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Thema: Swissphone Boss 910 | Feldstärkeprobleme

  1. #1
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    Swissphone Boss 910 | Feldstärkeprobleme

    Hallo Zusammen,

    letzte Woche wurde ich von einem Swissphone Patron Pro auf einen Swissphone Boss 910 umgestellt. Damit begannen die ganze Geschichte:
    Schon bei der Ausgabe des Melders hatte dieser keinen Empfang, welches ja durch das Antennensymbol symbolisiert wird. Der DME fand erst wieder Empfang, als er in der Station war. Daraufhin ging er zurück zum Funkwart, welcher nochmals etwas umprogrammierte. Leider gibt´s noch immer nur in der Basisstation Empfang. Nimmt man den Melder heraus, so zeigt er nach circa 10 Minuten Feldstärkeprobleme an. Außerdem ging heute der Probealarm nicht durch. Auf den Fotos im Anhang ist die Situation nachgestellt ( circa 1 Minute Zeitunterschied)

    Ich bin etwas verzweifelt, vielleicht habt ihr noch eine Idee, an was es liegen könnte.
    Es ist ja kein Dauerzustand den DME stetig in der Basisstation zu haben :(

    Vielen Dank für die Hilfe,
    Maximilian
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  2. #2
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    Zurück zum Funkwart und reparieren oder tauschen. Anders wirst Du das Problem nicht lösen können.

    Gruß Andi

  3. #3
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    Hallo!

    Dein Funkwart soll zusehen das der Melder an einem richtigen Meßplatz in einer Funkwerkstatt getestet und wenn nötig abgeglichen wird.
    Ein einfacher Test mit einem DME-Tester hat bezüglich der tatsächlichen Auslöseempfindlichkeit keine wirkliche Aussagekraft.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  4. #4
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    Vielen Dank für die beiden Antworten!
    Das war auch meine Meinung, dass ein Test mit dem DME-Tester keine Aussagekraft über die tatsächliche Funktion hat. Aber mein Funkwart sah den erfolgreichen Alarmeingang als Bestätigung für die Lösung des Problems.
    Jetzt würde mich technisch gesehen noch interessieren, was für Ursachen zu diesem Problem führen können. Ist es eher software- oder hardwareseitig ?

    Grüße
    Maximilian

  5. #5
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    Zitat Zitat von Whitebeer Beitrag anzeigen
    Das war auch meine Meinung, dass ein Test mit dem DME-Tester keine Aussagekraft über die tatsächliche Funktion hat. Aber mein Funkwart sah den erfolgreichen Alarmeingang als Bestätigung für die Lösung des Problems.
    Tja, ein DME-Tester arbeitet in der HF-Sendeleistung halt nach dem Prinziep "haste was kannste" und bläst mit seinem Maximalpegel raus.
    Die Empfindlichkeit kann man aber nur mit einem Messsender ermitteln, den man so weit in der HF-Leistung runter drehen kann, bis eben nur noch das Minimalste Signal anliegt.

    Beispielsweise er DME-Tester von EuroBOS "sendet" mit -30 dBm was dann 1 µW entspricht.
    Typische Ausleseempfindlichkeit liegt bei BOSS-DME aber unter -100 dBm was dann nur noch 0,1 pW an der DME-Entenne entspricht...

    Zitat Zitat von Whitebeer Beitrag anzeigen
    Jetzt würde mich technisch gesehen noch interessieren, was für Ursachen zu diesem Problem führen können. Ist es eher software- oder hardwareseitig ?
    Beides, da der Abgleich teils in Software und teils in Hardware erfolgt...

    MfG Fabsi

  6. #6
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    Zitat Zitat von Fabpicard Beitrag anzeigen

    Beispielsweise er DME-Tester von EuroBOS "sendet" mit -30 dBm was dann 1 µW entspricht.
    Typische Ausleseempfindlichkeit liegt bei BOSS-DME aber unter -100 dBm was dann nur noch 0,1 pW an der DME-Entenne entspricht...


