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Thema: Fixfunkgerät USV Notstrom versorgen

  1. #1
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    Fixfunkgerät USV Notstrom versorgen

    Halli Hallo!

    Wollte mal fragen ob jmd mit den Meanwell Schaltnetzteilen mit UPS Funktion erfahrung hat?
    siehe: http://www.meanwell.com/search/ad-155/AD-155-spec.pdf
    Netz anschließen, Batterie anschließen, Funkgerät und feritg ist die Kiste.

    Habt ihr andere Vorschläge um ein Fix montiertes Funkgerät für den Stromausfall zu versorgen?

    Wie schauts mit der rustikalen Idee Autobatterie und irgendeine Ladeerhaltung aus?
    -> Da das Funkgerät zu 90% Standby ist, sollte im TX Fall die Autobatterie reichlich Strom liefern...

    LG j

  2. #2
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    Zitat Zitat von 22fuzzi Beitrag anzeigen
    Wollte mal fragen ob jmd mit den Meanwell Schaltnetzteilen mit UPS Funktion erfahrung hat?
    siehe: http://www.meanwell.com/search/ad-155/AD-155-spec.pdf
    Netz anschließen, Batterie anschließen, Funkgerät und feritg ist die Kiste.
    Genau so funktioniert das. Leider dauert das Nachladen "ewig", wenn der Akku recht groß ist, da der Ladestrom bei allen Netzteilen nur bei 500mA liegt. Mit einer max. Ladespannung von 13,3V werden die auch nicht allzuvoll.

    Wie schauts mit der rustikalen Idee Autobatterie und irgendeine Ladeerhaltung aus?
    -> Da das Funkgerät zu 90% Standby ist, sollte im TX Fall die Autobatterie reichlich Strom liefern...
    Blei-Akkus können das wunderbar ab. Von daher funktioniert das Konzept genausogut und ist deutlich billiger. Ladeerhaltung ist natürlich ein weiter Begriff. RX-Strom + 2 Amp sollte das Gerät schon liefern, sonst bekommst Du den Akku nicht mehr richtig voll, wenn er mal entladen ist.

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  3. #3
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    Hallo!

    Zitat Zitat von 22fuzzi Beitrag anzeigen
    Wollte mal fragen ob jmd mit den Meanwell Schaltnetzteilen mit UPS Funktion erfahrung hat?
    siehe: http://www.meanwell.com/search/ad-155/AD-155-spec.pdf
    Netz anschließen, Batterie anschließen, Funkgerät und feritg ist die Kiste.
    Mit genau dem Netzteil habe ich keine Erfahrung.
    Würde ich auch nicht verwenden, weil in dem von dir verlinkten Datenblatt NIX zu dem Backupteil steht!
    Doch...die "Battery Low" Erkennung schlägt bei 10V +- 0,8V an.
    Es fehlen folgende Daten:

    Irgendeine Strombegrenzung im Entladefall?
    Nach wiederkehr der Netzversorgung genau welches Ladeverfahren, auf welche Spannung und mit welchem Strom?

    Der größte Nachteil den viele solcher Netzteile haben ist das billige Ladeprinzip:
    Sie gehen vom Worst-Case Fall aus: Akku absolut leer, also 10V oder noch tiefer.
    Volle Netzteilspannung dann über einen Ladewiderstand, der in diesem Zustand (wo solch ein Akku zig Ampere aufnehmen würde) den Ladestrom auf maximal 4~5A begrenzt.

    Dumm dabei ist das der Ladestrom um so niedriger durch diesen Ladewiderstand wird, je höher die Klemmspannung am Akku wird.
    Das kann je nach größe des Akkus bis zu mehreren Wochen dauern bis der Akku wieder exakt auf der Netzteilspannung liegt.
    Liegt diese nur bei 13,2V oder so, wird der Akku eh nur etwa zu 60~70% seiner Kapazität voll.

