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Thema: Motorola GM340 hängt

  1. #1
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    Motorola GM340 hängt

    Hallo,
    ich hab hier seit ca. 6 Monaten ein ehem. Betriebsfunkgerät Motorola GM340 VHF als Pocsag-Empfänger laufen.

    Seit einigen Tagen scheint das Gerät einen weg zu haben. Die Tastaturbeleuchtung ist an aber der Empfänger gibt keinen Ton mehr von sich. Das gerät lässt sich auch nicht mehr über den Hauptschalter ein-/ausschalten und reagiert auch sonst nicht mehr auf Tastendruck.
    Trennt man das Netzteil kurz vom Strom läuft es danach wieder, bis zum nächsten "Hänger".

    Ich weiß, dass eine Ferndiagnose dieses Problems schon ein wenig orakelt wäre, aber vielleicht hatte ja jmd. schon eine vergleichbare Störung und kann mir einen Tipp geben, wo ich nach dem Fehler suchen könnte.

    Bis dann

    Dominic

  2. #2
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    Hallo!

    Zitat Zitat von Dominic Beitrag anzeigen
    Hallo,
    ich hab hier seit ca. 6 Monaten ein ehem. Betriebsfunkgerät Motorola GM340 VHF als Pocsag-Empfänger laufen.

    Seit einigen Tagen scheint das Gerät einen weg zu haben. Die Tastaturbeleuchtung ist an aber der Empfänger gibt keinen Ton mehr von sich. Das gerät lässt sich auch nicht mehr über den Hauptschalter ein-/ausschalten und reagiert auch sonst nicht mehr auf Tastendruck.
    Trennt man das Netzteil kurz vom Strom läuft es danach wieder, bis zum nächsten "Hänger".
    Hmm, das ist für eine GM340 sehr aussergewöhnlich.
    Es währe möglich das der Folienverbinder zwischen Mainboard und Bedienteil gewisse Kontaktprobleme hat. Wenn da die Datenleitungen verhäuft Müll produzieren, führt das schonmal zu solchen Firmwareabstürzen.

    Eine weitere Möglichkeit, wenn auch nur sehr waage, wäre eine fatal falsche Einstellung der Konfigurationsbits. Allerdings ist mmir da gerade keine Kombination bekannt die bei irgendeiner Firmware derartige Abstürze verursacht.

    Gerade die GM3x0 mit kleinem (340) oder ganz ohne (Databox) sind eigentlich so betriebssicher das ich sie noch bis vor wenigen Jahren generell für abgesetzte Feststationen und Relais verbaut habe. (Inzwischen eher VX-2100.)
    Die können ruhig verbaut und eingeschaltet werden, und laufen problemlos 10~20 Jahre minimum. Sterben allerhöchstens wenn nach mehreren duzend Blitzeinschlägen doch mal bissel mehr als 300V Restspannung rein fährt.
    Bei anständig geerdeten und mindestens im 2-Jahres-Zyklus gewartete Anlagen (eben auch Überprüfung des Blitzschuzes) aber eher die Ausnahme.

    Richtig defekte GM340 ohne Blitzschaden kenne ich so eigentlich nur von Bastlern die hinrnlos an den Geräten rumgeflasht und rumgebastelt haben, oder auch aus Hochwasserschaden.

    Welchen Firmwarestand und welche Codeplugversion hat die GM340 denn?
    Eventuell hilft auch die Seriennummer um herraus zu finden welche Hardwaregeneration das war. In der Seriennummer ist nämlich das Produktionsdatum verschlüsselt.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  3. #3
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    Hallo,
    schonmal danke für die Antwort. Hab gerade nochmal die Programmiersoftware angehängt und die Sicherung neu aufgespielt, weil dass auch ohne Ausbau leicht möglich war.

    Vorher hatte sich das Gerät wieder aufgehängt, startete aber diesmal auf beliebigen Tastendruck neu.
    Werde das mal beobachten und wenn der Fehler wieder auftritt, dass Gerät aus dem Schrank bauen und mal alle Steckverbindungen überprüfen.

    Könnte evtl. Auch ein defektes Netzteil die Software durcheinanderbringen oder kommt das eher selten vor?

    Bis dann

    Dominic
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  4. #4
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    Hallo!

    Zitat Zitat von Dominic Beitrag anzeigen
    Könnte evtl. Auch ein defektes Netzteil die Software durcheinanderbringen oder kommt das eher selten vor?
    Wenn das Netzteil die zugelassenen Spannungsgrenzen (10-15V kurzzeitig) verlässt, z.B. hin und wieder auf einstellige Volt oder komplett weg bricht, kann das jedes moderne Funkgerät beschädigen.
    Ebenso wie moderne Handfunkgeräte wo manche Leute das ausschalten vergessen bevor sie den Akku abnehmen.

    Denn jedes µC-gesteuerte Funkgerät möchte hin und wieder Daten ins RAM oder ins E²PROM schreiben. Daher möchte es runtergefahren werden wie ein PC.
    Denn bricht die Spannung schneller weg als der Speichervorgang abgeschlossen ist, werden Daten fehlerhaft gespeichert.
    Dabei ist es völlig egal ob es um ein E²PROM oder einer Festplatte geht.

    Moderne Technik ist da etwas gepuffert...mal eben ein paar Bytes abspeichern ist ja auch nur ein Aufwand von einigen dutzend µs. 1000 mal passiert vielleicht nix weil solange noch ein paar Elkos ausreichnd Suppe hatten...beim 1001sten mal ist es dann aber so weit.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  5. #5
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    Hallo,
    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Es währe möglich das der Folienverbinder zwischen Mainboard und Bedienteil gewisse Kontaktprobleme hat. Wenn da die Datenleitungen verhäuft Müll produzieren, führt das schonmal zu solchen Firmwareabstürzen.
    scheint wohl, als wäre der erste Tipp ein Treffer. Nachdem ich das Gerät nach einem Absturz ausgebaut und nach Abbau des Bedienkopfes das Anschlußkabel mal beidseitig neu gesteckt habe lief es erst mal wieder. Allerdings auch nur einige Stunden. Jetzt will das Gerät nicht mehr richtig starten.

    Das Kabel war stark im Gehäuse geknickt.

    Bis dann

    Dominic

  6. #6
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    Hallo Dominic!

    Zitat Zitat von Dominic Beitrag anzeigen
    scheint wohl, als wäre der erste Tipp ein Treffer. Nachdem ich das Gerät nach einem Absturz ausgebaut und nach Abbau des Bedienkopfes das Anschlußkabel mal beidseitig neu gesteckt habe lief es erst mal wieder. Allerdings auch nur einige Stunden. Jetzt will das Gerät nicht mehr richtig starten.

    Das Kabel war stark im Gehäuse geknickt.
    Das dass Flachkabel einmal in der Mitte, sowie kurz hinder dem Ende zum Funkgerät jeweils einen scharfen knick hat ist normal, geht nicht anders bei der Kurvenführung die nötig ist.

    Viel wichtiger ist das beide Kontaktflächen absolut gerade und "unzerknittert" sind.
    Diese Kabel halten nur wenige Steckzyklen aus, dann zerfransen die Kanten.
    Danach wird das Flachkabel beim einstecken nicht mehr von der Buchse exakt zentriert.

    Ebenso wichtig ist es das dieses Kabel nirgendwo eingeklemmt wird, beispielsweise irgendwo in der Fuge zwischen Funkgerät und Bedienteilramen.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

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