    MfG Fabsi
    Das würde aber nur gelten wenn eine galvanische Kopplung vorliegen würde. Da solche Teile aber in der Regel strahlungsgekoppelt arbeiten, kann man gleich noch 50-80 dB Feldverluste dazurechnen und dann stimmt die Größenordnung schon.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Kater 9 Beitrag anzeigen
    Das würde aber nur gelten wenn eine galvanische Kopplung vorliegen würde. Da solche Teile aber in der Regel strahlungsgekoppelt arbeiten, kann man gleich noch 50-80 dB Feldverluste dazurechnen und dann stimmt die Größenordnung schon.
    Wohl eher nicht, denn dann würden DME im Umfeld von bis zu 5m nicht auslösen.
    So löst der DME nicht mehr am Messsender aus, wenn man ihn 5 cm von der aufgesteckten abgestimmten Antenne weg schiebt...

    Nimm doch lieber 20 bis absolut maximal 35 dB an, dann kommst du besser hin...
    Bei 1,8m Wellenlänge wärst du bei 35 dB immer noch bei rund der 5 bis 7-fachen Wellenlänge (also 9 bis 12,5m)

    Ich hab keinen hier, um das mal zu vermessen. (mist keinen mehr, den ANTON hab ich zurück geschickt und sitze jetzt an der Auswertung *g*)
    Aber vielleicht kann der Kollege ja was dazu sagen :)

    MfG Fabsi

  8. #8
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    Hallo!

    Zitat Zitat von Kater 9 Beitrag anzeigen
    Das würde aber nur gelten wenn eine galvanische Kopplung vorliegen würde. Da solche Teile aber in der Regel strahlungsgekoppelt arbeiten, kann man gleich noch 50-80 dB Feldverluste dazurechnen und dann stimmt die Größenordnung schon.
    Das ist gennau der Kern der Sache!
    Zwischen einem DME-Tester und der internen Antenne eines DME's gibt es eine Dämpfung.
    Wie groß ist die Dämpfung gennau? Und vor allem wovon Abhängig?

    Neben der Entfernung auch noch die geometrische Positionierung beider Antennenfelder.
    Darüber hinaus sogar die kapazitiven und induktiven Umwelteinflüsse.

    Bereits sowas profanes wie ein Bleistift, Kugelschreiber oder Schraubenzieher welcher hin und wieder mal anders oder auch mal gar nicht auf dem selben Tisch liegt, oder ob der Meldertester mal mit Netzteil oder mal mit Akku/Batterie betrieben wird, sorgt schon für eine Dämpfungsdynamik zwischen grob 20-60dB.

    Daher taugen Meldertester nur zur oberflächlichen Prüfung, ob ein Melder "überhaupt noch" alslöst - oder eben gar nix mehr tut.
    Keinesfalls kann ein Meldertester aber etwas dazu aussagen, wie gut (empfindlich) ein Melder ist.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  9. #9
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    Die Melder, die ich auf Empfindlichkeit teste, kommen bei mir alle in eine TEM-Zelle mit angeschlossenem Testsender. Gute Melder lösen dann bei ca. -112dBm aus, in bester Positionslage. Je nach Position können das aber bis zu -90dBm erfordern. Damit ist auch die Theorie bestätigt, dass bei ungünstiger Polarisation bis zu 20dB anfallen.

    Wenn ich den selben Melder, der bei -112dBm in der TEM-Zelle auslöst, nun galvanisch und leistungsangepasst beaufschlage, dann löst der bei -125dBm aus. Somit ist der Unterschied von Bedrahtung zu Freiraum ca. 13 bis 35dB. Bei anderen Meldern kann das natürlich wieder anders aussehen. Aber in der Regel sollte das Antennendesign zugelassener Melder Werte in diesem Bereich hervorrufen.

    Wenn der Melder in der Ladestation auslöst, sonst aber nicht, würde ich meinen, dass irgendetwas mit der internen Antenne nicht stimmt. Vielleicht ist ein Ende von der Rahmenantenne nicht richtig dran ober abgebrochen. Meines Wissens nach, findet bei diesem Gerät zwischen Ladegerät und Melder keine induktive Kopplung statt.

    Mit dem Anton Empfindlichkeitstests durchzuführen halte ich für nicht praktikabel. Die minimale Sendeleistung liegt bei -12dBm (63µW). Damit sollten die Melder im Umkreis von 5-10m locker auslösen. Man könnte höchstens mit Dämpfungsgliedern arbeiten. Aber der Messplatz sieht dann sicher sehr interessant aus.

    Viele Grüße

    Nico

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