Moin,

ich hatte dieser Tage im Rahmen das Amateurfunks die Gelegenheit, mit einem DMO-Repeater etwa ausgiebiger Funkbetrieb zu machen, und die Erfahrung war eher ernüchternd. In TMO nutze ich TETRA sporadisch seit vielen Jahren, in einfachen DMO-Szenarien mit zwei, drei Teilnehmern auch, ohne jedwede Probleme.

Nun ergab es sich, daß wir im Bereich eines DMO-Repeaters mit einem Dutzend Teilnehmern oder so spontan zugange waren. Dabei waren mindestens zwei Teilnehmergeräte bei den Feinheiten in Sachen DMO identisch programmiert zu der BOS-Programmierung, die restlichen Geräte kamen so ziemlich mit Standardeinstellungen daher. Alles Motorola, MTH800, MTP850, MTP850S, Firmwarestände (soweit bekannt) MR5.13.irgendwas und MR5.14.9a.

Nun verhielt es sich so, daß zufällig verteilt über alle Geräte immer mal ein, zwei, drei Geräte nicht öffneten, wenn Funkverkehr stattfand. Egal, ob direkt beim repeater, oder auch an dessen Reichweitengrenze. Das betraf sowohl die schraddeligen Bastelgeräte wie auch die ordentlich gepflegten Geräte. Die Situation war zugegeben schon chaotisch, es war auch viel Hochfrequenz in der Luft, aber eigentlich sollte sowas nicht sein. An einer Einsatzstelle wäre sicher die HF-Situation ähnlich. Mich erinnert das ein wenig an Berichte aus dem BOSNET, wo auch im Einsatz derlei Effekte auftraten, die dann bei versuchter Nachstellung der Situation nicht nachvollziehbar waren.

Meine Frage dazu ist eigentlich ganz simpel, passiert sowas im BOS-Betrieb auch, oder hat man da das (durch welche Maßnahmen auch immer) im Griff, und die Dinger öffnen den Lautsprecher so zuverlässig wie eine FM-Funke mit ihrem hart verdrahteten Squelch?

Weitere Versuche stehen da noch an, ich habe ein Testszenario mit immerhin einem Repeater und drei Teilnehmergeräten an der Hand, mal sehen, ob das da auch so erratisch arbeitet, oder ob das besser klappt.

Viele Grüße

Ralph.