Seite 2 von 2 ErsteErste 12
Ergebnis 16 bis 23 von 23

Thema: Funklöcher im Digitalfunk

  1. #16
    meierzwo Gast
    Zitat Zitat von florian M. Beitrag anzeigen
    Also,

    ich habe bei uns im Ort relativ viele spürbare Handover gefunden. Die Empfangsstärke geht dann auf -127 dbm und das Gerät piepst. Weil es kurzfristig kein Netzempfang hat. Mir ist auch aufgefallen, dass man diese Zellenwechsel nur während der Fahrt erkennt. Beim Ablaufen der Strecken zu Fuß merkte man nichts davon.

    Hat die IUK Einheit noch weitere Möglichkeiten die Netzqualität zu überprüfen.

    Gruß
    Florian
    Das ist kein Handover, das ist Ausbuchen. Wie prüfst du? Einmal HRT IM KFZ (Antenne?) und einmal draussen? HRT im KFZ ohne externe Antenne wird sich früher ausbuchen. Und die Mini Magnetantennen mit dem Millimeterdünnen Koaxkabel (RG-175) sind auch keine wirkliche Verbesserung gegenüber Festeinbauten.

    Nachbesserungen die sich mit Sendeleistungsanpassungen und Antennenpositionen durchführen lassen, dürften relativ schnell durchgeführt werden. Neue Basisstationen können schon mal bis zu 2 Jahre dauern (Aussage IM NRW). Die müssen erst beauftragt, gebaut und in die Netzplanung integriert werden. Abgesehen von den Kosten, die erst einmal wieder bewilligt werden müssen. Dazu muss man auch noch wissen, welche GAN-Stufe denn nun eingekauft wurde.

    Für die Überprüfung der Netzqualität im ePB wurden hier in NRW diverse Übungen definiert, die nach Möglichkeit jede Organisation durchführen sollte um Lücken oder Konfigurationsmängel zu finden. Da die Scenarien von der BDBOS kommen, dürften sie für RP auch exisitieren. Ich kann nur empfehlen diese Übungen durchzuführen. Auch wenn es viel Arbeit und Zeitaufwendig ist, aber nur so lassen sich Mängel aufdecken.

    In meinem Heimatkreis starten wir gerade mit dem ePB. Mit Nutzerbeteiligung zwar erst ab September aber spielen und prüfen kann man ja jetzt schon. Bislang ist die Versorgung recht gut. In weiten Bereichen haben wir trotz Flächenkreis mit ein paar Höhenzügen eine Versorgung der Kategorie 3 bis 4. Die schlechter versorgten Flächen halten sich in Grenzen und auch dort reicht es bis auf ein paar Ausnahmen zumindest für den Fahrzeugfunk. Die weissen Flecken stimmen recht genau mit den Versorgungskarten überein und wir werden uns diese Flächen der Minderversorgung ganz genau ansehen.

  2. #17
    Registriert seit
    01.12.2002
    Beiträge
    985
    @ meierzwo:

    Wie prüft ihr die Netzqualität? Nutzt ihr Hilfsmittel oder lauft bzw. fahrt ihr die Strecken ab und macht gelegentlich Sprechproben.

    Gruß

    Florian

  3. #18
    meierzwo Gast
    Zur Zeit bin ich noch auf der Suche nach adäquaten Hilfsmitteln. Software wurde ja hier im Forum schon vorgestellt, die will ich noch testen. Ansonsten beschränken wir uns derzeit auf die Möglichkeiten der Geräte. Ein Hersteller hat auch noch was in der Mache, um Daten quasi nebenbei zu erfassen und via SDS an ein bestimmtes Ziel zu senden. Ganz praktisch wenn ein paar KTW durch die Gegend fahren und nebenbei die Versorgung erfassen. Ist aber noch nicht ganz spruchreif.
    Ich weiss nicht, ob die Übungsszenarien bekannt sind. Das geht über einfaches Dokumentieren der RSSI in möglicherweise schlecht versorgten Gebieten, über Fahrten mit Funkbetrieb mit verlesen eines Textes (mit Beurteilung der Sprachqualität/Aussetzer), mit oder ohne Zellwechsel. Wobei nur eine Station einen Zellwechsel durchführt oder auch beide. Gleichzeitiges Einbuchen vieler Endgeräte in eine Basisstation (alle in eine Gruppe oder in verschiedene Gruppen), Late Entry in eine Gruppe mit laufenden Funkbetrieb über eine Basisstation und über verschiedene Basisstationen, Statustests (FMS), Tests der Gatewayfunktionen. Alles mit vorheriger Anmeldung bei der AS. Und das ganze soll ja auch sauber dokumentiert werden. Viel zu tun und ich hoffe nur, das alle hier soweit es geht mitmachen. Mit Geräten sind wir nicht ganz so schlecht aufgestellt, leider hat der eine oder andere doch etwas zu lange gewartet mit der Bestellung von Geräten und BSI-Karten. Die Wartezeiten bei den Karten sind unterirdisch.

  4. #19
    Registriert seit
    01.12.2002
    Beiträge
    985
    Ja, das stimmt; die Wartezeiten für die Zuteilung der BSI-Karten ist gefühlt recht lang.

