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Thema: Schaltplan FuG8x-1Z Wandler

  1. #1
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    Schaltplan FuG8x-1Z Wandler

    Nabend,

    ich habe hier ein Bosch FuG8a-1Z, bei dem die Wandlerplatine einen Defekt hat. Auf den +9V kommen nur 5,2V raus...

    Platine hat die Nr. "ET 328 562", im Bild links



    Wäre schön wenn da jemand etwas zur Hand hat.


    Gruß
    Geändert von MeisterH (29.09.2015 um 21:25 Uhr)

  2. #2
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    Schon alle Baugruppen gezogen und/oder das Netzteil ausserhalb betrieben?
    Sicher das es nur 5,2V bringt oder wird die Spannung vielleicht einfach so tief runtergezogen, das der Fehler in einer anderen Baugruppe liegt?

    Unterlagen hätte ich da, allerdings kann man 74 MB hier nicht hochladen *hihi*

    Falls du genau weist, das es die Stabi-Baugruppe ist und ggf. nicht alle benötigten Bauteile schon bei dir liegen hast (die Beschaffungs ist mitunter nicht ganz leicht, je nach Bauteil darauf)...
    http://db-elektronik.de/geraete.html <-- Stabi SEL

    MfG Fabsi

  3. #3
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    Moin,

    ich weiß zu 100% dass es die Baugruppe ist, auch in ausgebautem Zustand zeigt sich das Problem, ohne Last, und mit einer Platine aus einem anderen Gerät funktioniert die Kiste problemlos.

    Danke für den Hinweis bei db-elektronik, so eine wird es dann wohl werden.


    Gruß

  4. #4
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    Hallo!

    Zitat Zitat von MeisterH Beitrag anzeigen
    Nabend,

    ich habe hier ein Bosch FuG8a-1Z, bei dem die Wandlerplatine einen Defekt hat. Auf den +9V kommen nur 5,2V raus...
    Da braucht es erst in zweiter Instanz einen Schaltplan, in erster Instanz ist etwas mehr als sinnvoll was wichtiger ist als detailierte Fehlersuche mittels Schaltplan:

    Alle Tantal-Perlen austauschen...und ganz besonders auch den dicken roten Kasten links auf der Reglerplatine.
    Ist nämlich auch ein Tantal der gerne stirbt.

    BTW: Es müssen keine neuen Tantalperlen sein, in 90% aller Fälle reichen auch hochwertige aber günstige Alu-Elkos.
    Ich persönlich verwende ausschließlich TEPO 105°C - und anderen würde ich selbiges zumindest überall dort zu tun, wo es gewöhnlich warm werden kann. Also Reglerplatine und im oberen Drittel der Senderplatine.

    Ich könnte dir eventuell ein Schaltbil-Ausschnitt zurecht machen, aber aus eigener Erfahrung weis ich das dieses nicht viel Nutzen wird.
    Hatte selber schon mindestens 5 verschiedene Reglerbaugruppen in der Hand, die vom Originalplänen SEL und Bosch alle abwichen in den Details.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  5. #5
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    Das ist eigentlich der richtige Ansatz, alle Tantels tauschen. Mit etwas Glück geht es dann. Es bleibt aber immer ein erhöhtes Restrisiko das nach 4 Wochen das nächste Teil stirbt.
    Der Aufwand rechnet sich aber anscheinend nicht wirklich weshalb viele anscheinend zu der Tauschbaugruppe greifen. Unser Reparateur sagt wenn er das Teil repariert, mit mehr oder weniger getauschten Tantals, und nach vier Wochen in der gleichen Stufe wieder ein Defekt ist, kommt der Kunde und sagt "das war gerade bei Euch zur Reparatur, Reparatur nicht erfolgreich" -> Garantieinstandsetzung. Wenn er dass dann macht hat er draufgelegt und der Kunde immer noch eine 30 Jahre alte Baugruppe.

  6. #6
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    Hallo!

    Zitat Zitat von Kater 9 Beitrag anzeigen
    Das ist eigentlich der richtige Ansatz, alle Tantels tauschen. Mit etwas Glück geht es dann. Es bleibt aber immer ein erhöhtes Restrisiko das nach 4 Wochen das nächste Teil stirbt.
    Ich glaube nicht das ich immer Glück gehabt habe...in diesem Sinne.

    Es ist einfach bei den Tantal-Perlen so, das sie nach 30-50 Jahren eben am Ende ihres Lebens sind, je nach Hersteller, Type und/oder Belastung (Ripple, Temperatur) teilweise gar schon nach 10-20 Jahren.

    Gerade beim FuGX-1/Z sowie den baugleichen SEL und alten RDN Serien gilt generell:

    90% aller Defekte die sich "irgendwie" äussern, sind in toten Tantals begründet.
    Entweder verursachen ein oder mehrere dieser Teile den Fehler, oder haben aufgrund überhöhten Leckstrom irgendwas auf dem Regler durchfrittiert.
    In beiden Fällen kommt nur ein radikaler Austausch aller verdächtigen Tantals in Frage - und zwar ALLE.
    Wer nur kurzgeschlossene sucht, bzw. welche mit auffälligem Leckstrom, und den Rest drinnen lässt, braucht man sich nicht wundern wenn das Gerät alle paar Wochen wieder zur Reparatur kommt.

    Sollte ein Folgeschaden vorliegen im Regler, ist es ebenso ratsam zuvor alle Tantals zu tauschen. Ist ne Geschichte von 30-60 Minuten je nach Übung.

    In den Fällen wo das Gerät absolut tot ist - sich also garnicht einschalten lässt (seltener: sich nicht mehr ausschalten lässt) - ist mindestens einer der Schalttransistoren (TO220) am unteren Reglerrand durchgebrannt.
    Auch dies hat als Ursache fast immer einen überhöhten Leckstrom mehrerer Tantals als Vorgeschichte.
    Eine Stromaufnahme die noch unterhalb der Auslöseschwelle der Feinsicherung als auch der Strombegrenzung des Reglers liegt, aber schon dauerhaft deutlich höher ist als bei tagelengem Dauersenden mit 10W.

    Die Fehler der Z Serie die NICHT unter den beiden oben genannten fallen, sind verflixt selten - und mitunter interessant.
    Kann mich z.B. an einen gebrochenen Koppel-Kerko auf der Teilerplatine erinnern der mich gute drei Stunden an der Nase herrum führte.
    Die PLL rastete nur noch in einem schmalen Kanalbereich...zum Haare raufen...bis ich ihn endlich hatte.
    Oder anders gesagt: Die Teile sind mit Abstand die robustesten unter den diversen anderen FuG8/9-Modellen anderer Hersteller.

    Egal ob Ascom, die letzte Bosch/Motorola-Variante, und sogar Teledux haben andere und deutlich komplexere Fehlerbilder.
    Nicht umsonst sind die aktuellen FuG8/9 von Radiodata heute noch nach dem selben Grundprinzip der Z-Serie (nur halt mit modernisierten Einzelmodulen) gebaut. Hat sich halt als Gußeisern bewährt.

    Hab beispielsweise je eine SEM-F218 und eine SEM-F219 von RDN (exakt gleicher Baustiel wie die Z-Geräte, aber als Betriebsfunk bzw. EVU-Band) als RS1-Relais für 4m bzw. 2m bereit liegen.
    Alle Tantals damals gegen Alu 105° (TAEPO) getauscht, abgeglichen...
    Das 2m Gerät läuft seit dem nun schon seid gut 5 Jahren im Dauerbetrieb, das 4m würde auch noch laufen, liegt aber derzeit auf Eis.
    Wegen Überreichweiten im Unterband werkelt da jetzt sporadisch eine VX-924 als UB-RX mit CTCSS-Sperre.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  7. #7
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    DB will ca. 120 Flocken für die Baugruppe. Meines Erachtens nach gerechtfertigt.

    Vielleicht werde ich noch mal ein paar Minuten in die alte Baugruppe investieren... Mal schauen.

  8. #8
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    Kommt sozusagen auf Deinen Stundenlohn an. Wenn betriebswirtschaftlich gerechnete zwei Stunden Fehlersuche / Austausch günstiger als ca. 60 EUR sind dann musste selber suchen.
    Die Funkwerkstätten der Polizei haben sowas früher gemacht, billiger war es zwar nicht aber die Beamten sind ja eh da :-)

  9. #9
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    Solange die Platine nicht an den Lastwiderständen verkohlt ist, ist eine Rep doch kein Thema.

    --> Tausch mal das Poti für die 9V - Regelung und die Potis in der Strombegrenzung. Wenn das Gerät nicht auffallend viel Strom zieht, dürfte es daran liegen.

    M
    Fundstück aus einer Einbauanleitung eines ATX - Netzteiles:
    "Connect the Motherboard with the powerport"
    Übersetzung: "Verbinden sie das Mutterbrett mit dem Krafthafen".

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