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Thema: Vorrüstung TETRA Bayern RTW 2011

  1. #1
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    Vorrüstung TETRA Bayern RTW 2011

    Hallo zusammen,

    Wir haben einen Bayern RTW 2011 aus dem Rettungsdienst übernommen.
    Dieser hat eine vorne auf dem Koffer eine Digitalfunk Antenne vorgerüstet.
    Nun hab ich mal irgendwo gehört, dass die ersten Bayern RTWs die falschen Kabel für TETRA vorgerüstet haben. Das Kabel welches von der Antenne weggeht hat eine Beschriftungsfahne mit der Aufschrift "304 TETRA FUNK".

    Könnt ihr mir sagen ob wir das Kabel und die Antenne verwenden können?

    Weiter ist zwar der Antennenfuß verbaut aber kein Strahler drauf. In einer WAS Zeichnung steht "Kathrein Standard Antenne". Welchen Strahler muss ich denn hier besorgen?

    Vielen Dank für eure Hilfe!

    Viele Grüße

  2. #2
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    Hallo!

    Hast du ein Bild von dem Antennenfuß ?

    Es ist vermutlich die hier:

    Typ Nr.K 70 78 22 380 – 406 MHz,
    BN 510 753 4 dB Gewinn (bez. λ/4-Strahler),
    windgeräuscharm,
    Länge 630 mm

    Leider ist die Antenne null flexibel und daher für niedrige Garageneinfahrten nicht geeignet.

  3. #3
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    Hallo !

    Vor Jahren haben noch andere Vorgaben zB. für Antennenkabel bei Digital gegolten. Nach diesen Vorgaben wurde damals vorgerüstet. Schau mal ob irgendwo RG58 auf dem Kabel steht. Wenn ja, passt das leider heute nicht mehr.

    Ich kenne auf den Bayern-RTW nur Procom Kombiantennen die auch gleichzeitig 4m machen. Wenn ihr aktuell keinen Strahler drauf habt dürftet ihr aktuell auch keinerlei analogfunk im Auto haben. Ist das so ?
    Wenn nicht, hat an dem Auto schon mal jemand gebastelt.

    Sollte es ein Procom Antennenfuß sein, hätte ich noch einen neuen Strahler da der Weg kann. Am besten stellst mal ein Foto vom Antennenfuß ein.

    Gruß
    Eisi

  4. #4
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    Zitat Zitat von EISI Beitrag anzeigen
    Schau mal ob irgendwo RG58 auf dem Kabel steht. Wenn ja, passt das leider heute nicht mehr.
    Auf welcher Grundlage basiert diese Aussage? Welcher Kabeltyp würde heute "passen"?

  5. #5
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    Du ich bin kein Techniker. Ich hab das Problem jetzt nur tausend mal gehabt als unsere schon vorbereiteten Autos ertüchtigt wurde und alle Kabel wieder raus kamen.

  6. #6
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    Das diente dann wohl aber eher dem Wohl der beauftragten Firmen. Bei der Frequenz und den Kabellängen, die in Fahrzeugen üblich sind, wird man mit RG58 in Sachen Dämpfung kein Problem bekommen. Angenommen RG58 hat bei 400 MHz eine Dämpfung von ca. 35dB auf 100m, erkauft man sich bei 10m verlegter Länge 3,5dB.
    Im Vergleich liegen Aircell7 oder RG213 bei 10m Kabellänge bei ca. 1,4dB. Jetzt kann jeder für sich entscheiden, ob er für runde 2dB weniger Dämpfung, neue Kabel in seinen vorgerüsteten Fahrzeugen verlegen lässt.
    Kannst du denn in Erfahrung bringen, welcher Kabeltyp bei den "Ertüchtigungen" verlegt wurde?

  7. #7
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    Das glaube ich jetzt so nicht das es nur zum Wohle der Firmen war.

    Technisch mag das alles möglich sein und kaum Unterschied machen. Aber es gibt eben Einbaurichtlinien in Bayern die in den letzten Jahren verändert wurden.

  8. #8
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    Ja, gut. Weißt du denn welche Kabeleingeschaften nach aktueller Einbaurichtlinie gefordert werden?

  9. #9
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    Nein da das BRK für das ich die Ertüchtigung betreue einen forma zum Festpreis beauftragt hat die das machen. Somit habe ich mich mit Details nicht beschäftigt da ich, wie schon erwähnt, keine Ahnung davon hab

  10. #10
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    Zitat Zitat von flachrelais_48 Beitrag anzeigen
    Das diente dann wohl aber eher dem Wohl der beauftragten Firmen.
    Naja, solche pauschalen Aussagen, sollte man nicht unbedingt treffen, wenn man sich (zumindest hier) mal nur auf die Dämpfung alleine beruft ^^

    Nimmst du H155 z.B. hast du bei 400 MHz nur noch eine Dämpfung von 19dB/100m

    Was wohl viel Wichtiger ist, ist das Schirmungsmaß...
    Da hat RG58 nach MIL-Standart mindestens 50 dB
    Und beispielsweise H155 schon minimum 80 dB

    Von so Geschichten, wie dem rel. schlechten Isoliermaterial, welches dir bei Lötsteckern direkt mal wegschmilzt und die Dämpfungswerte versaut, mal ganz zu schweigen...
    Auch haben Crimp-Stecker auf dem Kabel schlechtere Werte als auf einem Kabel mit stabilerem Dieelktrikum, Alukaschierung und anständigem Außengeflecht...

    So, Jetzt darfst du wieder ;)

    MfG Fabsi

    P.S.: Ich schmeiß sogar generell dieses "im Set mitgelieferte" CS-29 weg. Nicht unbedingt wegen dem Kabeltyp, sondern eher wegen der gelieferten Packweise...
    Schön zusammengequetscht mit Gummies um den Biegeradius alle 15 cm auszureizen ^^
    Zuletzt dann, weil man keine 15m in einem Fahrzeug verlegt, bei dem du nur 3,3m brauchst (Kabel an Sendeanlagen immer so kurz wie nötig)

  11. #11
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    Das es unterschiedliche Kabeltypen mit unterschiedlichen Eigenschaften gibt, habe ich nicht in Frage gestellt. Mir ging es darum:

    1.) Welche positive Auswirkung hat ein "besseres" Kabel auf den Anwendungsfall (hier Betrieb eines Tetra MRTs im RTW) und ist deshalb der Aufwand gerechtfertigt, ein vorgerüstetes Kabel auszutauschen?

    2.) Nachdem der Hinweis mit der Einbauvorschrift für TETRA BOS-FuGs in Bayern kam, steht die Frage im Raum, welche Kabeleigenschaften dort gefordert werden und ob eine bestehende Installation (Vorrüstung) auszutauschen ist.

  12. #12
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    Nur mal so am Rande;
    wenn die paar Meter Kabel für einen ordnungsgemäßen Betrieb derart relevant wären, dürften HRT garnicht erst funktionieren...

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  13. #13
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    Servus!

    Zitat Zitat von Kfz-Mustereinbaukonzept nichtpolizeiliche BOS
    2.4.2 Antennenkabel
    Die verwendeten Antennenkabel müssen für den vorgesehenen Frequenzbereich (TETRA 380 – 410 MHz) geeignet und für die Verwendung in Kraftfahrzeugen zugelassen sein.
    Bei den verwendeten Antennenkabeln ist ferner auf eine entsprechende Schirmung gegenüber äußeren Störquellen zu achten. Die einzuhaltenden Werte sind frequenzabhängig und in DIN 47264, EN 50117-1 sowie in IEC 61196 beschrieben. Für die BOS-Frequenzbereiche (2 m, 4 m, TETRA mit 70 cm und 8 m) gelten dazu folgende Dämpfungswerte der Schirmung:
    Klasse A: ≥85 dB
    Klasse A+: ≥95 dB
    Klasse B: ≥75 dB
    Bei Neuinstallationen sollte möglichst ein Kabel verwendet werden, welches einem Dämpfungswert der Klasse A+ entspricht. Bei der Verlegung des Kabels zum Funkgerät ist darauf zu achten, dass das Antennenkabel separat verlegt wird und nicht auf längeren Strecken parallel zu anderen Kabeln des Fahrzeugs oder eines anderen Funkgerätes bzw. Mobiltelefons verläuft, um eine Einstrahlung in andere Kabel zu verhindern.
    Müssen Kabel gebogen werden, sind die vorgegebenen Biegeradien des Kabelherstellers zu beachten. Schraubverbindungen sind mit dem vorgesehenen Drehmoment festzuziehen.


    Kfz-Mustereinbaukonzept nichtpolizeiliche BOS ׀ Ver. 1.0 ׀ 24.07.2012
    Gruß
    Alex
    Zitat Zitat von Sir Quickly (Irgendwie und sowieso)
    Dahoam is do wos Gfui is.

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