Hallo!

Zitat Zitat von Machodennis Beitrag anzeigen
Und zwar haben wir 1 mal im Jahr immer eine 24/48H Übung von der Aktiven Wehr.

Jenachdem auch schonmal mit 3 Löschgruppen zusammen, an verschienden Standorten.

demnach würde ich gerne die vorhanden melder auslösen können.
Also der "normale" Weg führt eigentlich immer über die Leitstelle, welche die Alarmierungen im Netz auslöst.
Wenn Ihr vor Ort viel zu alarmieren habt, so das die Menge der Alarmierungswünsche das Personal der Leitstelle beachtlich überlasten würde, könnte man vor Ort eventuell überlegen ob man speziell für diese Übungen nicht einen Internetzugang zum DAG bekommt.
Das ganze per VPN beschränkt auf einen einzelnen Laptop mit UMTS-Zugang oder so.

Davon ab, was wohl eher deinen Vorstellungen endspricht:
Technisch ist es theoretisch möglich - solange das Übungsgelände nicht auf nem Berg oder eben besonders "hoch" liegt, die Reichweite also im "üblichen Ramen" bleibt - regional als "Subnetz" vor Ort Pager regional aus zu lösen.
Damit das aber geht, muss man exakt die Reichweite dieses Senders betrachten und eben Zeitschlitze wählen die mit den echten DAU's für diese Gegend nicht kollidieren.

Die mobile Übungs-Leitstelle muss also soweit die Netzstrukturen und Timeslots berücksichtigen, das keine Störungen im echten Netz auftreten.

Wie sowas zulassungstechnisch und bürokratisch aussieht, oder überhaupt durchsetzbar ist, weiß ich hingegen nicht.
Technisch ist das aber beherrschbar.

Zitat Zitat von Machodennis Beitrag anzeigen
Welches Programm würde ich brauchen?
Im einfachsten Fall könnte POC32 (nur unter WINNT und Win2000!) sowie PE und BOStool nutzbar sein. Müsste man jeweils genau gucken wie man die Sendeberechtigung in die zulässigen Zeitschlitze zwingen kann. Als Zeitquelle ist heute ein 1pps-Signal eines GPS-Empfängers standard für Pocsag. DCF77 wäre zwar möglich, ist aber zu störanfällig.

Ebenso braucht man eine Anpass-Schaltung zu einem Funkgerät.
Die Modulationsdaten von solchen Programmen kommen in der Regel über eine RS232-Leitung die zwischen grob +12V und -12V rumspringt.
Dieses Signal muss zunächst gefiltert werden um die immensen Oberwellen durch die harten Flanken drastisch zu eliminieren. Anschließend muss das Signal soweit abgeschwächt werden das der Modulationseingang exakt (Hub am Senderausgang +-4kHz) ausgesteuert wird.

Zitat Zitat von Machodennis Beitrag anzeigen
Welches Funkgerät?...
Für sowas nimmt man eine aktuelle GM340/360/380 oder auch eine GM-Databox.
Das Funkgerät muss zusammen mit der Anpass-Schaltung aufwändig (knapp 1,5-2h Arbeit) als Pocsag-Sender abgeglichen werden.

Zitat Zitat von Machodennis Beitrag anzeigen
Bekommt die LSt davon etwas mit, wenn ich auf der bestehenden Frequenz vom Kreis die Melder dann auslöse?
Das kommt auf zwei Sachen an:
Störst du das Netz, weil du falsche Zeitschlitze nutzt, dann merkt es die Leitstelle auf jeden Fall.
Wenn du nur auf Zeitschlitzen sendest die technisch sinnvoll mit dem Funknetz abgeglichen wurden, hängt es vom Netzaufbau ab. Es ist nicht unüblich das DAU's die eine solche Fremdalarmierung empfangen eine endsprechende Fehlermeldung zu ihrer Leitstelle senden.
Eben weil für das Netzwerk es so aussieht als ob sich da einer einhacken will.

Daher: Ohne Koordination mit der Leitstelle würde ich solche Spielchen lassen!

Grüße

Jürgen Hüser