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Thema: Quarz-Tausch bei Bosch 88s

  1. #16
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    Hallo Melderprofi!

    Zitat Zitat von Melderprofi Beitrag anzeigen
    Ja ist es jetzt ein Fachhändler oder nicht?
    Warum lässt Du die Katze nicht endlich aus dem Sack ? Furchtbar, dieses Herumgerede um den heißen Brei...
    Wenn der Bekannte schon die vollständige Abgleicheinrichtung (=TEM-Zelle, RCA, Stabilock 4040 und die passende Software zur Steuerung des Messplatzes) und das KnowHow hat verstehe ich nicht, warum er den E²Prom auslötet um den Melder aufzuwerten...denn das geht, ohne das Gerät zu öffnen.
    Tja...ob man nun eine vollständige Spezialausstattung zwingend brauchst, oder auch mit entsprechenden Universalprovisorien ähnlich oder eben so gute Abgleichwerte hin bekommt, sei mal dahin gestellt.

    Das man über irgendein Protokoll und der Programmierschnittstelle (RS232-TTL) nicht nur über den "externen Codeplug" = Anwenderprogramm-Bereich sondern ebenso auf den "internen Codeplug" ( = Gerätedefinition, Grenzfrequenzen, Seriennummer) zugriff haben müsste (also auf alle Adressbereiche des E²PROM's) steht ausser Frage.

    Nur das Protokoll ist fraglich:
    Welche Startzeichen, welche Adressformatierung, welche CRC erwartet der µC?

    Hätte man das mal geknackt, z.B. durch ein Aussniffen zwischen einer TA329 und einem RE329, wäre das Problem deutlich minimiert.
    Hab gerade mal ins Servicemanual geschaut.
    Unter dem Strich braucht der RE329 folgende DA-Werte:

    X4 für den Antennenkreis
    X6 für BPF 1
    X8 für BPF 2
    X5 für 1.ZF-Kreis
    X1 für Referenzoszillator

    Die Signalnamen habe ich von den Signalbezeichnungen des Multiplexers IC81 abgeleitet.
    X1 und X5 dürften feste Bytes oder zwei Nibbles eines gemeinsammen Bytes sein.
    Ich glaube nämlich nicht das die Varicaps dort mit vollen 8Bit angesteuert werden, da 6-7Bit volkommen reichen würden.

    X4, X6 und X8 hingegen sind definitiv abhängig vom jeweils programmierten Kanal.
    Entweder man hat dort nur drei Kalibrierwerte im E²PROM womit sich Abweichungen zu einer Standardtabelle in der Firmware angeben lassen.
    Oder es ist wirklich eine komplette Wertetabelle im E²PROM vorhanden welche die drei DA-Werte für alle 500kHz der verfügbaren Schaltbandbreite abgelegt sind.

    Oder...was auch denkbar wäre um Datenplatz zu sparen (das E²PROM hat nur 256Bytes!):
    Es wäre auch denkbar das die Firmware automatisch X4, X6 und X8 jeweils auf besten Rauschabstand bei erstem Funkbetrieb nach Kanalaufruf abgleicht.

    Ich hab hier noch einen RE329 halbdefekt rumliegen.
    Wenn ich mal richtig viel Zeit und nerfen habe, könnte ich da mal dran rumforschen.

    Aber der eigentliche Knackpunkt ist und bleibt eben das Protokoll.
    Schickt man solch einem System nämlich Daten die es fehlinterpretiert, kann man die gesamte Software da drin ernsthaft kaputt machen.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  2. #17
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    Hi Alex22,
    Hi Jürgen,
    (und natürlich auch alle anderen ;-) )

    Ich klink mich hier einfach mal kurz ein:

    Zitat Zitat von Alex22 Beitrag anzeigen
    Es gibt aber auch eine "händische" Abgleichvorrichtung.
    Dort wird über ein normalen Meßplatz das Signal reingeben und über einen externen Prommer werden die Daten dann auf dem I²C geschrieben.
    Hab ich hier noch rumliegen... (oder nur ein Teil davon, keine Ahnung...)
    Falls es jemand brauchen sollte - Info an mich. Irgendwie wird man sich dann schon einig...

    Grüße aus Oberfranken,
    Fahni
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  3. #18
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    Das ist die Reparatur - und Programmierhalterung, keine Abgleichhalterung :-)
    Ein Abgleich von den RE329 findet in zusammengebauten Zustand (inkl. Gehäuse UND eingesetztem Akku/Batterie-wichtig wegen des Antennekreises) statt.

    M
    Fundstück aus einer Einbauanleitung eines ATX - Netzteiles:
    "Connect the Motherboard with the powerport"
    Übersetzung: "Verbinden sie das Mutterbrett mit dem Krafthafen".

  4. #19
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    Hallo Melderprofi,

    Zitat Zitat von Melderprofi Beitrag anzeigen
    Das ist die Reparatur - und Programmierhalterung, keine Abgleichhalterung :-)
    Ein Abgleich von den RE329 findet in zusammengebauten Zustand (inkl. Gehäuse UND eingesetztem Akku/Batterie-wichtig wegen des Antennekreises) statt.

    M
    Ah, danke! Dann ist für mich das "Rätsel" auch ein für alle mal gelöst. ;-)

    Grüße aus Oberfranken,
    Fahni

  5. #20
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    Hallo!

    Zitat Zitat von Melderprofi Beitrag anzeigen
    Das ist die Reparatur - und Programmierhalterung, keine Abgleichhalterung :-)
    Ein Abgleich von den RE329 findet in zusammengebauten Zustand (inkl. Gehäuse UND eingesetztem Akku/Batterie-wichtig wegen des Antennekreises) statt.
    Jawoll. Es kommt ja noch hinzu das im gesammten RE329 überhaupt kein einziges manuelles Abgleichbares Bauteil vorhanden ist.
    Genau das war ja quasi auch das Novum beim RE329 damals.
    Es sollte ein Gerät mit der elitären Funktion sein, das anwender nur mit Programmierausrüstung da einen beliebigen Kanal innerhalb des Bandsplits programmieren konnte - quasi komplett über das 4m BOS-Oberband streichend.
    Als hochpreisiges Gerät welches nicht für jeden Frequenzwechsel in eine Werstatt musste und teuer umbequarzt und abgeglichen werden musste.

    Und das alleine war noch nicht mal sooo besonders aus heutiger Betrachtungsweise.
    Viel interessanter finde ich, das die Entwickler solch ein Konzept ebenso stromsparend (Akkulaufzeit!) hinbekommen haben, wie man es von Quarzmeldern kennt.

    Das einzige was damals zur Entwicklungszeit des RE329 noch kein Thema war:
    Eine Abgleich-Software für die Programmierschale.

    Heute würde man sowas entweder als getrennte Software für Funkwerkstätten mitentwickeln, oder auch gleich in der Programmiersoftware versteckt einbauen - nur aufrufbar durch geheime Komandozeilen-Schalter oder Lizenzdateien im Programmordner.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

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