    Zitat Zitat von 22fuzzi Beitrag anzeigen
    Habt ihr andere Vorschläge um ein Fix montiertes Funkgerät für den Stromausfall zu versorgen?
    Hatte damals mal eine Sonderlösung gebaut für ein Sonderfall.
    Ging da um eine abgesetzte Feststation mitten in der Pampa, etwa 8Km ausserhalb der nächsten Ortschaft, mit Strom via Überlandkabel einer Scheune.
    Netzspannung daher fürchterlich instabil, schwankend zwischen 180~255V mit viel Dreck, häufiger auch mal totalausfall.

    Damals mit ner Hand voll Relais und zwei Meanwell-Netzteilen wie folgt erschlagen:

    Meanwell 12V/60W für das Funkgerät sowie 1. Relais welches abfiel wenn Netz zusammen brach.
    Meanwell-Netzteil 15V/60W abgeglichen auf 14,4V als Ladenetzteil.
    Wenn 1. Relais abfiel wurde Akku auf Funkgerät geschaltet.
    Lieferte das erste Netzteil wieder Strom, versorgte es das Funkgerät.
    Gleichzeitig schaltete ein zweites Relais das zweite Netzteil ein welches den Akku wie folgt ladete:
    Bei sehr leerem Akku (unter 11V) taktete das Netzteil aufgrund überlast (Strom >>5A) mit seiner Schutzschaltung den Akku auf 11,xV.
    Ab etwa 11,5V und Ladestrom um 5~6A lief es dann durch, und lud den Akku innerhalb von wenigen Stunden auf 14,4V.
    Wenn Ladestrom auf wenige 100mA absank fiel ein Stromrelais ab und beendete das Laden.

    Funktionier bis heute (gute 10 Jahre), der 12V/18Ah Akku wird turnusmässig etwa alle 3,5 Jahre im Rahmen der Wartung erneuert. Natürlich nicht der teuerste:

    http://www.reichelt.de/Blei-Vlies-Ak...ET=500&WKID=0&


    Zitat Zitat von 22fuzzi Beitrag anzeigen
    Wie schauts mit der rustikalen Idee Autobatterie und irgendeine Ladeerhaltung aus?
    -> Da das Funkgerät zu 90% Standby ist, sollte im TX Fall die Autobatterie reichlich Strom liefern...
    Ich würde dafür keine Autobatterie nehmen, sondern einen BleiGel entsprechender Größe.
    Ein normales GM340 oder VX-2100 läuft bei 90/5/5-Taktung gute 10h bereits mit einem handlichen 7,2Ah.
    Rechnet man noch eine Alterungsmarge für 2-3 Jahre hinein, kommt man immer noch auf >6~7h Notversorgung.
    Im obigen Fall der Scheune mit dreckigem "Bauerstrom" wählte ich nur deshalb eine 18Ah, weil die Warscheinlichkeit von Stomausfällen das normale Maß von 1-2x/Jahr deutlich überstieg. Tatsächlich eher 10x/Jahr, teilweise für 3h bis nem Wochenende.

    Übrigens keine Seltenheit auf dem Lande.
    Kenne da am Rande von Münster eine andere Scheune die von mehreren Bands als Proberaum-Kommune genutzt wird. Ich glaube 10-12 Proberäume.
    Permanent stürzen dort PC's ab, bereits das Licht flackert.
    Kein Wunder: Nächste Ortschaft gute 2Km entfernt, soweit der Horizont die Sicht zulässt weit und breit kein Trafohäuschen. Was im bewohnten Haupthaus ankommt weis ich nicht.
    Aber die Hauptzuleitung vom Haupthaus gute 70m zur Scheune ist ein lächerliches 5x4mm².

    In einem Proberaum mal grob zusammeaddiert...zwei 19" Endstufen mit zusammen 1400W Nennleistung, vier Topteile/Combos mit je auch 400-800W, Licht kommt aus zwei 500W Halogenfutern...das ganze multipliziert mit Anzahl der Proberäume...Arg...

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  4. #4
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    4mm^2 ist doch ein Scherz... So mittelalterlich ist es bei uns Gott sei Dank nicht... Unsere Zuleitung ist was ich weis 16mm^2. Da ist ein Bauhof aber auch dran...

