Das mit dem zeitversetzten Senden ist gängige Praxis.

Ein Beispiel:
Die Sender werden um den ersten (Master) in konzentrischen Kreisen angeordnet.

Eine Alarmierung läuft von "innen nach außen" ab, d.h. zuerst strahlt der Sender in der Mitte, dann alle Sender im 1. Ring von innen, dann im 2. Ring von innen usw.

Mit einer optimierten Antenne kann man daher die zeitversetzen Aussendungen empfangen. Dabei ist der Gewinn dieser Antenne viel stärker im Vergleich zu den kleinen Schleifen-/Spulenantennen in den DME. Ein DME wird dazu noch meist nah am Körper getragen, dadurch wird der Empfang noch weiter gedämpft. Außerdem soll er auch noch im Fahrzeug und in Gebäuden auslösen.

Um die Alarmierungssicherheit zu gewährleisten und die Funk-"Ausleuchtung" im Gebiet zu verbessern, werden eben mehrere Sender aufgestellt.

Wenn ein DME dann trotz seiner viel schlechteren Empfangseigenschaften doch noch mehrere Aussendungen empfängt und diese sich dann auch noch gegenseitig stören, ist das eben einer der "unvollständige Meldung"-Fälle. Das ist immer noch besser als gar keine Alarmierung. Ein DME hat im Vergleich zu den PC-Lösungen jedoch einen auf Pocsag spezialisierten Empfänger und Dekoder, und muss sich nicht mit dem Deuten von verzerrten Signalen aus NF-Ausgängen der Empfänger begnügen.