
Aber ziehe ich über deine Branche her? Pinkel ich dir ans Bein das IT nix taugt, und die Welt nicher nicht auch noch dich als Handyhandler gebrauchen konnte?
Nö, komischer weise kamen solche Anfeindungen nur von dir.
Grüße aus Deutschland
Jürgen Hüser