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Thema: Pocsag Auswertung Motorola GP340

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Pocsag Auswertung Motorola GP340

    Hallo Leute,
    ist es möglich mit dem Motorola GP340 eine Pocsag Auswertung zu betreiben?
    Wenn ja welche Pins vom Zubehörstecker muss ich nehmen, und welche Einstellungen müssen softwareseitig getroffen werden?

    Gruß swordfall

  2. #2
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    Hallo!

    Zitat Zitat von swordfall Beitrag anzeigen
    Hallo Leute,
    ist es möglich mit dem Motorola GP340 eine Pocsag Auswertung zu betreiben?
    Wenn ja welche Pins vom Zubehörstecker muss ich nehmen, und welche Einstellungen müssen softwareseitig getroffen werden?
    Bei den GP3x0 ist das soeine Sache:
    An dem Zubehörstecker ist leider kein echter Flat-Audio-Output, lediglich an Pin 11 ein Low-Level-Output.
    Wenn das Funkgerät BOS-konform eingestellt ist (Kennung -> Audio -> kein Häckchen bei "Pre-Emphase/De-Emphase") taugt der Ausgang aber so gerade eben für Pocsagauswertungen.

    Eigentlich dient dieser Ausgang zum Anschluß von externen Auswertern für z.B. Sequentiellen Selektivruf, FFSK und Fernwirkzeugs.
    Er wird vor der Rauschsperre abgegriffen (permanentes Rauschen) und ist leicht gefiltert.

    Soll bedeuten: Nicht so stark gefiltert wie die NF die aus dem Lautsprecher kommt, aber eben so das die Bits von z.B. 1200Bd-Pocsag nur leicht abgerundet sind.

    Im Angehängten Bild siehst du die Zählweise der Zubehörkontakte aller GP3x0, dort liegt auf Pin 7 die Masse/GND und auf Pin 11 eben dieser Low-Level-Ausgang.

    Ein richtiger, vollwertiger Flat-Audio ist bei den GP3x0 lediglich auf der internen Schnittstelle des Optionsboards zu finden.
    Wenn man es denn will, kann man sich also an geeigneter Stelle eine Diskriminatorbuchse in die GP340-Frontschale einbauen und mit dünnem Kupferlackdraht das Flat-Audio-Out von der Opt-ZIF-Leiste sowie GND zur Buchse patchen.
    Allerdings würde ich es erstmal über die äussere Zubehörbuchse Pin 11 probieren.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser
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  3. #3
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    Hallo Jürgen,
    danke für deine ausführliche Antwort. Gibt es denn von Motorola ein HFG, dass sich besser zum Pocsagauswerten eignet, oder würdest du gleich für diesen Zweck ein Mobilfunkgerät einsetzen?

    gurß swordfall

  4. #4
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    Hallo!

    Zitat Zitat von swordfall Beitrag anzeigen
    danke für deine ausführliche Antwort. Gibt es denn von Motorola ein HFG, dass sich besser zum Pocsagauswerten eignet, oder würdest du gleich für diesen Zweck ein Mobilfunkgerät einsetzen?
    Einen richtigen Diskriminatorausgang am HFG haben z.B. die MTS2xxx bzw GP900.
    Aber ich "würde" nicht nur generell ein Mobilgerät dafür nehmen, sondern tue seit Jahren nix anderes mehr nehmen.

    In meinem Falle ist es auf 2m eine GM360 und auf 70cm eine GM380.
    Man muss aber nicht so sündhaft viel Geld ausgeben.
    Jede GM3x0, ja sogar eine GM-Databox ohne Bedienteil, sogar ältere Serien wie GM900 oder gar GM300 können ein astreines Diskriminatorsignal ausgeben.
    Alle aktuellen Vertex-Standard Mobilgeräte ab der VX-2100 aufwärts können das ebenfalls.

    Solche Teile brauchen selbstverständlich etwas mehr Strom (je nach Modell und Programmierung zwischen 150 und 350mA bei 12V), aber die Qualität spricht für sich.
    Siehe den angehängten Screenshot.

    Sowas geht nur mit ordentlichen Mobilgeräten.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser
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  5. #5
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    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Hallo!



    Einen richtigen Diskriminatorausgang am HFG haben z.B. die MTS2xxx bzw GP900.
    Aber ich "würde" nicht nur generell ein Mobilgerät dafür nehmen, sondern tue seit Jahren nix anderes mehr nehmen.

    In meinem Falle ist es auf 2m eine GM360 und auf 70cm eine GM380.
    Man muss aber nicht so sündhaft viel Geld ausgeben.
    Jede GM3x0, ja sogar eine GM-Databox ohne Bedienteil, sogar ältere Serien wie GM900 oder gar GM300 können ein astreines Diskriminatorsignal ausgeben.
    Alle aktuellen Vertex-Standard Mobilgeräte ab der VX-2100 aufwärts können das ebenfalls.

    Solche Teile brauchen selbstverständlich etwas mehr Strom (je nach Modell und Programmierung zwischen 150 und 350mA bei 12V), aber die Qualität spricht für sich.
    Siehe den angehängten Screenshot.

    Sowas geht nur mit ordentlichen Mobilgeräten.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser
    Beim GP900 geht meine ich nur die 11b Variante. Ansonsten klare Empfehlung wenn es nicht portabel sein muss auf jeden Fall ein Mobilgerät nehmen. Die TAIT Geräte sind ebenfalls gut geeignet, da ist die untere Grenzfrequenz sogar 0 (DC). Über eine Abweichung der DC Spannung lassen sich sogar Frequenzablagen bestimmen. Der Ausgang ist hinten am SUBD15 programmierbar und damit sehr gut zugänglich.

  6. #6
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    Hallo Leute, danke für die Auskünfte. Jetzt noch ein paar kleine Verständnis Fragen:
    1) Wenn ich nun ein Motorola FuG programmiere (denke die Frequenzaufbereitung erfolgt über PLL) muss dann dieses noch abgeglichen werden?
    2) Jürgen schrieb etwas von Vertex-Standard Mobilgeräten. Sind die von den Empfangsempfindlichkeiten vergleichbar mit Motorola?

    Danke & LG

  7. #7
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    Hallo!

    Zitat Zitat von Kater 9 Beitrag anzeigen
    Die TAIT Geräte sind ebenfalls gut geeignet, da ist die untere Grenzfrequenz sogar 0 (DC). Über eine Abweichung der DC Spannung lassen sich sogar Frequenzablagen bestimmen.
    Das kann auch jede GM3x0 und jede Vertex...wenn man dort ausreichend hochohmig mittels Oszi drann geht, und das Signal nicht mit 100Ohm oder so belastet, kann man sehr exakt den Frequenzversatz eines Leerträgers bestimmen.
    Man muss sich halt nur vorher am Meßplatz eine Kalibrierungstabelle anfertigen, wieviel mV bei wieviel Hz Offset raus kommen. Und man sollte beachten das sich diese Werte drastisch ändern in Abhängigkeit der Filteraktivierung (Kanalbreite 12,5/20/25kHz).

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

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