Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 15 von 20

Thema: Fernüberwachung Gebäudefunkanlage

  1. #1
    Registriert seit
    21.12.2002
    Beiträge
    3.125

    Fernüberwachung Gebäudefunkanlage

    Hallo allerseits,

    für eine weit entfernt liegende BOS-"Gebäudefunkanlage" soll eine Überwachung installiert werden, die die Funktion dieser Anlage überprüft. Netzwerkanbindung besteht, Verwendung eines APG oder RIPS ist angedacht. BOS-Technik ist in der überwachenden Stelle nicht vorhanden.

    Ich dachte hierbei an ein modifiziertes BOS-Gerät (Tonruf auf 800Hz, Sendezeitbegrenzung 2 sec., Sendeleistung 10 mW), das ferngesteuert in einen zentralen Punkt der Anlage eingespeist wird und kurz die externe Gleichwelle auftastet.
    Im Erfolgsfall kann man empfängerseitig die 800 Hz detektieren und über eine Schaltleitung rückmelden.

    Gibt es in Verbindung mit den vielfältigen Möglichkeiten eines Teledux 9 oder Commander 5 andere/bessere/einfachere Wege, oder hat jemand noch eine bessere Idee, wie man das realisieren kann? Insgesamt wären bis zu 4 Duplexkanäle (2m und 4m) zu überwachen.

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  2. #2
    Registriert seit
    09.05.2013
    Beiträge
    1.026
    Habe noch ein paar Verständnisfragen:

    Die insgesamt vier Gebäudefunkanlagen haben alle Anbindungen nach aussen auf ein flächiges Funknetz?

    Falls ja: Innen und Aussenkanäle sind verschieden oder gleich?

  3. #3
    Registriert seit
    21.12.2002
    Beiträge
    3.125
    Zitat Zitat von Kater 9 Beitrag anzeigen
    Die insgesamt vier Gebäudefunkanlagen haben alle Anbindungen nach aussen auf ein flächiges Funknetz?
    Jep.

    Falls ja: Innen und Aussenkanäle sind verschieden oder gleich?
    Alles identisch. Die Gefahr der Selbsterregung besteht aber nicht.
    Im Moment würde man innen mal die Sprechtaste drücken und ins Mikro pusten.
    Wenn Kontakt zur Gleichwelle besteht und alle NF/HF-Wege funktionieren, hört man sich im Hörer und alles ist i.O.
    Das soll quasi automatisiert, ferngesteuert und ohne NF-Übertragung an die Überwachungsstelle funktionieren.

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  4. #4
    Registriert seit
    21.09.2009
    Beiträge
    2.678
    Hallo!

    Was für eine Technik wird denn da eingesetzt (Hersteller, Type?)

    Einige Anlagen testen sich zyklisch selbst (angefangen von Testroutinen der Funkgeräte bis hin zu VSWR-Messungen der Schlitzkabelschleife).
    Der Status (OK/Fault) kann dann nicht nur am Schaltschrank angezeigt werden, sondern sinniger weise per Draht oder Funk weiter gemeldet werden.
    Beispielsweise als FMS-Fernwirkpakete.

    Das was du beschreibst gibt es tatsächlich seit Jahrzehnten im Bereich Industriebetriebe und Energieversorger.
    Da wird die Funktionsfähigkeit von Funknetzen zyklisch getestet durch kleine Baken-Kästchen die ein paar mal am Tag mit einigen hundert mW eine Kennung aussenden.
    Kommt diese in der Leitstelle an ist alles OK.
    Bleibt es aus ist irgendwo was faul.

    Innerhalb der TR-BOS sehe ich aber keine möglichkeit sowas auch in den BOS zu nutzen.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  5. #5
    Registriert seit
    29.03.2006
    Beiträge
    5.311
    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Innerhalb der TR-BOS sehe ich aber keine möglichkeit sowas auch in den BOS zu nutzen.
    Hö?

    Ich kann doch einem C5 / TX9 ein FMS Telegramm senden, was dann durch die Gebäudeanlage zu dem Gerät und wieder zurück übertragen wird...
    Bekomm ich keine Quittung, ist da was faul...

    MfG Fabsi

  6. #6
    Registriert seit
    21.12.2002
    Beiträge
    3.125
    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Was für eine Technik wird denn da eingesetzt (Hersteller, Type?)
    Frontend zur Gleichwelle ist irgendwas in 19" von Siemens.
    Insgesamt sind das über 100 Einzelkomponenten von den verschiedensten Herstellern.

