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Thema: Re228 Abgleichen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Hallo!

    Zitat Zitat von johnlo1301 Beitrag anzeigen
    Hat denn keiner einen Abgleichsplan vom Re228
    Das Problem welches du dir stellst ist eigentlich gar keines.
    Es mag zwar damals mal Servicehandbücher gegeben haben, auch zum RE228, aber Papier ist halt vergänglich...erst Recht Papier mit dem jahrzehntelang gearbeitet wird in Werkstätten.

    Und genaugenommen ist dieses Problem keines, denn einen normalen Abgleich, ja sogar Fehlersuchen und Reparaturen solcher Geräte ist für jemandem, der weis wie Quarzgeräte eben ticken, keineswegs abhängig von einem Servicemanual.

    Nein, man sieht wo die Antenne sitzt, ebenso wo das Kanalquarz sitzt, wo die 1. und 2. ZF sitzt. Ein Blick, zwei Minuten die Platine wenden, und man weis alles was man wissen muss.

    Hättest du die nötigen Meßmittel und wüsstest wie man damit umgeht, würdest du nach wenigen Minuten logischer Schlußfolgerugen beim Blick auf die Platine das ebenso können.

    Ansonsten gib das Teil in eine Funkwerkstatt, die macht das in 10 Minuten, ohne erst 6 Tage lang nach einem Servicehandbuch rum zu fragen.

    Oder...wenn es dir nur um die logische Reihenfolge geht...:
    Immer so wie folgt, anders macht es keinen Sinn:

    1.: Kanalquarz auf Sollfrequenz ziehen
    2.: NF vom Empfänger hörbar machen und Testsignal einspeisen.
    3.: Nacheinander alle HF-Filter auf maximale Empfindlichkeit trimmen.

    Punkt 3 wiederholt man so häufig, bis die Empfindlichkeit sich nicht mehr bessert.
    Beim Antennenkreis daran denken, das sich der Resonantzpunkt verschiebt wenn das Gehäuse über das Gerät geschoben wird!

    4.: Falls die Auslösesicherkeit / Tonerkennung zu wünschen übrig lässt, den Tonauswerter (Tonspule) auf optimale Datenhaltigkeit überprüfen, ansonsten im ZF-Bereich schauen ob das Signal irgendwo abdriftet und von einem der ZF-Filter beschnitten wird.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  2. #2
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    Danke Dir vielmals!


    Kannst du mir noch zeigen wo die HF-Filter sind?


    Gruß Johnlo
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  3. #3
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    L3 L4 L5 L6 L7?

    Sind die das?

  4. #4
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    Hallo!

    Zitat Zitat von johnlo1301 Beitrag anzeigen
    Kannst du mir noch zeigen wo die HF-Filter sind?
    OK, dann anhand deiner Durchnummerrierung:

    - Quarzoszillator
    Q1 ist der Kanalquarz.
    C3 ist der Trimmer zum feinabgleich des Quarzes.
    L5 und L6 dienen zur Filterung der gewünschten Obertonresonanz.
    C3, L5 und L6 müssen also so justiert werden, das die Injektionsfrequenz schön kräftig und stabil auf Sollfrequenz liegt.

    - HF-Kreis
    C5 ist der Abgleichpunkt für den Antennenkreis.
    L3 und L4 gehören zum Frontend und müssen auf Kanalfrequenz abgestimmt sein.

    - ZF-Bereich
    L7 und F1 gehören zur 1. ZF.
    Q2 ist der LO für die 2. ZF.
    L3 und F4 sind Keramikfilter, L3 ist also keinesfalls eine Spule.
    R3 ist die Rauschsperre

    - Tonauswerter:
    L8 ist die Tonspule.

    Bei einem einfachen Kanalwechsel (Umbequarzung) sind in der Regel nur die ersten beiden Bereiche (Kanalquarzoszillator und HF-Kreis) ab zu stimmen.

    An den ZF-Bereich oder gar L8 geht man ausschließlich dann ran, wenn sich ein Fehlerbild zeigt welches auf diese Bereiche hindeutet.
    Also z.B. begrenzte/beschnittene Modulation, oder eben mangelhafte Tonerkennung von Testschleifen.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  5. #5
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    Ich danke dir vielmals dass du mir solche informationen gibst, weil bei den anderen personen habe ich ja keine bekommen!


