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Thema: Vorbereitung auf Atemschutzlehrgang

  1. #1
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    Vorbereitung auf Atemschutzlehrgang

    Hi,

    nach zweimaligem Verschieben mache ich nun Anfang September den Atemschutzlehrgang.

    Jetzt wollte ich mal hier die Leute mit Atemschutzlehrgang (bzw. alle, die etwas dazu beitragen können) fragen:
    Was sollte ich beachten?
    Und wie kann ich mich am besten darauf vorbereiten?

    Habe vor kurzem angefangen, mich im Fitnessstudio mehr auf meine Kondition zu konzentrieren und sie zu trainieren, was grundsätzlich ja sinnvoll ist, ich das aber hauptsächlich aus dem Grund mache, weil ich Raucher bin. (Ja ich weiß, aufhören ist besser..)

    Gesundheitlich ist alles ok, also G26 ist bestanden und aktuell. Einzige Sache meinerseits ist, dass ich ab und zu leichten Schwindel habe, was aber auf meine Rückenverspannungen zurückzuführen ist. (Bürojob, falsche Körperhaltung..)

    Ich hab mich auch mal in meiner Feuerwehr informiert, die hatten jetzt keine konkreten Tipps zur Vorbereitung, außer dass mir der Wehrfüher sagte, dass ich mal 1-2 Wochen vor Beginn des Lehrgangs eine PA-Ausrüstung aufsetzen kann, um zu sehen, wie es sich darunter atmen lässt, wie schwer die Ausrüstung ist, etc. Dafür habe ich mir gedacht, dass ich damit mal eine kleine Runde auf dem Feuerwehrhof Joggen gehe und mal den Entengang mache, um ein Gefühl für die Belastung zu bekommen.

    Mein Bedenken ist einfach nur, dass ich es Körperlich nicht schaffe, weil ich von mehreren Leuten schon gehört habe, dass die Ausbilder es gerne mal etwas "übertreiben".

    Zur Info: Bin jetzt keiner, der nichts aushält und rappeldürr vom Körperbau her ist, bin aber auch nicht dick :D habe bei 1,80 m 76 kg, falls das auch relevant ist.

    Grüße

  2. #2
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    Zitat Zitat von 1O1li1 Beitrag anzeigen
    Habe vor kurzem angefangen, mich im Fitnessstudio mehr auf meine Kondition zu konzentrieren und sie zu trainieren, was grundsätzlich ja sinnvoll ist, ich das aber hauptsächlich aus dem Grund mache, weil ich Raucher bin. (Ja ich weiß, aufhören ist besser..)
    Hört sich doch schonmal gut an.

    Zitat Zitat von 1O1li1 Beitrag anzeigen
    außer dass mir der Wehrfüher sagte, dass ich mal 1-2 Wochen vor Beginn des Lehrgangs eine PA-Ausrüstung aufsetzen kann, um zu sehen, wie es sich darunter atmen lässt,
    Ich hoffe mal das war ein Scherz.
    Du darfst das erste mal einen PA auf dem Lehrgang nutzen und vorher keinesfalls, sonst hat dein Wehrführer ein ernstes Problem, wenn was passiert.

    Zitat Zitat von 1O1li1 Beitrag anzeigen
    Dafür habe ich mir gedacht, dass ich damit mal eine kleine Runde auf dem Feuerwehrhof Joggen gehe
    Und auch Joggen würde ich unterlassen, zügig gehen ok, alles andere ist mit einem PA ein NOGO.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  3. #3
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    Hallo,

    da aus dem Beitrag niht hervorgeht, um welches Bundelsland bzw. welchen Landkreis es geht mal allgemein:

    Das mit dem Fitnesstudio ist schon mal ein guter Anfang. Bei einseitiger Belastung
    ("was aber auf meine Rückenverspannungen zurückzuführen ist. (Bürojob, falsche Körperhaltung..)
    ") würde ich evtl. an ein paar Termine bei der Rückenschule denken um die Verspannungen langfristig in den Griff zu bekommen.

    Von vorheriger "trainier mal vorher auf dem Hof" rate ich ab. Auf den Lehrgängen wird man langsam - und vor allem fachkundig - an die Belastung herangeführt.

    "Die Ausbilder übertreiben es gerne ein bisschen"? Naja, wie schon angedeutet, gehen die Ausbilder an die objektive persönliche Belastungsgrenze. Diese liegt deutlich höher als die subjektive Grenze. Also werden die Ausbilder wenn der LG-Teilnehmer sagt "ich kann nicht mehr" häufig was sagen wie: "Komm, du schaffst die 15! Noch 5 Züge am Hammer und du bist fertig. Noch 4, 3, 2, 1, fertig. Na also, geht doch und nächstes Mal schaffst du dann sicher auch die 20."

    Die beste Vorbereitung? Keinen Alkohol in den letzten 7 Tagen vor dem Lehrgang, nochmal die AGT-Unterlagen aus den Übungsdiensten der Ortswehr ansehen (nicht durcharbeiten, nur locker lesen!), Lehrgangstasche packen (an Wechselkleidung denken, die von der Praxisausbildung kannst du meist auswringen)
    Mit freundlichem Gruß
    AkkonHaLand, Moderator

  4. #4
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    Hallo,
    ich denke mal der PA-Lehrgang sollte für jeden halbwegs konditionierten Menschen körperlich machbar sein. Natürlich kann es für einen Sportler von der Kondition her leichter sein, die verlangte Leistung zu erbringen.

    Mein PA ist zwar schon 12 Jahre her, aber wir müssen gem. FwDV 7 ja auch jedes Jahr zur Belastungsübung und die entsprechende Leistungsfähigkeit nachweisen.
    Es gibt auch genügend PA-Träger, die Rauchen, Übergewicht haben und/oder auch an arbeits- und altersentsprechenden Verschleißerscheinungen leiden und immer noch die Leistung bringen.
    Ich kann auch nicht behaupten, dass die Ausbilder bei den Übungen übertrieben haben. Im Einsatz kann es nach meinen Erfahrungen auch mal wesentlich anstrengender werden.

    Ich hab selber auch bis vor 8 Monaten geraucht und bin auch überwiegend in sitzender Tätigkeit im Wechseldienst. Ich versuche dass auszugleichen, indem ich die 10 km Arbeitsweg mit dem Rad zurücklege. Spart nebenbei auch noch Geld für den Sprit.

    Bis dann

    Dominic

  5. #5
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    Zitat Zitat von Dominic Beitrag anzeigen
    Ich kann auch nicht behaupten, dass die Ausbilder bei den Übungen übertrieben haben. Im Einsatz kann es nach meinen Erfahrungen auch mal wesentlich anstrengender werden.
    Ich denke da sprichst du was wichtiges an. Ich habe in den Jahren gelernt das man auch als FF'ler an seine Grenzen kommen kann.
    Aus diesem Grund solltest du dir das ganze reiflich überlegen und wenn du dich nicht 100ig Fit fühlst auch die Eier zu haben und sagen Nein heute nicht. Bei der Übung ist das noch alles schön und gut aber im Einsatz hilft das niemanden jemanden zu haben der nicht 100%ig ehrlich zu sich selber ist.
    Selber schon erlebt bei einem Kameraden. Er ist Diabetiker (in meinen Augen ein NoGo aber der Doc Unterschreibt schön die g26.3) und ist beim Innenangriff kurz nach Einsatz Beginn auf dem Weg zur Menschenrettung kollabiert. Etwas weiter in der Wohnung oder mehr Rauch und ich bin mir nicht sicher ob es so gut ausgegangen wäre wie es ist.
    Also solltest du neben den Sport der sicherlich eine sehr gute Idee ist schauen das du wie oben beschrieben deine Rückenprobleme in den Griff bekommst. Deine Kameraden werden es die Danken. Du die selber auch denn mal so als Sicherungstrupp 20min in Bereitstellung zu stehen ist auch nicht ohne.
    Um es jetzt nochmal klar zu stellen. Ich will dich nicht davon abhalten den AGT zu machen dafür kenne ich dich und deine Krankheit nicht. Aber beim kleinsten Bedenken Nein sagen wird dir niemand übel nehmen, das ist in meinen Augen eine Stärke und keine Schwäche.

  6. #6
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    Zitat Zitat von Alex22 Beitrag anzeigen
    Ich hoffe mal das war ein Scherz.
    Du darfst das erste mal einen PA auf dem Lehrgang nutzen und vorher keinesfalls, sonst hat dein Wehrführer ein ernstes Problem, wenn was passiert.


    Und auch Joggen würde ich unterlassen, zügig gehen ok, alles andere ist mit einem PA ein NOGO.
    Zum ersten: Okay, dann werde ich ihm wohl sagen, dass das zu riskant ist.
    Zum zweiten: Wegen des "Übertreibens" der Ausbilder - mir wurde von ein paar Leuten erzählt, dass die Ausbilder öfter mal nach Sympathie handeln. Das heißt, wenn im Lehrgang überwiegend "Quatschköpfe" sind (um es vorsichtig auszudrücken :D), lassen sie gerne mal am Anfang den kompletten Lehrgang unter PA um das Feuerwehrhaus joggen - deshalb meine Frage. Aber seltsam, dass die Ausbilder sowas machen, wenn es doch ein nogo ist..

    Zitat Zitat von AkkonHaLand Beitrag anzeigen
    Hallo,

    da aus dem Beitrag niht hervorgeht, um welches Bundelsland bzw. welchen Landkreis es geht mal allgemein:

    Das mit dem Fitnesstudio ist schon mal ein guter Anfang. Bei einseitiger Belastung
    ") würde ich evtl. an ein paar Termine bei der Rückenschule denken um die Verspannungen langfristig in den Griff zu bekommen.

    Lehrgangstasche packen (an Wechselkleidung denken, die von der Praxisausbildung kannst du meist auswringen)
    Hessen, Landkreis Darmstadt-Dieburg.
    Thema Rücken: habe vergessen zu schreiben, dass ich in Behandlung bin, ist sogar eine extra Behandlung, die scheinbar von der Krankenkasse entwickelt wurde, klingt für mich also auch so, als würde es zu einem Positiven Ergebnis kommen.
    Danke für den Tipp mit der Lehrgangstasche, da hätte ich jetzt garnicht dran gedacht :D

    Zitat Zitat von Dr.MirakulixX Beitrag anzeigen
    [...] und wenn du dich nicht 100ig Fit fühlst auch die Eier zu haben und sagen Nein heute nicht. Bei der Übung ist das noch alles schön und gut aber im Einsatz hilft das niemanden jemanden zu haben der nicht 100%ig ehrlich zu sich selber ist.
    So habe ich mir das auch gedacht, da ich, wie wahrscheinlich jeder andere Mensch, auch mal einen Tag habe, an dem ich mich nicht so fit fühle und mir denke, dass ich jetzt nein sagen würde, wenn ich als AGT wäre. Ist ja im Prinzip wie bei einer Erkältung: Man fühlt sich sicherlich fit genug, mit auf den Einsatz zu fahren, aber PA kann man vergessen, wenn die Atemwege etwas zu sind.

    Danke für eure Tipps!!

  7. #7
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    Hallo,
    ich denke, er meinte mit dem "NoGo", dass dies vor der Ausbildung zum AGT in der Ortswehr stattfindet.
    Wir führen aber auch mit FWM kleinere Übungen kurz vor dem AGT Lehrgang durch, damit die Anwärter mal probieren können, ob dies überhaupt etwas für sie ist. Es fühlt sich ja nicht jeder unter der Maske wohl. Jetzt sind wir aber auch in der glücklichen Lage, Kameraden im Zug zu haben, die hauptberuflich in der Ausbildung der BF tätig sind oder waren.