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  7. #7
    Registriert seit
    21.12.2002
    Beiträge
    3.125
    Zitat Zitat von Fabpicard Beitrag anzeigen
    Ich kann doch einem C5 / TX9 ein FMS Telegramm senden, was dann durch die Gebäudeanlage zu dem Gerät und wieder zurück übertragen wird...
    Bekomm ich keine Quittung, ist da was faul...
    Und wenn ich mit Baustufe 1 arbeite, bekomme ich 600 Hz zurück, die ich akustisch bewerten kann. Ist IMO besser, als eine Maschine die FMS-Kennung auswerten zu lassen.

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  8. #8
    Registriert seit
    09.05.2013
    Beiträge
    1.026
    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Jep.



    Alles identisch. Die Gefahr der Selbsterregung besteht aber nicht.
    Im Moment würde man innen mal die Sprechtaste drücken und ins Mikro pusten.
    Wenn Kontakt zur Gleichwelle besteht und alle NF/HF-Wege funktionieren, hört man sich im Hörer und alles ist i.O.
    Das soll quasi automatisiert, ferngesteuert und ohne NF-Übertragung an die Überwachungsstelle funktionieren.

    MfG

    Frank
    Das zu automatisieren geht zwar so wie beschrieben, ist aber Aufwand. Einfacher wäre da Handarbeit, wenn die Stelle die die Aussenkanäle nutzt eine abgesetzte Anlage bespricht bzw. FMS auslöst und sich dann selber hört. Geräte die kanalfernbedienbar sind und FMS integriert haben gibt es ja auch mit BOS Prüfung so das nur ein Gerät je Bereich (4m bzw. 2m) nötig wäre. Siehe auch www.bosfug.de und dann unten das PDF zur Bediengerätesoftware. Wenn nur getastet bzw. FMS genutzt wird langt eine reine IP Anbindung ohne extra NF Wandlung.

    Zweite Möglichkeit wäre eine FMS Karte die automatisch alle 2h eine Meldung sendet, z.B. über das beschriebene 10mW Gerät im Inneren. Wenn das dann auf den Aussenfunkkreis übertragen und von dort quittiert wird ist auch alles ok. Bleibt die regelmässige Meldung aus ist das ein Indiz für eine Störung. Nachteil: Ein Gerät je Kanal

  9. #9
    Registriert seit
    21.09.2009
    Beiträge
    2.678
    Hallo Fabsi!

    Zitat Zitat von Fabpicard Beitrag anzeigen
    Hö?

    Ich kann doch einem C5 / TX9 ein FMS Telegramm senden, was dann durch die Gebäudeanlage zu dem Gerät und wieder zurück übertragen wird...
    Bekomm ich keine Quittung, ist da was faul...

    Ja sicher, rein technisch kein Proplem.
    Aber wie soll sowas dann zulassungsmässig aussehen?
    Wird das Gerät nicht in einem Dienstfarzeug durch die gegen gefahren ist es klar keine Mobilstation.
    Wird es nicht zufuß rumgeschleppt ist es auch keine tragbare Funkanlage mehr.
    Wenn es fest in ner Ecke steht ist es eine Feststation. Sogar eine automatisch arbeitende.

    Es geht da weniger darum ob die Geräte eine TR-BOS Nummer haben, als viel mehr um die TR-BOS gerechte Nutzung.

    Einen gewissen Sinn kann ich in solch einem Gerät durchaus sehen, aber es passt eben in keine Kategorie welche die TR-BOS definiert.
    Wie vieles, vieles andere (z.B. CTCSS auf 4m gegen Überreichweiten *stöhn*) wird alles nützliche dadurch geblockt, weil sich in den letzten 40 Jahren niemand daran traute ernsthafte Reformen an dem eindeutig überalterten TR-BOS Werk durch zu setzen...

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  10. #10
    Registriert seit
    09.05.2013
    Beiträge
    1.026
    Grundsätzlich braucht nur das eine BOS Prüfnummer für welches es eine Richtlinie gibt, nicht umgekehrt das alles was nicht in eine Richtline passt automatisch verboten ist!

    Im vorliegenden Fall sehe ich da absolut keine Probleme, der Zusatz ist vom Kanal, von der Funktion und vom Standort der Gebäudefunkanlage zuzuordnen. So was würde ich nicht mal als anmeldepflichtig ansehen.

