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Thema: Erfahrungen mit TETRA in den Unwetteregionen

  1. #1
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    Erfahrungen mit TETRA in den Unwetteregionen

    Hallo,

    mich würden Eure Erfahrungen in den Unwettergebieten mit dem Digitalfunk interessieren.
    Gab es Ausfälle von Basisstation?
    Gab es Beeinträchtigungen des Funkempfangs durch den Starkregen?
    Kam es zu Problemen der Stromversorgung von Basisstationen?
    Musste auf Analogfunk ausgewischen werden?
    Wie groß ist / war die Netzlast? Kam es zu Wartezeiten beim Verbindungsaufbau?

    Ich bin mal über Eure Berichte gespannt.

    Gruß
    Florian

  2. #2
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    Ein Fahrzeug unserer Stadt war gestern mit der Bereitschaft in D'dorf. Im Einsatz wurde kein Tetra genutzt.
    Ich habe aber per Einzelruf mit dem Fahrzeugführer vor Ort von zu hause aus problemlos kommunizieren können.

    Am Freitag geht es nach Essen, dann kann ich vielleicht mehr in Erfahrung bringen.

    Gruß
    Reissdorf

  3. #3
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    Hallo,

    also bei uns in Mülheim nutzen die auswärtigen Kräfte aus dem Kreis Lippe den Digitalfunk. Das klappt auch soweit ich das beurteilen kann ganz gut bis auf ein paar Stellen wo die Versorgung schlechter ist.
    Beim eigentlichen Unwetter war kein Digitalfunk möglich da in dem Gebäude auf dem die BS steht der Strom ausgefallen war.

    Gruß Marcus

  4. #4
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    Zitat Zitat von 0-12-1 Beitrag anzeigen
    ...
    Beim eigentlichen Unwetter war kein Digitalfunk möglich da in dem Gebäude auf dem die BS steht der Strom ausgefallen war.

    Gruß Marcus
    Gibts da nicht eine Notstromversorgung an jeder Basisstation?

  5. #5
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    Zitat Zitat von 0-12-1 Beitrag anzeigen
    Beim eigentlichen Unwetter war kein Digitalfunk möglich da in dem Gebäude auf dem die BS steht der Strom ausgefallen war.
    Habt ihr nur eine BS? Kann ich mir nicht vorstellen.

    Ich war am Dienstag auch als überörtliche Hilfe in Mülheim. Wir haben dort als Verbindung zum ELW und den Kräften der Feuerwehr den analogen 2m/4m Funk genutzt. Als Kommunikation untereinander haben wir jedoch TETRA im TMO Modus vorgezogen, was auch ohne Probleme funktioniert hat.

  6. #6
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    Ja Mülheim hat nur eine BS und die steht mitten drin, die Randgebiete werden durch die angrenzenden Zellen in Duisburg, Essen, Oberhausen und Mettmann mitversorgt. Das hier noch alles auf analog und noch nach alten Rufnamen läuft liegt an den entsprechenden Führungskräften die Opta und Digitalfunk doof finden. Ich sagte ja das es soweit geklappt hat, da ich das nur von zuhören beurteilen kann.

    Ja auch an unserer BS gibt es eine Notstromversorgung aber die BS lief definitiv nicht. Mein Gerät hat sich nur in die Nachbarzelle einbuchen wollen, trotz das ich näher an der Mülheimer BS dran war.

  7. #7
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    Zitat Zitat von 0-12-1 Beitrag anzeigen
    Das hier noch alles auf analog und noch nach alten Rufnamen läuft liegt an den entsprechenden Führungskräften die Opta und Digitalfunk doof finden.
    Ohne Worte.

    Aber Back2Topic. ;)

  8. #8
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    Hallo,

    kann den "Bericht" jemand bestätigen?

    http://139872.homepagemodules.de/t12...gebrochen.html


    Gruß

    Florian

  9. #9
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    Ich habe nichts dergleichen gehört.

    Allerdings gibt mir die Tatsache, dass die Abkürzung "BF" in BOS-Kreisen relativ eindeutig bestimmt ist, angesichts der Verwendung in diesem Beitrag schon zu denken.

  10. #10
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    Bei Starkregen gab es ab und an mal das Problem dass die Richtfunkverbindungen der BTS ausgefallen sind.Das sollte mittlerweile aber so gut wie landesweit weitestgehend behoben sein da das Problem zeitnah erkannt wurde.

    M
    Fundstück aus einer Einbauanleitung eines ATX - Netzteiles:
    "Connect the Motherboard with the powerport"
    Übersetzung: "Verbinden sie das Mutterbrett mit dem Krafthafen".

  11. #11
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    Behoben wie?
    Sendeleistung hoch?
    Das dürfte ab gewissen Entfernungen nicht wirklich funktionieren.

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  12. #12
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    Das Problem waren nicht die Entfernungen,sondern die teilweise zu geringen Sendeleistungen...
    Fundstück aus einer Einbauanleitung eines ATX - Netzteiles:
    "Connect the Motherboard with the powerport"
    Übersetzung: "Verbinden sie das Mutterbrett mit dem Krafthafen".

  13. #13
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    Zitat Zitat von Melderprofi Beitrag anzeigen
    Das Problem waren nicht die Entfernungen,sondern die teilweise zu geringen Sendeleistungen...
    Ahhh, das altbekannte Problem der Sendeleistungseinstellung ohne Leistungsreserven schon bei gutem Wetter :)

    Hier in RLP wurde darauf weitestgehend verzichtet soweit ich weis, da ist das meiste direkt per Glasfaser gemacht worden...

    MfG Fabsi

  14. #14
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    Hallo!

    Zitat Zitat von Melderprofi Beitrag anzeigen
    Bei Starkregen gab es ab und an mal das Problem dass die Richtfunkverbindungen der BTS ausgefallen sind.Das sollte mittlerweile aber so gut wie landesweit weitestgehend behoben sein da das Problem zeitnah erkannt wurde.
    Das Problem ist allgegenwärtig und betrifft den RiFu allgemein, beispielsweise auch im öffentlichen Mobilfunk.
    Ich weis leider nicht welche (zulassungstechnische) Art von RiFu die BDBOS einsetzt, aber generell gibt es zweieinhalb verscheidene (offiziell zwei, praktisch eher drei):

    1: Freizügig ohne zentrale koordinierung nutzbare RiFu-Bereiche. Teilweise sogar Gebührenfrei.
    Nachteilig daran ist das man strenge Rahmenrichtlinien hat bezüglich Sendeleistung und Symbolrate. Will man dort Linkstrecken deutlich über 6~7Km aufbauen, bewegt man sich schon am Rande dieser Vorgaben und hat gar keine Reserven mehr.

    2: "Professioneller" Richtfunk mit erleichterten Koordinierungsverfahren, etwa 3-6Monate Koordinierungszeit bis wirklich eine Einzelzuweisung erfolgt. Die maximal zulässige ERP ist etwa auf einen Drittel dessen beschränkt, was in den VVRiFu steht.
    Quasi eine Mischung aus Gruppe 1 und 3, ausserhalb der VVRiFu.

    3: Professioneller Richtfunk mit detailierter Koordinierung gemäß VVRiFu.
    Von der Planung am Reißbrett bis zur tatsächlichen Frequenzzuweisung nicht selten >1Jahr je Linkstrecke! Schwindelerregende Frequenzzuweisungsgebühren. Dafür bekommt man in der Zuweisung aber immer die volle ERP zugestanden die laut VVRiFu für das jeweilige Band erlaubt ist, selbst wenn man praktisch nur ein Zehntel davon bräuchte.

    Nur wenn man sich die höchste RiFu-Klasse leistet ist es möglich wirkliche Schlechtwetter-Reserven zu fahren. Jedoch eignet sich das kaum für Funknetze die unter Zeitdruck funktionabel hingeklatscht werden müssen (wie eben BDBOS).

    Vor Jahren hatte ich da mal soein Projekt:
    In einem ländlichen Gebiet sollte vier 2m Feststationen weiträumig abgesetzt vernetzt werden. Linkstrecken zwischen 10-25Km.
    Zunächst angedacht war Kategorie 3...hatte der Kunde schon in der ersten Planungsphase die Frequenzzuweisung angeschoben.
    War nach nem Monat schon hinfällig weil sich zwei Standorte um mehrere Km geändert haben.
    Drei Monate nachdem die 2m Ebene komplett stand, kalkulierte ich dann dem Kunden ein Provisorium auf Basis von Kategorie 1 um das Dingen endlich mal testweise in Betrieb nehmen zu können.

    Was soll ich sagen:
    Hat nichtmal ein Zehntel dessen gekostet was Gebühren und Hardware von Kategorie 3 gekostet hätte, und läuft nun seit knapp vier Jahren ohne spürbare Ausfälle.
    Zwar fallen bei Starkregen immer wieder mal ein paar einzelne Linkstrecken aus, aber da die Vernetzung innerhalb der Standorte mehrfach (bis zu drei alternative Links neben dem Hauptlink je Station) ausgeführt ist, hat bisher jedes IP-Packet sein Ziel gefunden.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  15. #15
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    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Hallo!

    Das Problem ist allgegenwärtig und betrifft den RiFu allgemein, beispielsweise auch im öffentlichen Mobilfunk.

    Ich weis leider nicht welche (zulassungstechnische) Art von RiFu die BDBOS einsetzt, aber generell gibt es zweieinhalb verscheidene (offiziell zwei, praktisch eher drei):

    1
    Nur Deine Katagorie 3. Ansonsten ist die BDBOS weniger in dem Bereich Richtfunk tätig da die Zubringer meist Länderssache sind.

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