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Thema: Bosch Fme 85 Mehrkanal

  1. #1
    feuerwehrdave Gast

    Bosch Fme 85 Mehrkanal

    Hallo,

    hab diesen Melder bei Ebay gefunden. Hat jemand so einen schon mal gesehen? Funktioniert das wirklich?

    http://www.ebay.de/itm/Bosch-FME-85-...item3ab33e853e

    Gruß Dave

  2. #2
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    Klar geht das wirklich, war eine "Sonderversion" von dem FME85...
    Ob sich das natürlich lohnt, wenn nicht zufällig alle Kanäle passen ist die andere Frage...

    Denn: Jeder Kanal hat darin einen eigenen Quarz. Bedeutet für jeden neuen Kanal rund 35€...

    MfG Fabsi

  3. #3
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    Vermutlich handelt es sich bei dem Gerät um die 4-Kanal Version. Es gab dann auch noch eine 7-Kanal Version. Die Gehäuse waren immer gleich beschriftet, so dass man das nur am Typenschild oder einfach an der Anzahl der Quarze ableiten kann.

    Die Mehrkanalversion hat wie alle Mehrkanal-FME keine BOS-Zulassung, wurde also für den Betriebsfunk oder das Ausland entwickelt.

    Ich hab in meiner Sammlung eine 7-Kanal Version der Deutschen Bahn von Bosch, mit eigens gebrandetem Gehäuse. (Siehe Anhang)

    Die einzige Frage die ich mir stelle ist, wie man den FME abgeglichen hat. Der Abgleich ist ja eigentlich dazu notwendig, den Empfängerkreis bestmöglich auf den Quarz und dessen Toleranzen abzustimmen. Bei 7 verschiedenen Quarzen, wie hat man das gemacht? Wann war die bestmögliche Einstellung erreicht? Das kann doch eigentlich nur ein Mittelwert über alle Quarze gewesen sein. Und der mechanische Umschalter in den Leitungen zu den Quarzen ist doch HF-Technisch betrachtet sicherlich auch störend. Wieviel schlechter ist die Empfindlichkeit eines MK gegenüber einem EK Melder?

    Gruß Joachim
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  4. #4
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    Hallo!

    Eines vorweg...kenne diese Mehrkanaligen Quarz-FME's nicht...aber...

    Zitat Zitat von MiThoTyN Beitrag anzeigen
    Die einzige Frage die ich mir stelle ist, wie man den FME abgeglichen hat. Der Abgleich ist ja eigentlich dazu notwendig, den Empfängerkreis bestmöglich auf den Quarz und dessen Toleranzen abzustimmen. Bei 7 verschiedenen Quarzen, wie hat man das gemacht? Wann war die bestmögliche Einstellung erreicht? Das kann doch eigentlich nur ein Mittelwert über alle Quarze gewesen sein.
    Exakt wie bei den alten Quarz-Betriebsfunkgeräten werden auch diese Melder ganz bestimmt eine maximal zulässige Schaltbandbreite haben.
    Bei FME's wird diese gar deutlich geringer ausfallen als bei den alten Quarzgeräten.
    Betriebsfunkgeräte hatten im 4m und 2m Band meißt Schaltbandbreiten von grob 3-7MHz, bei FME's aus der Ära dürften es eher 500-1000kHz Schaltbandbreite sein.
    Dies begründet sich in der deutlich schmalbandigeren Ferritantenne von FME's.
    Diese waren bei allen "normalen" FME's alle manuell abgleichbar. Die einzigen FME's mit mitlaufender Antennenabstimmung die mir so einfallen waren der FME87/Joker sowie der Pagebos.

    Heißt für andere FME's: Man darf nur Kanäle bequarzen welche dicht gennug zusammen liegen:
    86,375
    86,395
    86,415
    86,435
    86,455
    86,475
    ...wären 100kHz.

    Zitat Zitat von MiThoTyN Beitrag anzeigen
    Und der mechanische Umschalter in den Leitungen zu den Quarzen ist doch HF-Technisch betrachtet sicherlich auch störend. Wieviel schlechter ist die Empfindlichkeit eines MK gegenüber einem EK Melder?
    Was der kanalschalter bei Quarzgeräten umschaltet, hängt vom jeweiligen Schaltungsdesign ab.
    Im "schlechtestem" Fall schaltet er direkt die Quarze am gemeinsammen Oszillatur um.
    Ungünstig, würde heute kein Entwickler mehr so machen, hat aber damals auch funktioniert - nicht zuletzt weil man damals häufig mit niedrigeren Quarzfrequenzen gearbeitet hat. Senderquarze meißt zwischen 9-12MHz, Empfängerquarze allerhöchstens im 3. Oberton bis vielleicht 60MHz.
    Für HF-Fachleite also fast noch Gleichstrom :-)

    In "besseren" Fällen, wenn der Platz da war (z.B. in Mobilfunkgeräten) wurde der Kanalschalter verwendet um die Betriebsspannungen einzelner Kanal-Oszillatoren um zu schalten.
    Ebenso gab es ende 70'er vereinzelte Geräte die mehrere Quarze an einem gemeinsammen Oszillator über PIN-Dioden umgeschaltet haben.

    Niemals aber hat irgendein hersteller das eigentliche HF-Signal (Antennensignal auf Funkfrequenz) über solche Schalter gejagt. Nur das hätte die Empfindlichkeit miserabel verschlechtert.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

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