    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Meanwell 12V/60W für das Funkgerät sowie 1. Relais welches abfiel wenn Netz zusammen brach.
    Meanwell-Netzteil 15V/60W abgeglichen auf 14,4V als Ladenetzteil.
    Wenn 1. Relais abfiel wurde Akku auf Funkgerät geschaltet.
    Lieferte das erste Netzteil wieder Strom, versorgte es das Funkgerät.
    Gleichzeitig schaltete ein zweites Relais das zweite Netzteil ein welches den Akku wie folgt ladete
    Die Überlegung 2 Netzteile zu nehmen finde ich spitze, jedoch ist die Elektronik um die Ladeumschaltung zu realisieren für mich jetzt zu aufwendig.
    Wenn ich mal Zeit hab könnt ich das angehen.

    Unsere Problemstellung ist, dass es in der Gewitterzeit im Sommer, oder beim Eisregen jetzt letzten Herbst, wenn dann, zu längeren Netzausfällen kommt. d.h. ich rechne mit 1 Ausfall pro Jahr, dann aber für mind. 10 Stunden. Und da dann genau in dieser Zeit auch die Einsatzdichte sehr sehr groß ist, (Bäume schneiden, Überflutungen, etc...) kann ich nicht mehr mit einer 90/5/5 Taktung rechnen.

    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Irgendeine Strombegrenzung im Entladefall?
    Nach wiederkehr der Netzversorgung genau welches Ladeverfahren, auf welche Spannung und mit welchem Strom?
    Strombegrenzung im Entladefall -> reicht hier nicht eine Sicherung vor dem Funkgerät?
    Ladeverfahren: vmtl. Strom auf 0,5 und Spannung auf 13,3 begrenzt?
    Da stehet irgendwas bei Protection OVERLOAD mit CH2:0.51~0.9A rated Output Power ???

    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Liegt diese nur bei 13,2V oder so, wird der Akku eh nur etwa zu 60~70% seiner Kapazität voll
    Wenn ich eine 40Ah KFZ Batterie dran hab, ist das auch noch reichlich für 24h...
    Wie lange danach die Ladephase ist, ist kein Problem, denn wenn dann Strom wieder hier ist, bleibt er auch meist. Deshalb sind mit die 0.5A Ladeerhaltung auch reichlich.

    Was sagst du zu dieser Kombination: Starterbatterie (oder Bleigel) mit AL600plus von H-Tronic (ist halt ein Conrad Produkt... =(
    http://www.h-tronic.com/Presse/downl...sAnleitung.pdf
    Spricht hier etwas gravierendes dagegen?

    Danke für die Hilfe!
    JF
    Geändert von 22fuzzi (14.01.2015 um 16:36 Uhr)

  5. #5
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    http://www.fritec.de/site_de/index.p...deprofi_xl.php
    die XXL version nutze ich, feines gerät, läd mit maximal 10 A ladestrom, und macht dann 40 stunden pause, sofern die akkuspannung einen gewissen wert nicht unterschreitet.
    nach netzausfall und wiederker, startet es auch wieder automatisch, nur bei tiefentladenem akku ist ein eingreifen erforderlich, indem der notstart taster gedrückt wird

  6. #6
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    Schau mal da:

    http://www.db-elektronik.de/downlds.html#nak

    und dann auf nak.zip clicken. Von denen hab ich über 100 Stück verbaut. Ich habe gerade gesehen dass das PDF uralt ist. Es gibt schon länger auch eine hochverfügbare Version mit
    gedoppelter Einspeisung. Wenn die Netzteile dann noch auf verschiedene Netzphasen aufgeteilt werden ist eine sehr hohe Verfügbarkeit erreicht.

  7. #7
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    Danke für die Beiträge!

    @DB1VT: Das heisst wenn ich das Fritec Ladegerät vor meine KFZ Batterie schalte sollte ich (bis auf die Tiefentladung) keine Sorgen haben?
    -> klingt spitze!
    10A Ladestrom, da geht sich ein LED Notlicht & der Audioverstärker für den Funk in der Umkleide auch noch aus...

    Danke LG!

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