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Thema: Funkscanner für POCSAG bei HiOrg legal?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Zitat Zitat von Maulwurf Beitrag anzeigen
    ich glaube nicht das da jemand sitzt der sagt scheiss auf die gesetzte und den Datenschutz wir ziehen das durch da es uns das arbeiten erleichert.
    Ich hoffe, dass überall in verantwortlicher Position jemand sitzt, der nicht jeden Stuss, der mit Datenschutz begründet wird, unbesehen glaubt, und z.B. seiner Mannschaft weiterhin mitteilt, wohin es geht und was sie erwartet.

    Und noch einmal: Ich rede nicht davon, auf unbefugten und unzulässigen Wegen "Daten" abzugreifen oder in andere Systeme überzuleiten. Es geht darum, dass rechtmäßig und ordnungsgemäß empfangene Informationen nicht mehr dienstlich genutzt werden dürfen sollen, weil das ja gegen einen Datenschutzgedanken verstoßen würde ...

    Um den Schutz dieser Daten zu gewährleisten, sofern sie überhaupt schutzwürdig sind, gibt es etablierte Maßnahmen: Die bekannten Verschwiegenheits- und Geheimhaltungspflichten. Aber dass ich angeblich aus Datenschutzgründen meiner Mannschaft nicht mehr sagen darf, dass es in die Marktstraße zu Müllers geht, während Minuten später die gleiche Mannschaft durch die Müller'sche Wohnung spaziert und Frau Müller in einer höchstpersönlichen Notlage vorfindet, ist doch hanebüchen.

  2. #2
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    Hallo,
    natürlich ist der Grundgedanke des Datenschutzes und auch der Datensparsamkeit richtig und auch durch die Gesetzgeber geschützt.
    Allerdings verhält es sich damit genauso wie mit den übrigen Grundrechten. Sie können immer dann per Gesetz beschränkt werden, wenn dies einem höherem Schutzinteresse dient. Diese Beschränkungen sind oftmals auch sehr weit gegriffen.
    Ansonsten müsste mir mal jmd. erklären warum selbst bei TETRA noch der Großteil des Funkverkehrs per Sammelruf abgewickelt werden darf, obwohl technisch auch andere Möglichkeiten bestehen. Müssen jetzt Einsatzzuteilungen bei Hilfsdiensten, Datenabfragen der Polizeibehörden usw. alle in Einzelrufen abgewickelt werden? - Nach Eurer Logik ja schon, da ja keine Veranlassung besteht, diese Daten den übrigen Funkverkehrsteilnehmern zugänglich zu machen.
    Oder warum erfolgt jetzt beim Notruf 110 und 112 nicht vor Gesprächsbeginn die Ansage bezüglich Aufzeichnung des Gesprächs, Datenerhebung und Speicherung mit Zustimmung des Anrufers?
    Wenn ich jetzt meinen DME aus der Tasche verliere und derjenige der ihn findet jetzt persönliche Daten zu lesen bekommt, werde ich dann wegen Verstoß gegen den Datenschutz belangt, weil ich den DME nicht besonders dagegen gesichert habe?
    Warum dürfen Leitstellen überhaupt Daten für den Dienstgebrauch wie z.B. das Alarmfax über öffentliche Telekommunikationsnetze abwickeln? Bei meiner Behörde (beruflich) wird auch das gesamte bundesweite Netzwerk/Intranet nur noch über eigene physikalische Verbindungen abgewickelt.

    Natürlich kann ich jetzt viele Thesen aufstellen, was, wie, wo an Daten des Bürgers in welchem Rahmen zu schützen ist und es besteht dort auch immer Gefahr, dass einem die Rechtsprechung oder auch die Aufsichtsbehörden die ein oder andere Geschichte mal vor die Füße schmeißt und Grenzen eindeutiger definiert.

    Aber deswegen werde ich jetzt nicht ab morgen das Alarmfax direkt nach dem Lesen aufessen und meine Mannschaft vor, während und nach dem Einsatz aus Gründen des Datenschutzes "Blitzdingsen".

    Ich verstehe Eure Einwände, auch wenn mir immer noch nicht erklärt wurde, warum mein Vorschlag mit dem Alarmfax/E-Mail seitens der Leitstelle im Vergleich zum DME mit Datenschnittstelle weniger sauber sein soll.

    Bis dann

    Dominic

  3. #3
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    Zitat Zitat von Dominic Beitrag anzeigen
    TETRA noch der Großteil des Funkverkehrs per Sammelruf abgewickelt werden darf, obwohl technisch auch andere Möglichkeiten bestehen. Müssen jetzt Einsatzzuteilungen bei Hilfsdiensten, Datenabfragen der Polizeibehörden usw. alle in Einzelrufen abgewickelt werden? - Nach Eurer Logik ja schon, da ja keine Veranlassung besteht, diese Daten den übrigen Funkverkehrsteilnehmern zugänglich zu machen.

    Dominic
    also aus Gespraechen mit RD Mitarbeitern, auf dem Piepser bei denen steht kein Patienname mehr sondern nur noch Adresse und Stichwort, Patiendaten kommen via SDS von der Leitstelle auf das Digital Funkgeraet und falls der Leitstelle keine Patiendaten bekannt, werden diese im Nachgang via Einzelruf der Leitstelle mitgeteilt. so viel mal dazu :)
    Geändert von Maulwurf (28.08.2015 um 23:31 Uhr)

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