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Thema: Scanner Speziell für Pocsag?

  1. #1
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    Scanner Speziell für Pocsag?

    Hallo,
    seit längerer Zeit wird einen Push-Alarmierung via Bos-Mon mit Hilfe eines Scanner betrieben. Leider gibt es teilweise Fehlauswertungen:
    -Abgehackte Nachrichten
    -Buchstaben-Salat
    -oder naheliegende Rics und somit Einheiten werden vertauscht :/
    Ich nutze einen Scanner der auch 4m Funk scannen kann. Gibt es Speziell für die Alarmierungsfrquenzen Scanner? Die brauchen ja kein breites Band haben aber arbeiten eventuell zuverlässiger.
    Falls ja, welches Gerät ist preiswert und zuverlässig.

    Vielen Dank
    :)

  2. #2
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    Welchen Scanner nutzt ihr, und was für eine Antenne?

  3. #3
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    Hallo!

    Zitat Zitat von Decoder Beitrag anzeigen
    Hallo,
    seit längerer Zeit wird einen Push-Alarmierung via Bos-Mon mit Hilfe eines Scanner betrieben. Leider gibt es teilweise Fehlauswertungen:
    -Abgehackte Nachrichten
    -Buchstaben-Salat
    -oder naheliegende Rics und somit Einheiten werden vertauscht :/
    Ich nutze einen Scanner der auch 4m Funk scannen kann.
    Wenn BosMon bei euch zufriedenstellend decodiert, gehört ihr zu den eher glücklichen.
    Aber generelle Grundsätze sollte man einhalten:

    - Ein scanner der DME-Signale empfangen soll darf NICHT scannen!
    - Ein Handscanner der DME-Signale empfangen soll, muss permanent eine offene Rauschsperre haben. (Handscanner haben generell eine Akkusparfunktion welche bei geschlossener Rauschsperre weite Teile des Scanners "Taktet" um Strom zu sparen. Das zerhackt zuverlässig 90% aller DME-Daten die da durch sollen!)

    Zitat Zitat von Decoder Beitrag anzeigen
    Gibt es Speziell für die Alarmierungsfrquenzen Scanner? Die brauchen ja kein breites Band haben aber arbeiten eventuell zuverlässiger.
    Falls ja, welches Gerät ist preiswert und zuverlässig.
    Schmalbandige Scanner gibt es schon lange nicht mehr...die Zeit ist bereits seit mehreren Jahrzehnten vorbei. Schmalbandigkeit alleine würde auch nur auf die Weitabselektion zielen, nicht aber auf die Inband-Großsignalfestigkeit...und nervige Akkusparfunktionen hatte auch schon die Schmalband-Handscanner in den 70'er bis Anfang 90'er Jahre.

    Wenn Ihr die DME-Auswertung halbwegs Anspruchsvoll gestalten wollt, sprich wo die Fehlauswertungsgrenze irgendwo bei 1% oder gar noch besser ist, geht das anders:

    Man nehme ein halbwegs modernes Betriebsfunkgerät welches ab Werk bereits einen professionellen Diskriminatorausgang (bzw. Flat-Audio, Flat-AF , Modem-Out o.ä.) eingebaut hat.
    Das kann irgendeine alte, ausgenudelte GM340/360/380 für VHF sein, oder auch was neueres von Vertex (VX-2100 und höher).
    Alle diese Teile sind um Welten besser als jeder Scanner für solche Aufgaben!

    + Bessere Weitabselektion
    + Höhere Dynamik = Großsignalfestigkeit im Schaltbereich
    + Diskriminatorausgang mit niederohmigen und kurzschlußfestem Signal
    + Keine nervigen Geräusche aus dem Lautsprecher beim DME-Empfang

    Als kleiner Tip: Auf eBay tauchen regelmässig billige GM380 mit Displayfehlern auf. Sieht freilich nicht schön aus, macht aber auch nix. Soein Teil läuft sogar ganz ohne Bedienteil als Databox. Einfach Strom (12V) anlegen und das Dingen läuft ohne das man einen Knopf o.ä. braucht.

    Das einzige was dann noch wäre...die Softwareseite:
    BosMon scheint ein Programm zu sein dessen Pocsag-Decoder nur bei manchen Usern zufriedenstellend funktioniert.
    Ich persönlich schwöre dagegen eher auf Poc32.
    Poc32 hat einfach den Vorteil das da jahrelange Entwicklungsarbeit von einer ganzen Reihe hochgradiger Spezialisten drinnen steckt.
    Die diversen anderen Programme wie BosMon, FMS32, Monitord usw. erscheinen mir eher so als ob dort die Entwickler vorwiegend Wert gelegt haben auf FMS sowie den grafischen Funktionen (Fahrzeugansichten, Statusseiten uvm.) und Pocsag da eher als "unwichtiges Addon" lieblos reingewurschtelt wurde.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  4. #4
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    Hey,
    danke für die raschen Antworten.
    Es ist ein UBC 244 D der steht natürlich auf der Frequenz mit Lock und Rauschsperre aus.
    Die antenne ist kenne ich jetzzt auch nicht im Kopf, aber es ist extra eine BOS-Antenne. Zeitweise kommen die Meldungen Perfekt rein, alle ausgeschrieben nichts verwechselt.
    Aber dann geht es wieder bergab, Meldungen doppelt und dreifach weil immer buchstabenfehlen dann Texte die keine sind.
    Das tritt bei guten wie bei schlechten Wetter auf.