  11. #11
    Registriert seit
    21.12.2002
    Beiträge
    3.125
    Zitat Zitat von Kater 9 Beitrag anzeigen
    Das zu automatisieren geht zwar so wie beschrieben, ist aber Aufwand.
    Aufwand ist eher egal. Geräte sind da und die Grundidee liefert ja aureichend Diagnostik. Der Aufwand, jedesmal Techniker und schließberechtigtes Personal mit etlichen km Anfahrtsweg zu schicken, ist deutlich nerviger.

    Einfacher wäre da Handarbeit, wenn die Stelle die die Aussenkanäle nutzt eine abgesetzte Anlage bespricht bzw. FMS auslöst und sich dann selber hört.
    Für die Rettungsleitstelle würde über die FMS-Funktion ja sogar eine eigene Prüfschleife abfallen.
    Der Betreiber der Anlage ist nicht BOS-berechtigt und somit paßt es ganz gut, daß man dort ohne NF-Übertragung arbeiten kann.

    . Wenn nur getastet bzw. FMS genutzt wird langt eine reine IP Anbindung ohne extra NF Wandlung.
    Eben. Irgendeine Netzwerkkiste mit herausgeführten Portpins sollte problemlos beschaffbar sein. Ein kleines GUI im Kontrollzentrum und gut ist.

    Ich danke für die Beteiligung und die Hinweise!

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  12. #12
    Registriert seit
    18.06.2006
    Beiträge
    1.728
    Ich halte das ehrlich gesagt für Blödsinn und unnötige Bastelei.

    Was für Controller werden denn eingesetzt? Eigentlich bekommst du doch alle Fehlermeldungen oder Störungen raus, ob du dir die nun als SMS schicken lässt, oder den Controller in ein VPN hängst und Fernzugriff drauf hast... alles möglich.

    Wie oft geht da denn was kaputt, oder sind Störungen? Schon mal über Wartungsvertrag nachgedacht!??

  13. #13
    Registriert seit
    09.05.2013
    Beiträge
    1.026
    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen

    Eben. Irgendeine Netzwerkkiste mit herausgeführten Portpins sollte problemlos beschaffbar sein. Ein kleines GUI im Kontrollzentrum und gut ist.

    Frank
    Das erwähnte BOSFUG gibt es auch mit einem Netzwerkinterface, damit wäre alles ohne Bastelei spielfertig verfügbar.

  14. #14
    Registriert seit
    21.12.2002
    Beiträge
    3.125
    Zitat Zitat von Kater 9 Beitrag anzeigen
    Das erwähnte BOSFUG gibt es auch mit einem Netzwerkinterface, damit wäre alles ohne Bastelei spielfertig verfügbar.
    Ja, aber leider stört das kleine 'b' vor dem GU, besonders wenn man GW-eigene NF-Prüfschleifen gewöhnt ist und außerdem soll die prüfende Stelle keinen Zugang zum BOS-Netz bekommen.
    Ansonsten ist das todschick, vor allem die RSSI-Anzeige.
    Wir haben auch ein System mit BOSCH FBF/FBB laufen, da kann man immer nur glauben, daß das S/E-Teil das macht, was man am BG einstellt. Das sind halt 20 Jahre Unterschied in der Technologie, wobei ich Jürgen Recht geben muß, daß wir uns mit den TR-BOS und der IMHO unsinnigen Abwärtskompatibilität zum ältesten Röhren-FuG selbst unnötig Steine in den Weg gelegt haben. Überreichweiten könnten z.B. schon längst kein Thema mehr sein...

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  15. #15
    Registriert seit
    21.12.2002
    Beiträge
    3.125
    Zitat Zitat von MeisterH Beitrag anzeigen
    Ich halte das ehrlich gesagt für Blödsinn und unnötige Bastelei.
    Er nun wieder.
    Ich stelle die Fragen hier u.a. auch deshalb, weil es durchaus richtig und wichtig ist, daß andere mal nachschauen, ob man auch wirklich das richtige Problem hat.
    Der Ton macht gelegentlich die Musik, aber Du hast hier ja die Merkbefreiung in Gold.

    Was für Controller werden denn eingesetzt?
    Du denkst auch, wir kommen auf der Wurstbrühe dahergeschwommen, wie?
    Es gibt in der Anlage keinen Controller, so einfach ist das.

    Wie oft geht da denn was kaputt, oder sind Störungen?
    Im Moment zu oft. Und die geplante Restlaufzeit rechtfertigt keine Neuinstallation.

    Schon mal über Wartungsvertrag nachgedacht!??
    Ach Herzchen...

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •