Und Geld wolltens auch noch sparen und haben scheinbar zu wenige Tetra Basisstationen hingestellt.Tatsächlich ist Deutschland wie immer das Schlusslicht in Europa und gerade erst fertig mit TETRA
Und Geld wolltens auch noch sparen und haben scheinbar zu wenige Tetra Basisstationen hingestellt.Tatsächlich ist Deutschland wie immer das Schlusslicht in Europa und gerade erst fertig mit TETRA
Ich glaube eher, das die Mobiltelefone, zumindest hier in DE, den Funk verdrängt hat. Abgesehen von großen Firmen wie Flughäfen, Bahnhof oder so. Selbst in Bussen oder LKW ist der CB Funk nur noch zur Unterhaltung. Logistisch wird da auch per Handy komuniziert. Sogar Tablets hab ich schon dafür gesehen.
Hallo!
Richtig, der Mobilfunk war die stärkste Konkurrenz für den Betriebsfunk.
Ehemalige Betriebsfunknutzer die aber damals (Jahrtausendwende) als Handygebühren "bezahlbar" wurden umgestiegen sind, haben aber in großer Menge innerhalb weniger Jahre wieder zurück zum Betriebsfunk gefunden.
Heute wirkt dagegen ein ganz anderer Effekt:
Viele junge und neue Gewerbe kennen gar keinen Betriebsfunk mehr.
Ganze Branchen sind davon betroffen...um nur eine zu nennen:
Mobile Pflegedienste!
Tausende Firmen die alle unter vergleichbaren Bedingungen und ebenso den selben Fehlern arbeiten.
Bedingungen: Straffe Terminplanung, immenser Zeitdruck, immer höhere Anforderungen an Arbeitseffizienz.
Pauschale Abdeckung der innerbetrieblichen Kommunikation in diesen Firmen:
Billigste Low-Buget Handys bestückt mit Prepaid-Karten (also das in jeder Hinsicht teuerste und ungeeigneste).
Und zu allem Übel: Solche Firmen haben fast immer einen Einsatzradius der wie geschaffen ist für Betriebsfunk.
Umkreis 10-20Km, keinesfalls mehr.
Aber von "Betriebsfunk" hat dort niemals irgendwer gehört.
Einer von vielen Branchen die alle eines Gemeinsam haben:
Generation "Handy" ist in der Selbstständigkeit angekommen...und was er nicht kennt, frisst er nicht.
Und auch steuerrechtlich wäre Betriebsfunk lukrativer.
Abschreibungsdauer von pauschal 11 Jahren.
Versuch sowas mal mit nem Handy..:-)
Ähm, ne...
Zahlenmässig die eigentliche Masse stellen Gelegenheitsanwender.
Beispielsweise Elektrobetriebe und Radio&Fernseh-Betriebe die nur zwei Handfunken haben. Und diese nur alle paar Monate mal nutzen wenn sie zu Zweit bei nem Kunden eine Fernsehantenne ausrichten müssen.
Oder bei solch Freudenaufträge, wo in einer 30 jahre alten Lichtrufanlage eines Krankenhauses ein kaputtes Kabel lokalisiert werden muss.
Hör mal mit er guten Antenne auf den Wanderfrequenzen rein...eine riesige Masse an Anwendern, dementsprechend Chaos.
LKW ja...und was Busse angeht:
Unter den Reisebussen, sowie heute den Fernverkehrsbussen gab es nie Betriebsfunk - bis auf ganz wenige Ausnahmen.
Solch eine Ausnahme haben wir hier in Dortmund. Ein großes Reiseunternehmen welches seine Reisebusse nicht einfach nur mit Betriebsfunk ausgestattet haben, sondern noch eines draufsetzten: Die hatten Ihren Kanal im 4m Band!
Hingegen Busse im Sinne des Nahverkehrs:
Das ist bis heute einer der größten Betriebsfunknutzer überhaupt. In manchen Gegenden vielleicht schon digital (DMR oder Tetra), aber in breiter Masse heute noch analog. Mit "gröster Nutzer" meine ich Kategorien wie Frequenzzuweisungen, Anzahl der Geräte, sowie Auslastung der zugewiesenen Kanäle.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser
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