    Gruß

  5. #5
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    Hast Du eine Möglichkeit einen anderen Scanner zu testen? Ich nutze den UBC 69 XLT-2 mit Disk. und bin mehr als zufrieden. Hatte vorher den gleichen Tischscanner wie Du, aber allein das man keine richtige 2m Antenne anschließen kann hat mich genervt, und der Empfang war echt mies.

    Gruß Andi

  6. #6
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    Hallo!

    Zitat Zitat von Decoder Beitrag anzeigen
    Hey,
    danke für die raschen Antworten.
    Es ist ein UBC 244 D der steht natürlich auf der Frequenz mit Lock und Rauschsperre aus.
    Die antenne ist kenne ich jetzzt auch nicht im Kopf, aber es ist extra eine BOS-Antenne. Zeitweise kommen die Meldungen Perfekt rein, alle ausgeschrieben nichts verwechselt.
    Aber dann geht es wieder bergab, Meldungen doppelt und dreifach weil immer buchstabenfehlen dann Texte die keine sind.
    Das tritt bei guten wie bei schlechten Wetter auf.
    Soweit schonmal OK...womit nur noch zwei Sachen offen wären:

    1.: Ist die Antenne auf einem Dach oder anderweitig "gut" aufgebaut?
    Für DME-Netze ist es wichtig, das die Antenne niemals so aufgebaut wird wie man es gewöhnlich für Sprechfunkanwendungen macht, sondern eher innerhalb von Räumen/Bauwerken oder auch eher bodennah am Gebäude statt oben drauf.
    Hintergrund ist eben das DME-Netze häufig mehr DAU's als Zeitschlitze haben. Weiter entfernte DAU's sowie die DAU's von Fremdnetzen (diverser anderer Komunen und Landkreise) senden zeitgleich mit den benachbarten DAU's was am Scanner zu Datensalat führt.
    Optimal ist es wenn man 2-3 DAU's möglichst ungestört empfangen kann, jeder weitere DAU der dazwischen funkt erhöht die massive Gefahr von Datensalat am Diskriminatorausgang.

    Klartext aus der Praxis:
    Wenn ich mit einem Betriebsfunkgerät vor habe ein DME-Netzwerk zu empfangen, dann hänge ich an meiner GM380 direkt am Gerät eine x-beliebige Gummi-Aufsteckantenne.
    Das reicht in 90% aller Fälle (solange man nicht in einem Atombunker sitzt).
    Würde ich hingegen meine 2m Dachantenne anschließen, würde ich einen wahren Datensalat aus etwa 4-6 Landkreisen sowohl mit 512Bd als auch mit 1200Bd auf dem Bildschirm bekommen, wo vielleicht noch 5% aller Alarmierungen das Glück hätten unzerstückelt durch zu kommen.

    2.: Versuch mal wenn möglich statt BosMon für eine gewisse Testzeit Poc32 und vergleiche die Fehlerträchtigkeit der Daten.
    Weil wie ich bereits andeutete: Es ist mir noch kein Pocsag-Decoder vor die Nase gekommen, welcher von der Tauglichkeit der Decodierung auch nur ansatzweise dahin reichen könnte, wo Poc32 steht.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  7. #7
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    Vielen Dank für die Ausführliche Antwort.
    Mit FMS32 war es besser wie aktuell mit BosMon.
    Eine Testzeit mit Poc32 ist in Planung. Vielleicht klappt alles so wie es gewünscht ist.

    Schönen Abend

  8. #8
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    Hallo,
    es wurde nun mal "Poc32" getestet. Leider ohne jeglichen Erfolg.
    Es findet dort gar keine Auswertung statt. Vielleicht muss man sich nochmal mit der Antenne beschäftigen.

    Gruss

  9. #9
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    Hallo!

    Zitat Zitat von Decoder Beitrag anzeigen
    Hallo,
    es wurde nun mal "Poc32" getestet. Leider ohne jeglichen Erfolg.
    Es findet dort gar keine Auswertung statt. Vielleicht muss man sich nochmal mit der Antenne beschäftigen.
    Oha...dann stimmt aber irgendwas grundlegenes nicht. Tippe mal vorwiegend auf Diskriminatorausgang, dessen Pegel oder der Soundkarte.
    Was die Antenne angeht, da halte ich einen Fehler für eher unwarscheinlich:

    In einem halbwegs anständig ausgebauten DME-Netz wo auch jeder normale DME auslöst, müsste der Pegel auch für einen x-beliebigen Scanner mit originaler Aufsteckantenne reichen.
    Je "besser" die Antenne (z.B. ausserhalb des Gebäudes, im dümmsten Fall sogar auf dem Dach), um so gestörter wird der DME-Empfang.

    Wenn man Aufwand treiben muss mit hohen Stationsantennen, dann nur jenseits der Grenze, wo eh schon für mehrere Km keine DME's mehr reagieren.
    Dann aber sollte man eher gute Richtantennen nehmen, welche man hinreichend gut auf die besten DAU's ausrichten kann.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

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