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Thema: 4 m handfunk und die leitstelle

  1. #1
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    4 m handfunk und die leitstelle

    Hallo ich fall mal gleich mit der tür ins haus auch wenn ich der neue bin ;)
    Habe mir überlegt das 4 m wouxung handfunkgerat zuzulegen. Da dies aber keine bos zulassung hat plagen mich folgende fragen: wenn ich das gerät auf unsere sprechfunkfrequenz programmiere, wird es dann in der leitstelle angezeigt bzw sieht der disponent das ein fremdes gerät auf diesem kanal "online" ist oder bekommt er davon nichts mit? (also bleibt man dadurch "anonym" denn ich weis ja das der disponent die fahrzeugfunkheräte sieht zumindest uber das fms. Uber antworten bin ich jetzz schon dankbar
    Euer absoluterbeginner

  2. #2
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    Zitat Zitat von absoluterbeginner Beitrag anzeigen
    Hallo ich fall mal gleich mit der tür ins haus auch wenn ich der neue bin ;)
    Habe mir überlegt das 4 m wouxung handfunkgerat zuzulegen. Da dies aber keine bos zulassung hat plagen mich folgende fragen: wenn ich das gerät auf unsere sprechfunkfrequenz programmiere, wird es dann in der leitstelle angezeigt bzw sieht der disponent das ein fremdes gerät auf diesem kanal "online" ist oder bekommt er davon nichts mit? (also bleibt man dadurch "anonym" denn ich weis ja das der disponent die fahrzeugfunkheräte sieht zumindest uber das fms. Uber antworten bin ich jetzz schon dankbar
    Euer absoluterbeginner
    Nein, wenn du die Amateurfunkgeräte lediglich auf eure Frequenzen programmierst, wird das nicht in der Leitstelle angezeigt.

    Über das, wie du was mit den Geräten danach machst, fragst du hier besser nicht, denn danach wirds höchstwahrscheinlich illegal!
    mein Name ist Programm

  3. #3
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    Danke erstmal für die schnelle antwort!
    Könntest du mir evtl das mit dem illegal etwas genauer
    Erläutern bzw erklären wie du das meinst?

  4. #4
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    Hat das Teil überhaupt eine EU Zulassung? Das es keine BOS hat ist ja klar.

  5. #5
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    Also eine eu zulassung vermute ich mal stark da es anscheinend in england und finnland in betrieb genommen werden darf soweit ich das aus anderen quellen zum teil auch onlineshops gelesen habe.

  6. #6
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    Die Zulassung ist die eine Seite,die Berechtigung zur Nutzung eine andere-aber das soll hier nicht Thema sein.
    Tipp: Geübte Zentralisten hören den Unterschied zw. Handfunk und Fahrzeugfunk.
    Wenn ihr zudem in jedem Fahrzeug FMS habt fällt das Handgerät natürlich gleich auf.

    M
    Fundstück aus einer Einbauanleitung eines ATX - Netzteiles:
    "Connect the Motherboard with the powerport"
    Übersetzung: "Verbinden sie das Mutterbrett mit dem Krafthafen".

  7. #7
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    Das ist so wir haben einen alten ktw der uber 20 jahre alt ist und da es nurnoch eine zeitfrage ist bis der wegkommt lohnt sich der einbau eines neuen funks nicht desalb die idee mit dem wouxung da wir früher in einem anderem alten fahrzeug auch nur ein handgerät hatten

  8. #8
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    Hallo!

    Zitat Zitat von absoluterbeginner Beitrag anzeigen
    Das ist so wir haben einen alten ktw der uber 20 jahre alt ist und da es nurnoch eine zeitfrage ist bis der wegkommt lohnt sich der einbau eines neuen funks nicht desalb die idee mit dem wouxung da wir früher in einem anderem alten fahrzeug auch nur ein handgerät hatten
    Zu diesem Aspekt beachte bitte das die meißten 4m Funknetze bemessen sind auf richtige Fahrzeugfunkgeräte. Sprich um die 10W Sendeleistung an einer unverkürzten Viertelwellenantenne mit ausreichend Masse unten dran.

    Mit einem Handfunkgerät und Gummiwendelantenne bekommst du selbst bei maximal möglicher Sendeleistung (HFG's generell etwa 5-5,xW) und dem negativen Wirkungsgrad eines 4m HFG mit Gummiwendel (extrem verkürzte Antenne) nicht mal ansatzweise an die vorrausgesetzte Leistung wofür das Funknetz geplant wurde.

    Du wirst also an zahlreichen Funklöchern schlichtweg kein Kontakt zur Leitstelle bekommen!


