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Thema: Programmierstation Alphapoc 901

  1. #1
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    Programmierstation Alphapoc 901

    Hallo,

    die Programmierstationen für die Alphapoc 901, Selectric Polarion und Unication E5 sind ja mit großer Wahrscheinlichlichkeit normale Ladestationen, in denen allerdings ein Konverter von USB auf RS232 verbaut ist.
    Liege ich mit dieser Annahme richtig? Ich kann mich erinnern, dass man beim Swissphone BOSS Ladegerät relativ einfach die Programmierfunktion nachrüsten kann indem man eben genau diesen Konverter einbaut.

    Ich finde den Preis von ca. 300 Euro einfach unverschämt für eine Ladestation in der ein RS232 Konverter für einen einen reellen Wert von ca. 2 Euro eingebaut wurde.

    Was ich bisher herausfinden konnte: Der USB -> RS232 Konverterchip in der Alphapoc Programmierstation ist ein Prolific PL2303. Hat zufällig jemand einen Schaltplan der Programmierstation, den er mir zukommen lassen könnte, sodass man die Ladestation mit der Programmierfunktion nachrüsten kann?

  2. #2
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    Das teurere daran wird wohl die Software sein...;)

  3. #3
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    Hallo!

    Zitat Zitat von bernd0815 Beitrag anzeigen
    Ich finde den Preis von ca. 300 Euro einfach unverschämt für eine Ladestation in der ein RS232 Konverter für einen einen reellen Wert von ca. 2 Euro eingebaut wurde.
    Vorsicht...wenn du nie solch eine Programmierstation von innen gesehen hast, kannst du garnicht wissen ob da nicht vielleicht mehr drinn steckt.
    Zu den von dir genannten Teilen kann ich so nichts sagen.

    Aber: Die Zeit ist definitiv vorbei wo man einfach nur ein RS232-Signal mit TTL-Pegel haben musste.
    Hauptproblem ist das auf der PC-Seite eine echte RS232 seid Jahren ausstirbt.
    Und USB zerstückelt die RS232-Daten in unterschiedlichste USB-konforme Häppchen mit unterschiedlichsten Timingabläufen.
    Fast jedes betriebssystem, USB-Chip, USB-Treiber und zum Schluß der nötige USB-RS232 Chip verhalten sich wieder anders. Und das was am Ende herraus kommt ist nicht unbedingt das, was das eigentliche Zielgerät versteht.

    Dahher gehen die Hersteller von aktuellen Geräten, nicht zuletzt auch wegen den Neuerungen 64Bit, Win7, Win8 usw. grob zwei Wege:

    Hochpreisige Geräte die flotte und USB-Client-taugliche µC verbaut haben bekommen eben vollertige USB-Schnittstellen (bei Funkgeräten z.B. viele aktuelle Tetra- und DMR-Geräte, sowie bei DME's glaube ich spätestens der Viper).

    Der andere Weg, wie ihn z.B. Vertex-Standard in seiner Funkgerätesparte geht sind USB-Programmiergeräte.
    Die haben keinen "üblichen" USB-RS232 Converter drinnen, sondern emulieren ihn in Firmware. Dieses FIF-12 enthält einen nicht gerade kleinen µC mit USB-Client als Schnittstelle zum PC und einer RS-232 TTL-Schnittstelle zum Funkgerät.
    Dazwischen sorgt reichlich RAM und eine aufwändige Firmware dazu das die Kommunikation mit dem Funkgerät 100% akkorat verläuft, egal welcher Rechner da mit welchem Betriebssystem und welcher USB-Controller/Treiber-Konstellation davor hängt.

    Zitat Zitat von bernd0815 Beitrag anzeigen
    Was ich bisher herausfinden konnte: Der USB -> RS232 Konverterchip in der Alphapoc Programmierstation ist ein Prolific PL2303.
    Ja, Alphapoc...da ist der PL2303 zumindest in der selben Qualitätsklasse.
    Weltstandard ist FTDI z.B. mit dem guten alten FT232R:
    http://www.ftdichip.com/Products/ICs.htm

    Diesen Status als "Weltstandard" haben sie erreicht in dem sie selbst timingkritische Bitbanging-Verfahren in der 32Bit-Ära beherrschten.
    Ob und wie gut das auch unter 64Bit und Win8 beherrschbar wird bleibt ab zu warten. Neben FTDI sehe ich aber keinen anderen Hersteller der sich darum kümmert.

    Und zum Thema allgemein:
    Programmierschnittstellen in RS232 sind auch nicht mehr das alleinige Verfahren.
    Bei manchen neueren Geräten nutzt man zum Teil schon I²C, 1wire oder SPI.
    Übrigens nicht wirklich neu:
    Bosch nutzte bei Ex-geschützten Ausführungen der QRE und HF..9 bereits als Schnittstelle I²C via Infrarot.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  4. #4
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    Oh, das klingt ja leider nicht sehr vielversprechend, aber ich hatte schon soetwas vermutet. Ich hoffe, dass ich mich, was den PL-2303 betrifft, nicht täusche, aber die Treiber, die die Programmiersoftware installiert scheinen zumindest die Prolific Treiber zu sein.

    Nun wäre es optimal, wenn man mal einen Blick in die Programmierstation werfen könnte.

    Vielleicht könnte ja jemand, der Zugriff auf eine Programmierstation hat, ein Foto vom Innenleben machen?

    Außerdem wäre natürlich die Pinbelegung des AP901 / E5 / Polarion interessant. Das würde eventuell schon weiteren Aufschluss über die Möglichkeiten geben, den Programmieradapter "nachzubauen".

  5. #5
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    Hallo,

    ich kann jetzt endlich etwas Licht ins Dunkel bringen.

    Die Informationen, die ich bis jetzt gesammelt hatte, waren allesamt falsch.

    Die Programmiertstation enthält zur Kommunikation einen FTDI Chip und einen Atmel 32U4 Microcontroller. Also wird es definitiv nichts mit selberbasteln. Die Treiber für die Programmierstation sind proprietär von Unication

    Schade eigentlich. Aber das rechtfertigt den Preis für die Programmierstation schon eher, da ja in der Firmware für den Atmel schon einiges an Know How stecken wird.

    Zum Programmieren muss die Software übrigens in der richtigen Sprache vorliegen, da der Pager sonst nicht programmiert werden kann. Warum erschließt sich mir allerdings nicht so ganz.

    Die Treiber funktionieren übrigens auch auf Windows 8.1 64bit, wenn der Treibersignaturzwang deaktiviert ist.

    Gruß

    Bernd

  6. #6
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    Hallo Bernd!

    Zitat Zitat von bernd0815 Beitrag anzeigen
    Die Programmiertstation enthält zur Kommunikation einen FTDI Chip und einen Atmel 32U4 Microcontroller. Also wird es definitiv nichts mit selberbasteln. Die Treiber für die Programmierstation sind proprietär von Unication
    Tja, das wird immer mehr zum Standard. Es geht aber auch nicht mehr anders:
    Die Zeiten von RS232-TTL sind bei Neugeräten definitiv vorbei.

    Zitat Zitat von bernd0815 Beitrag anzeigen
    Zum Programmieren muss die Software übrigens in der richtigen Sprache vorliegen, da der Pager sonst nicht programmiert werden kann. Warum erschließt sich mir allerdings nicht so ganz.
    Warscheinlich weil jede Sprache auch ihre spezielle Firmware hat, die u.U. anders konfiguriert ist. Eine anders genutze Variable im Quellcode oder eine etwas verschoene Adressaufteilung reicht schon für Inkompatibilitäten mit fremdsprachigen Programmierprogrammen.

    Zitat Zitat von bernd0815 Beitrag anzeigen
    Die Treiber funktionieren übrigens auch auf Windows 8.1 64bit, wenn der Treibersignaturzwang deaktiviert ist.
    Jawoll, und genau das wäre fraglich ob das auch noch funktionieren würde, wenn da kein Atmel drinn sitzen würde.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  7. #7
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    Hab da mal nen paar fotos. vlt hilft es ja dem einem oder anderen
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