    Komisch finde ich, dass so wenige Leute hier von den Netztests berichten bzw. generell sehr wenige Infos darüber vorliegen.


    Gruß

    Florian

  5. #20
    Registriert seit
    25.07.2010
    Beiträge
    71
    Hi Florian,

    ich bin ebenfalls im Cluster 19 und ich finde es halt relativ schwer, während des regulären Betriebs auch noch der Integrierten Stelle die Arbeit abzunehmen und zu überprüfen, ob deren Netz funktioniert.

    Das halbe Ort bei mir ist ein weißer Fleck, soll ich jetzt für jeden Straßenzug für jede Hausnummer darin ein Formblatt mit einer Fehlermeldung ausfüllen?

    Ist nicht ganz die Lösung, die mir vorschwebt!
    Wir zumindest sind komplett freiwillig und somit ist es per Hand und zu Fuß echt viel Arbeit.

    Wir werden den ELW mit diesem Tool zum verbinden des Sepura mit einem Rechner verbinden und die Daten automatisiert in diese Formblätter pressen und die Integrierte Stelle damit konfrontieren, mal sehen, was passiert.

    Ich denke, dass mehrere Organisationen vor den gleichen Problemen stehen und daher alles erst mal aufgeschoben wird.

    Wobei man sowas ja auch nur mit Feuerwehren machen kann, Pol ist chronisch unterbesetzt und die Hilfsorganisationen verdienen damit kein Geld.

    Viele Grüße

  6. #21
    meierzwo Gast
    Die AS hat für grössere Messungen auch kein Personal. Dafür sind die Teilnetzabschnitte viel zu groß. Die schaffen ja noch nicht einmal alle POI, die wir im Vorfeld angeben sollten. Mal abgesehen davon, das es nur recht wenige POI für ein Kreisgebiet waren und die Standorte der Basissationen vorher auch nicht bekannt waren. Wir hätten so manchen Punkt anders gewählt.
    Letztendlich kann nur der Nutzer vor Ort feststellen, ob die Versorgung für ihn ausreicht und ob die Gebiete mit Minderversorgung taktisch relevant sind. Macht man nichts, bleiben die Flecken weiß. Ebenso die korrekte Parametrisierung des Netzes. Wenn ich sehe, an wieviel Stellen man in der Programmiersoftware der Tetra-FuG drehen kann, möchte ich nicht wissen, was für ein Aufwand das in der Netzstruktur ist. Ein Haken ist da schnell vergessen oder falsch gesetzt. Ich erinnere mich da recht gut an eine Netzwerkvorlage aus offizieller Quelle, die zu einem etwas merkwürdigen Verhalten der Geräte im Netz führte.

    Es muss ja auch nicht jede Organisation alleine vor sich hin basteln. In anderen Gegenden hat man an einem Tag mit allen Einheiten im Rahmen einer Großübung fast alle Übungen durchgezogen. Die hatten vorher noch nicht einmal Geräte, die kamen vom Land. Kurzeinweisung und dann ging es los. Hat auch geklappt. Die Polizei hat auch kein Problem damit, für so einen Tag eine Hundertschaft zu aktivieren. Man muss es nur im Vorfeld planen. Dazu müssen natürlich auf Kreisebene alle an einem Strang ziehen. Wir hatten hier im Vorfeld schon die eine oder andere Veranstaltung, zu der alle Einheitsführer aller Organisationen eingeladen waren. Sei es zur Vorstellung des Programmierkonzeptes, zur Durchführung der Programmierung selber und jetzt vor kurzem zur Vorstellung des Probebetriebes und der Übungen. Interesse war vorhanden.
    Uns steht noch eine ICAO-Übung ins Haus, die sich mit anbietet. Weiterhin haben wir Einsatzeinheiten DRK/MHD, die man für bestimmte Szenarien heranziehen kann. Ebenso die Feuerwehreinheiten der vorgeplanten Überörtlichen Hilfe, die im Rahmen einer Übung ihre Klein- und Großsammelstellen anfahren sollen. Möglichkeiten gibt es schon.

  7. #22
    Registriert seit
    01.12.2002
    Beiträge
    985
    Hallo,

    gibt es mittlerweile neue Erkenntnisse?

    Der erweiterte Probebetrieb endet bald. Irgendwie habe ich aber das Gefühl, das wir eigentlich bei uns hier im Landkreis wenig getan haben. 2 Funkübungen bis jetzt das wars. Ich denke das halt viele Funklöcher noch nicht gefunden wurden.

    Habt ihr schon angefangen die gemeldeten Funklöcher nachzukontrollieren; oder wann sollte man es am besten tun?



    Gruß
    Florian

  8. #23
    meierzwo Gast
    Die eine oder andere FF ist hier recht aktiv. Bis auf schon vorher bekannte Minderversorgungen hält sich eine schlechte Versorgung hier in Grenzen. Störmeldungen sollte man aber schreiben. Eine Nachkontrolle ist jetzt noch viel zu verfrüht. Die Daten werden erst einmal gesammelt, gesichtet und bewertet. Und zwar erst nach Ende des erweiterten Probebetriebes. Und dann wird entschieden, welche Maßnahmen erforderlich sind, ad hoc durchgeführt werden können oder längerfristige Planungen erfordern. Wobei längerfristig schon 2, 3 Jahre bedeuten kann.

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •