Hallo!
Das Problem welches du dir stellst ist eigentlich gar keines.
Es mag zwar damals mal Servicehandbücher gegeben haben, auch zum RE228, aber Papier ist halt vergänglich...erst Recht Papier mit dem jahrzehntelang gearbeitet wird in Werkstätten.
Und genaugenommen ist dieses Problem keines, denn einen normalen Abgleich, ja sogar Fehlersuchen und Reparaturen solcher Geräte ist für jemandem, der weis wie Quarzgeräte eben ticken, keineswegs abhängig von einem Servicemanual.
Nein, man sieht wo die Antenne sitzt, ebenso wo das Kanalquarz sitzt, wo die 1. und 2. ZF sitzt. Ein Blick, zwei Minuten die Platine wenden, und man weis alles was man wissen muss.
Hättest du die nötigen Meßmittel und wüsstest wie man damit umgeht, würdest du nach wenigen Minuten logischer Schlußfolgerugen beim Blick auf die Platine das ebenso können.
Ansonsten gib das Teil in eine Funkwerkstatt, die macht das in 10 Minuten, ohne erst 6 Tage lang nach einem Servicehandbuch rum zu fragen.
Oder...wenn es dir nur um die logische Reihenfolge geht...:
Immer so wie folgt, anders macht es keinen Sinn:
1.: Kanalquarz auf Sollfrequenz ziehen
2.: NF vom Empfänger hörbar machen und Testsignal einspeisen.
3.: Nacheinander alle HF-Filter auf maximale Empfindlichkeit trimmen.
Punkt 3 wiederholt man so häufig, bis die Empfindlichkeit sich nicht mehr bessert.
Beim Antennenkreis daran denken, das sich der Resonantzpunkt verschiebt wenn das Gehäuse über das Gerät geschoben wird!
4.: Falls die Auslösesicherkeit / Tonerkennung zu wünschen übrig lässt, den Tonauswerter (Tonspule) auf optimale Datenhaltigkeit überprüfen, ansonsten im ZF-Bereich schauen ob das Signal irgendwo abdriftet und von einem der ZF-Filter beschnitten wird.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser