Im Modellflug: Bis 5 kg ohne Genehmigung, darüber braucht man eine Aufstiegserlaubnis. Modellflugversicherung ist Pflicht. Wildfliegerei, also nicht von einem genehmigten Modelflugplatz aus, ist eine Grauzone. Man braucht die Genehmigung des Grundstückeigentümers. Auch bis 5 kg sind gewisse Regeln einzuhalten, z.b. Abstand zu Siedlungen etc. Autonomer Flug ist verboten und es gilt Sichtverbindung zum Modell. Da Modellflugzeuge zu den Luftfahrzeugen zählen, zählt das Flugverkehrsrecht und Einhaltung der Kontrollzonen. Eine besondere Befähigung des Piloten im Hobbybereich wird nicht verlangt. Flug mit Videobrillen ist ebenfalls nicht ganz klar geregelt. Auf der sicheren Seite ist man derzeit im Lehrer-Schüler Betrieb mit zwei gekoppelten Sendern, damit im Falle eines Problems der Lehrer die Kontrolle übernehmen kann.
Im gewerblichen Bereich braucht man für jeden Flug eine Erlaubnis. Es gibt strenge Auflagen zu den Flügen. Ein Befähigungsnachweis des Piloten wird in der Regel verlangt.
Keine Ahnung, unter was Feuerwehr oder andere HiOrgs fallen würden.
Zu den Multikoptern selber. Der Hobbybereich ist nichts für den kommerziellen Betrieb. Man braucht Service und Support und da redet man schnell von Anschaffungskosten im Bereich eines guten PKW. Der Unterhalt ist auch nicht ohne. Die Akkus sind empfindlich und für ungeplante Ad Hoc Einsätze eigentlich nicht sonderlich gut geeignet.
Natürlich kann man sich auch was aus dem Hobbybereich zusammen basteln, aber damit fliegt man nicht über unbekanntes Gelände und schon gar nicht über Personen.
Wenn man sich als Feuerwehr so etwas anschaffen will, sollte schon ein vernünftiges Konzept und Anforderungsprofil dahinter stehen. Verluste des Fluggerätes sind mit einzukalkulieren. Die Dinger fallen schon mal vom Himmel.