    Zu deiner ursprünglichen Frage der "Auffälligkeit":
    Ein Disponent erkennt innerhalb von Sekunden den Unterschied wenn jemand in PM statt FM rein kommt.
    FM nach TR-BOS Standard hat einen linearen Frequenzgang in der Modulation.
    PM ausserhalb des BOS-Funkes arbeitet mit einer spezifischen Preemphase welche den unteren Frequenzbereich absenkt und die höheren Modulationsteile deutlich anhebt.

    Der "Klang" einer Durchsage im Leitstellen-Funktisch spricht da Bände.

    Ein weiteres problem liegt im FMS:
    Wenn euer Fahrzeug bisher mit FMS ausgestattet war, und ihr plötzlich ohne FMS unterwegs seid, kann das ein Anschiss geben.
    Denn FMS ist häufig ein elementares Werkzeug zur Einsatzdokumentation die zusammenbricht wenn da plötzlich einzelne Fahrzeuge kein FMS mehr haben.

    Wenn euer altes Fug8b defekt ist, dann gebt es zu einer Reparatur.
    Sollte es Totalschaden sein, fragt einfach bei den BOS-Diensten eurer Umgebung nach einem Ersatzgerät.

    Aber bitte fangt nicht an mit Billig-Handfunken die nichtmal für Betriebsfunk zulässig wären im BOS-Funk ein Fug8b ersetzen zu wollen. Das gibt nur Ärger...und das zurecht.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  9. #9
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    Zitat Zitat von absoluterbeginner Beitrag anzeigen
    Danke erstmal für die schnelle antwort!
    Könntest du mir evtl das mit dem illegal etwas genauer
    Erläutern bzw erklären wie du das meinst?
    Da du genau danach fragst, hier meine unjuristische Antwort dazu:

    Das Funkgerät hat eine CE Kennzeichnung, somit darf es in der EU frei verkauft werden.
    Ob es genutzt werden darf, vor Allem zum Senden, steht aber auf einem ganz anderen Blatt.
    Nämlich der Konformitätserklärung des Herstellers, das jedem neuen Funkgerät beiliegen muss.
    Hier steht auch drin, auf welchen Frequenzen bzw. für welche Funkanwendung dieses Gerät benutzt werden darf.
    Wenn du jetzt nachschaust, wirst du feststellen, dass diese Konformitätserklärung nicht vorhanden ist. Das liegt daran, dass Funkamateure so etwas nicht benötigen, da im Amateurfunk nicht die Geräte, sondern der Funkamateur eine Zulassung zum "Funken" hat.
    Das erwähnte Funkgerät ist nunmal ein Amateurfunkgerät, und nur als solches legal im Amateurfunk-Frequenzbereich einzusetzen. Irgendwo auf einem Aufkleber wird dann sicherlich das Wort "HAM" stehen.
    mein Name ist Programm

  10. #10
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    Vielen dank für deine erläuterung. Habe die idee mit diesem gerät wieder aus dem kopf verbannt da wir eins geliehen bekommen

  11. #11
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    Zitat Zitat von absoluterbeginner Beitrag anzeigen
    Vielen dank für deine erläuterung. Habe die idee mit diesem gerät wieder aus dem kopf verbannt da wir eins geliehen bekommen
    Als ausgebildeter BOS-Sprechfunker hättest du ja auch von alleine auf das Ergebnis kommen müssen, das deine Idee eine ganz dumme war. ;)

  12. #12
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    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Hallo!



    Zu diesem Aspekt beachte bitte das die meißten 4m Funknetze bemessen sind auf richtige Fahrzeugfunkgeräte. Sprich um die 10W Sendeleistung an einer unverkürzten Viertelwellenantenne mit ausreichend Masse unten dran.

    Mit einem Handfunkgerät und Gummiwendelantenne bekommst du selbst bei maximal möglicher Sendeleistung (HFG's generell etwa 5-5,xW) und dem negativen Wirkungsgrad eines 4m HFG mit Gummiwendel (extrem verkürzte Antenne) nicht mal ansatzweise an die vorrausgesetzte Leistung wofür das Funknetz geplant wurde.

    Du wirst also an zahlreichen Funklöchern schlichtweg kein Kontakt zur Leitstelle bekommen!


    Zu deiner ursprünglichen Frage der "Auffälligkeit":
    Ein Disponent erkennt innerhalb von Sekunden den Unterschied wenn jemand in PM statt FM rein kommt.
    FM nach TR-BOS Standard hat einen linearen Frequenzgang in der Modulation.
    PM ausserhalb des BOS-Funkes arbeitet mit einer spezifischen Preemphase welche den unteren Frequenzbereich absenkt und die höheren Modulationsteile deutlich anhebt.

    Der "Klang" einer Durchsage im Leitstellen-Funktisch spricht da Bände.

    Ein weiteres problem liegt im FMS:
    Wenn euer Fahrzeug bisher mit FMS ausgestattet war, und ihr plötzlich ohne FMS unterwegs seid, kann das ein Anschiss geben.
    Denn FMS ist häufig ein elementares Werkzeug zur Einsatzdokumentation die zusammenbricht wenn da plötzlich einzelne Fahrzeuge kein FMS mehr haben.

    Wenn euer altes Fug8b defekt ist, dann gebt es zu einer Reparatur.
    Sollte es Totalschaden sein, fragt einfach bei den BOS-Diensten eurer Umgebung nach einem Ersatzgerät.

    Aber bitte fangt nicht an mit Billig-Handfunken die nichtmal für Betriebsfunk zulässig wären im BOS-Funk ein Fug8b ersetzen zu wollen. Das gibt nur Ärger...und das zurecht.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser
    Danke Jürgen, hat mir wieder viel Tipparbeit gespart.. :-)

  13. #13
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    Zitat Zitat von Larynxtubus Beitrag anzeigen
    Als ausgebildeter BOS-Sprechfunker hättest du ja auch von alleine auf das Ergebnis kommen müssen, das deine Idee eine ganz dumme war. ;)
    Geb ich dir voll und ganz recht

  14. #14
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    Hallo!

    Nochmal etwas allgemeines zum Thema als Nachtrag, falls zukünftige User vor der selben Idee stehen und hier auf diese Diskussion stoßen.

    4m Funknetze mit Relaisstellen welche für Handfunkgeräte ausgelegt sind, sind nicht die Regel.
    Sowas findet man in einigen Randbereichen, vornehmlich am nördlichen und südlichen Ende von Deutschland bei einigen POL-Funkkreisen.
    Dazwischen, also ausserhalb von Bayern, Baden-Württemberg sowie oben Niedersachsen usw. ist die verbreitung von offiziell beschafften und betriebenen Fug13 sehr, sehr dünn.
    Wird eher als Elite-FME für einzelne Bedarfsträger des höheren Dienstes angesehen.
    Die Menge der "privat beschafften" Fug13 ist eine Dunkelziffer die höher sein wird, aber auch nicht gerade brachial.

    Generell stellen (ausserhalb oben genannter Gebiete) Fug13 eher Reserve- bzw. Sondergeräte dar die einen eher niedrigen Kosten/Nutzen-Faktor haben.

    Generell kann man sagen:
    Vergleicht man ein 4m HFG und ein 2m HFG mit identischer Sendeleistung und jeweils resonanten Gumiwendelantennen, wird das 4m Gerät immer eine (deutlich) niedrigere Reichweite haben als ein 2m HFG.
    Die selbe physikalische Funktion kann man im Betriebsfunk sehen wenn man Handfunkgeräte für 2m und 70cm vergleicht:
    Da ist bei guter Topologie 70cm im Vorteil mit nochmals höherer Reichweite.

    Es kommt unter dem Strich aber immer auf die Umgebung an.
    Ein Sonderfall an Umgebung, wo 4m HFG deutlich überlegen sind gegenüber 2m und 70cm sind z.B. größere Waldgebiete.
    Die grobe Struktur der Hindernisse eines Waldes (eben wild verteilte senkrechte Baumstämme mit Blattwerk in größerer Höhe ist die Reichweite von "Funk" im Allgemeinen eh schon beschissen.
    Aber kein Band kommt damit so gut zurecht wie das 4m Band.

    Erfahrungswerte in Simplex/Wechselsprechen, alles mit 2,5W Sendeleistung an üblicher resonannter Gumiwendel, in einem sehr dicht bewachsenen Wald:

    4m mindestens 2,5-3,5Km
    2m maximal um 1Km
    70cm selten über 500-600m

    Umgesetzt auf Duplex (Relais) würde es heißen:
    Maximal so weit dürfte man sich vom Relais entfernen um in Reichweite zu bleiben.
    Vorraussetzung ist ein Relais mit Antenne unterhalb oder maximal in Baumkronenhöhe.
    Denn starker Blattwuchs (wie zur jetzigen Jahreszeit) hat eine noch fiesere und komplexere Dämpfung als die senkrechten Baumstämme unten rum.

    In der Stadt hingegen ist die Bebauung die komplexe Größe:

    Ein normales Einfamilienhaus als Hinderniss mittels Handfunkgerät einmal quer zu "durchfunken" geht auf 4m und 2m meißt problemlos, bei 70cm ist das eher problematisch.
    Versucht man das mit einem größeren Gebäude (Hochhaus oder z.B. den Kölner Dom) mag man je nach Winkel mit 4m mühselig was schaffen, auf 2m oder gar 70cm hat man da keine wirkliche Chance mehr.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

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