    In der AGT-Ausbildung sind solche Übungen unter PA oder Filter (was ich persönlich wesentlich unangenehmer finde) durchaus üblich, um den Teilnehmern ein Gefühl dafür zu vermitteln, wie sich die die Arbeit unter Atemschutz anfühlt. Wir haben nicht nur den Hof der Wache, sondern auch den Schlauchturm, den Keller und auch die Fahrzeughalle unter den Fahrzeugen in jeder Gangart kennenlernen dürfen. Das hat also nicht immer nur mit Nickelichkeit der Ausbilder zu tun. Bei uns ist niemand kollabiert oder hat sich verletzt und wir waren, mich eingeschlossen nicht alle die größten Sportler und wir hatten unseren Spass dran.

    Bis dann

    Dominic

  8. #8
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    Zitat Zitat von Dominic Beitrag anzeigen
    Hallo,
    ich denke, er meinte mit dem "NoGo", dass dies vor der Ausbildung zum AGT in der Ortswehr stattfindet.
    Wir führen aber auch mit FWM kleinere Übungen kurz vor dem AGT Lehrgang durch, damit die Anwärter mal probieren können, ob dies überhaupt etwas für sie ist. Es fühlt sich ja nicht jeder unter der Maske wohl. Jetzt sind wir aber auch in der glücklichen Lage, Kameraden im Zug zu haben, die hauptberuflich in der Ausbildung der BF tätig sind oder waren.

    In der AGT-Ausbildung sind solche Übungen unter PA oder Filter (was ich persönlich wesentlich unangenehmer finde) durchaus üblich, um den Teilnehmern ein Gefühl dafür zu vermitteln, wie sich die die Arbeit unter Atemschutz anfühlt. Wir haben nicht nur den Hof der Wache, sondern auch den Schlauchturm, den Keller und auch die Fahrzeughalle unter den Fahrzeugen in jeder Gangart kennenlernen dürfen. Das hat also nicht immer nur mit Nickelichkeit der Ausbilder zu tun. Bei uns ist niemand kollabiert oder hat sich verletzt und wir waren, mich eingeschlossen nicht alle die größten Sportler und wir hatten unseren Spass dran.

    Bis dann

    Dominic
    Stimmt, so hab ich die Sache garnicht gesehen. In unserer Feuerwehr sind auch einige Leute, die in der BF tätig sind, unter anderem der Wehrführer :D und genau so wie du es beschrieben hast, um zu probieren ob man sich unter PA wohlfühlt, hat er es auch gemeint.

    Hier im Landkreis ist es unter anderem auch üblich den Schlauchturm hoch, und runter zu wandern - mit zwei vollen Schaumkanistern pro Person oder Trage + Dummie pro Trupp.
    Dann hoffe ich mal, dass während der Lehrgangszeit kein Hochsommerliches Wetter herrscht :D

    Also wie gesagt, danke :)

  9. #9
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    Mein Gott...
    Anstellerei hoch 10. Auf dem Dienstabend mal die Flasche auf den Rücken und sich den Rotzkoffer vor die Visage schnallen.... Davon ist noch niemand tot umgefallen.

    Lasst mal die Kirche im Dorf.

  10. #10
    faboi Gast
    Mal wieder: nette Ausdrucksweise...

    Als Tipp: Wenn man die Ausbildung machen darf und somit mehrmals die Strecke durchrutschen muss empfielt es sich drunter Knieschoner zu tragen. Bei der Ausbildung toleriert, bei der jährlichen Belastungsübung gehts auch ohne.
    Ich finde, es hat nichts mit "Weichei" zu tun, sondern es muss ja nicht immer alles mit Schmerzen verbunden sein. ;-)

  11. #11
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    *** Thread VERSCHOBEN ***
    Dieser Thread wurde aus dem Forum "Off-Topic" in das Forum "Hilfsorganisationen & Rettungsdienste" verschoben.
    Wetterwarnung - Version 3 in der Entwicklung: FMS-Forenthread

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