    Danke dir!!!

  6. #6
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    Zitat Zitat von johnlo1301 Beitrag anzeigen
    Ich danke dir vielmals dass du mir solche informationen gibst, weil bei den anderen personen habe ich ja keine bekommen!
    Du hast ja jetzt auch erst das Bild angehängt ;)

    Gib uns doch einfach mal eine Rückmeldung, auf welche Empfindlichkeit (µV, -dBm oder dBµ) du ihn noch bekommen hast, bei seinem Alter :)

    Beim letzten, den ich zum Spaß hier hatte, machte es nach dem Ansetzen vom Abgleichbesteck nämlich *knack* und direkt der erste Kern war so altbacken, das er das Zeitliche gesegnet hatte... (und Nein Jürgen, ich hab nicht gegen den Endpunkt gedreht ;) )

    MfG Fabsi

  7. #7
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    Ich mache den Melder am Mittwoch oder Donnerstag erst fertig!

    Dann schreibe ich euch noch informationen wie es lief!

  8. #8
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    Man kann ja bei dem Melder einstellen (also mit einer Drahtbrücke) 1 Ton Auswerter 2 usw bis 4!

    Und da weiß ich ja wie alles geht jetzt wollte ich es aber so machen das man irgendwie mit mehreren Schaltern dann auswählt zwischen 1 2 3 4 oder ganz normal nur die eine (bzw. 2te)
    Schleife auswählen kann!

    Ich weiß aber noch nicht welchen schalter ich nehmen soll bzw. wo ich ihn dann hin machen kann!

    Habt ihr vielleicht eine Idee welchen Schalter ich nehmen kann bzw. Wo ich ihn hin tun kann?

    Im Anhang ein Bild wie das Ungefähr ohne Schalter aussieht (Ist nicht von mir das Bild)

    Gruß Johnlo1301
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  9. #9
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    Hi Fabsi!

    Zitat Zitat von Fabpicard Beitrag anzeigen
    Gib uns doch einfach mal eine Rückmeldung, auf welche Empfindlichkeit (µV, -dBm oder dBµ) du ihn noch bekommen hast, bei seinem Alter :)
    Lass dich mal nicht vom Alter täuschen. Habe soein Teil als FME163 hier welches seid Jahren auf meiner VuV-Frequenz läuft.
    Das Teilchen hat in Gelsenkirchen noch erstaunlich viele Orte, wo eine GP360 nix mehr hören will. Feststation steht in Dortmund..:-)

    Oder anders ausgedrückt: So bei lose über undefinierter Antennenschlaufe eingespeißt, geht die Rauschsperre bei etwa 15dB S/N auf, das liegt da so bei -113 bis -116dBm.

    Selbst mit nem Quattro kann man sowas heute vergessen...damals hatten die Hersteller sowas besser drauf.

    Zitat Zitat von Fabpicard Beitrag anzeigen
    Beim letzten, den ich zum Spaß hier hatte, machte es nach dem Ansetzen vom Abgleichbesteck nämlich *knack* und direkt der erste Kern war so altbacken, das er das Zeitliche gesegnet hatte... (und Nein Jürgen, ich hab nicht gegen den Endpunkt gedreht ;) )
    Das ist ein Generelles Problem alter Technik...beinahe schon ein Fluch.
    Letztes Jahr erst passiert im TX-LO einer SEL Fug9c aus meinem Bestand.
    Aber das ist eine tiefergehende Verkettung von merkwürdigen Ursachen zu fataler Wirkung.
    Ein feuriger Tantal meinte sich verflüchtigen zu müssen...eben auf der Sendeaufbereitung, aber weit wech vom LO-Quarz.
    Nach Austausch und beseitigung der Kollateralschäden lag die TX-Frequenz permanent knappe 3kHz daneben.
    Beim Abgleichversuch knackte der Kern...kurz darauf die Erkentniss warum:
    Nicht festgefressen aufgrund des Alters, sondern weil die Wicklung offenbar ein paar Ampere zuviel gesehen hat und Wicklung, Wicklungskörper und Abgleichkern sich verschmolzen haben. :-((

    Schade drum...zum Glück passt da 1:1 die Sendeaufbereitung einer SE-2221 rein, die ich ebenso selten brauche.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

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