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Thema: Ladegerät Problem bei großer Kapazität

  1. #1
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    Ladegerät Problem bei großer Kapazität

    Hallo Zusammen,

    weis jemand ob es bei Motorola Ladegeräten Probleme mit großen Akku Kapazitäten gibt?

    Das Problem stellt sich wie folgt dar:
    2 GP340 Geräte mit Axcom H9009 Akku (7,2V / 2100mAh) sollen geladen werden.
    Nach dem einstecken des Akkus in das Motorola Ladegerät blinkt dieses rot (= Akku Fehler).
    Eine vermessung der Akkus mit einem ALC 8500 zeigte keinerlei Probleme mit den Akkus.
    Beide Akkus haben laut ALC 8500 ca. 2050mAh. Die Akkus sind 1,5 Jahre alt. In einem
    Fahrzeugladegerät verhalten sich die Akkus gleich. Aktuell habe ich noch keine Infos
    zum Typ der Ladegeräte.

    Kennt jemand dieses Problem?

    Gruß Mario

  2. #2
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    Hallo.

    Was für Akkus verwendest du denn?

    Die meisten Motorola-Ladegeräte können keine Li-Ionen Akkus und zeigen dann genau den von dir beschriebenen Fehler an.

    Und das ist auch gut so. Andernfalls könnte es passieren, dass dir die Dinger um die Ohren fliegen.
    Grüße aus Augsburg

    Happyrescue

  3. #3
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    Akku ist wie oben beschrieben ein Axcom H9009 mit 7,2V / 2100mAh / NiMh

  4. #4
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    Ladegerät schrott? Ladegerät mal in dreckiger/staubiger/feuchter Umgebung gestanden, und Dreck in die Kontakte zur Platine bekommen? Auch schon gehabt...

  5. #5
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    Problem tritt bei mehreren Ladegeräten auf.

  6. #6
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    Innenwiderstand gemessen? Wenn Du die Messstrippen nicht hast kanst Du die Akkus mit bspw. 1000mA Entladestrom belasten und dann den Spannungsverlauf beurteilen. Die dürfen erst kurz vor Entladeende unter 7.2 v kommen.

    M
    Fundstück aus einer Einbauanleitung eines ATX - Netzteiles:
    "Connect the Motherboard with the powerport"
    Übersetzung: "Verbinden sie das Mutterbrett mit dem Krafthafen".

  7. #7
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    Neue Erkenntnisse:

    Innenwisterstand gemessen an den Kontakten zum FUG = 500mR.
    Ladegerät ist ein Motorola KFZ ladegerät vom Typ MDRLN4883.
    Mit Netzladegeräten von Motorola lassen sich die Akkus ohne Probleme laden,
    beim laden mit den KFZ Ladegeräten zeigen diese zuerst ca. 5s rot und fangen dann
    an rot zu blinken.

    Hat jemand eine Bedienungsanleitung von dem KFZ Ladegerät?
    Ich finde im Netz nichts.

    Gruß Mario

  8. #8
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    Hallo!

    Zitat Zitat von MAElektronik Beitrag anzeigen
    Ladegerät ist ein Motorola KFZ ladegerät vom Typ MDRLN4883.
    Oh, wie hübsch...
    Ein Industriebetrieb hier ums Eck hat bei mir alle paar Montate größere Posten Akkus bestellt, bis ich mal fragte wie die das schaffen nagelneue Akkus teilweise innerhalb von schlappen 3 Monaten derartig kaputt zu bekommen.

    Das lag genau an diesen RLN4883 im Zusammenhang mit dem Umstand das die HFG's halt nur Wochentags für maximal 6-8h aus den Ladegeräten genommen wurden, sonst dauernd drinn standen.
    Das sind weniger Ladegeräte als vielmehr Schätzometer-Akkukocher.

    Seid dem dieser Kunde von mir anständige WTC620 in den Servicefahrzeugen verbaut hat, halten die Akkus bisher schon seid knapp über 2 Jahren..:-))

    Würde mich auch nicht wundern wenn die RLN4883 nur halbwegs mit Standardakkus zurecht kommen würden.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  9. #9
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    Klassischer Fall von "RTFM":

    http://www.rentalservice.de/DOWNLOADS/MDRLN4883_DE.pdf

    "Lassen Sie das Funkgerät oder den Akku nicht über einen längeren Zeitraum im
    Ladegerät, da dies auf Dauer die Akkukapzität vermindert."

  10. #10
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    RTFM ja, aber bitte richtig:

    "Das Fahrzeug-Ladegerät ladet nur original Motorola-Akkus"

    Miß mal die anderen beiden Ladekontakte in Bezug auf Widerstand untereinander und Widerstand zu + und -.
    Vergleiche mit Originalakkus und vermutlich weißt Du dann sofort, warum das Ladegerät streikt...


    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  11. #11
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    Was wäre dir lieber? Wenn Motorroller schreiben würde: "Das Ladegerät lädt alle Wald- und Wiesenakkus vom letzten chinesischen Hinterhof-Zellenlöter"?

    Kein Hersteller würde für Fremdakkus garantieren.

    Auf der anderen Seite würde "ich" den Drittherstellern zutrauen, dass sie das bisschen an dummer Elektronik im Akku auch nachgebastelt bekommen.

  12. #12
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    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Miß mal die anderen beiden Ladekontakte in Bezug auf Widerstand untereinander und Widerstand zu + und -.
    Vergleiche mit Originalakkus und vermutlich weißt Du dann sofort, warum das Ladegerät streikt...
    Das einzige was bei der Aktion streikt, wird das Messgerät sein.
    Hier nützt allerhöchstens eine INNENWIDERSTANDSMESSUNG, aber kein messen des Widerstandes "von + zu -"....

  13. #13
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    Einfach mal sinnentnehmend lesen.
    Offensichtlich kommt das Ladegerät nicht mit der Temperaturbestimmung des Akkus klar.
    Irgendwas hat Motorola anders gemacht als Axcom.
    Von daher, die anderen beiden Ladeanschlüsse mal widerstandsmäßig bestimmen, ob da ein 4k7 oder ein 10k NTC drin ist, ob er einseitig an Masse oder an + hängt, oder ob vielleicht sogar über die Schutzdiode oder eine Meßdiode gemessen wird.

    Fahrzeugladegeräte, die den Ri bestimmen, gibt es nicht allzuviele.

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  14. #14
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    Okay.

    Habe da auch schonmal drüber gesessen. Zwar bei anderen Akkus ("Knollenakkus" für Fug10), aber hier wird es ähnlich sein.

    Mal die Kiste mit den defekten Akkus für GP3x0 rangeholt...:

    Wenn der Akku mit den Ladekontakten vor mir liegt, links Minus, rechts Plus, Kontakte mal durchgezählt, 1-2---3-4.

    Zwischen 1 und 3 ist ein Widerstand zu messen, hier mal eine Auswahl:

    Motorola HNN9008A: 11,88 kOhm
    Axcom H9008-16: 11,69 kOhm
    Axcom H9012: 12,70 kOhm
    Motorola: HNN9013B: 10,33 kOhm

    Ich gehe stark davon aus, dass das der Thermokontakt ist, testweise liegt mal ein Akku im Klimaschrank.... ;)

    Wird der Kontakt zum Ladegerät isoliert, fängt der normale Standlader gar nicht an zu laden / erkennt gar nicht, dass ein Akku gesteckt wurde. Wird der Pluspol isoliert, blinkt das Ladegerät gleich rot.


    Axcom-Schrott liegt glücklicherweise noch genug rum. Auch H9009.

    Mal einen Akku aufgemacht. Es darf spekuliert werden.

    Der 8-Beiner nennt sich "2929 H35B" Pin 4 hängt am Ladekontakt "1"

    Die Diode ist eine SK14, Schottkydiode, und hängt mit der Anode an Ladekontakt "4"


    Hier gehts weiter. Der NTC wohnt im oberen Teil des Akkus - klar, denn die Wärme steigt bekanntlich nach oben.

    Der 8-Beiner macht mir Sorgen. Pin 3 hängt auf Kontakt "2" vom Akku.

    Wäre es denkbar dass der Akku per 1-Wire o.ä. mit dem Ladegerät kommuniziert?

    Hat mal jemand ein Ladegerät aufgemacht, und speziell drauf geachtet was da drin steckt?



    Nachtrag. Gerade mal ein TDS von einem 1-Wire EEPROM gezogen. Wie schon oben gesagt, vom 8-Beiner geht Pin 3 (DATA?) auf Kontakt 2 am Akku, Pin 4 (GND?) liegt auf dem Minuspol... Die restlichen Pins sind laut TDS NC, genau wie im Akku...

    Uiuiui...
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  15. #15
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    Hallo!

    Zitat Zitat von MeisterH Beitrag anzeigen
    Zwischen 1 und 3 ist ein Widerstand zu messen, hier mal eine Auswahl:

    Motorola HNN9008A: 11,88 kOhm
    Axcom H9008-16: 11,69 kOhm
    Axcom H9012: 12,70 kOhm
    Motorola: HNN9013B: 10,33 kOhm

    Ich gehe stark davon aus, dass das der Thermokontakt ist, testweise liegt mal ein Akku im Klimaschrank.... ;)
    Ja, das ist ein Heißleiter. Bei steigender Temperatur sinkt der Widerstand.
    Damit misst ein besseres Ladegerät die Akkutemperatur.
    Nicht nur als "Notabschaltung" falls die DeltaU-Erkennung misslingt, sondern auch wenn ein kalter Akku im Wintereinsatz durchgefrohren in eine Ladeschale gesteckt wird.
    Liegt der gemessene Widerstand zu hoch, meldet das LG einen Fehler.

    Zitat Zitat von MeisterH Beitrag anzeigen
    Der 8-Beiner macht mir Sorgen. Pin 3 hängt auf Kontakt "2" vom Akku.

    Wäre es denkbar dass der Akku per 1-Wire o.ä. mit dem Ladegerät kommuniziert?
    Zitat Zitat von MeisterH Beitrag anzeigen
    Hat mal jemand ein Ladegerät aufgemacht, und speziell drauf geachtet was da drin steckt?
    Hmm, schau nochmal genau nach...
    Ein 1-wire Datenpin gibt es an den Ladekontakten meines Wissens nur bei den teuren IMPRES-Akkus an Kontakt 2.
    Also für GP3x0-Akkus beispielsweise die Typen PMNN4156AR und PMNN4159AR in Verbindung mit den IMPRES-Ladegeräten PMLN5188A, WPLN4189 und WPLN4194.

    Hingegen gibt es eine 1-wire Verbindung schon lange auch bei vielen Standard-Akkus am mittleren Fug-Kontakt.
    Probier mal bei einem GP360 oder GP380 einen Akku an zu klemmen, bei dem der mittlere Kontakt mit Tesa oder Isolierband isoliert ist.
    Das GP360/380 geht zwar klaglos an, aber du wirst keinen Akkustatus sehen.
    Denn für die Akkukalkulation benötigt die Firmware Infos über die Akkutechnologie (NiCd, MiMH, LiIon und Sollkapazität) welche per 1-wire über diesen Kontakt gehen.

    An den Ladekontakten kommt davon aber nix an, weil Motorola da nix fur vorgesehen hat.

    Dort kam später dann IMPRES, was aber wieder was komplett unabhängiges ist.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

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