hab da eine Verständnis Frave wegen den Alarmierungsstellen. das bedeutet es muss ein zweiter Kanal geben wo z.B. die FEZ XY einen nachalarm macht und dieser Kanal dann in den eigentlichen Kanal umgeleitet wird ?? Oder ist es dann nicht wirtschaftlicher nur nicht die Leitstellen Alarmieren zu lassen und das System FEZ in RLP wird es dann eher weniger geben nur noch ein ELW ohne Alarmierung ?

sorry wenn ich das jetzsp einfach mal Frage


Zitat Zitat von Kater 9 Beitrag anzeigen
Da gibt es wohl mehrere Probleme:

1. Das Leistungsmerkmal viele Auslösstellen in einem Netz (im Bereich der ILS Landau 27 Stück) die aber nicht über so genannte Fremdnetze (Internet, DSL, ISDN usw) angebunden werden dürfen. Die Daten müssen also auf dem eigentlichen Alarmierungskanal (oder einem zweiten BOS Kanal) übertragen werden. Nach allen öffentlichen Erkentnissen kann der Erstbietende das erste und zweite Verfahren nicht zeigen/nachweisen, hat aber trotzdem einen Auftrag bekommen. Man hat diesen Aspekt von Seiten des Landes wohl einfach ausgeblendet, bzw. die Bedenkenträger konnten sich nicht durchsetzten. Der Zweitbietende kann das zweite Verfahren, hat es auch schon am Laufen (LU), wurde aber nicht berücksichtigt.

2. Zeitverhalten
Ein Beurteilungskriterium war die Alarmierungszeit. Der Erstbietende will durch beschleunigte Übertragung (mit 4800 Bit/s binärer FSK) auf dem Alarmierungskanal punkten. Dies ist aus Sicht der Frequenzökonomie sicher sehr lobenswert. Aspekte der Frequenzökonomie waren aber nicht Bestandteil der Bewertungskriterien (aus meiner Sicht ein Fehler). Es ergeben sich aber weitere Probleme: 4800 Bit/s sind bei binärer FSK und einem 20 kHz Kanal, sagen wir mal nicht einfach zu lösen. Wenn man das richtig machen will sind einige Dinge zu beachten, z.B. Verhalten der ZF Filter und ganz wichtig die Vermeidung von Nachbarkanalstörungen (ebenfalls "ausgeblendet") durch den eigenen Sender. So wie es erscheint bleibt aber bei 4800 Bit/s der Hub von 4 KHz bestehen und dann wird es eng.
Konsequenz ist aber auf jeden Fall dass man für die Geschwindigkeit ein besseres S/N benötigt, in letzter Folge dann mehr DAU da die Abstände sinken. Für den Erstbietenden eine tolle Situation: Man gewinnt die Ausschreibung u.a. durch Punkte bei der (vom Kunden vermuteten) Geschwindigkeit und verkauft danach viele zusätzliche DAU damit die Sache überhaupt funktioniert. Problem ist nur dass die zusätzlichen DAU die Datenrate einbrechen lassen. Wenn ich zwischen A und C einen DAU B dazwischen schalten muss habe ich nur noch die halbe Datenrate zwischen A und C (=2400 Bit/s) trotz 4800 Bit/s DAU Rate.

Aus meiner Sicht hat man die Planung / Bewertung durch die rosarote Brille gemacht und es bestehen bei mir Zweifel ob wirklich das beste / wirtschaftlichste Angebot gewählt wurde.