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Thema: Alternativen zu FuG 9c bzw 9b

  1. #1
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    Alternativen zu FuG 9c bzw 9b

    Hallo zusammen.
    Gibt es Alternativen zu einem FuG9c bzw 9b?
    Die Preise für 9c sind ja schon sehr hoch. Gibt es günstige alternativen?

    Gruß Michel
    9 von 10 Mißerfolgen haben die gleiche Ursache: Mangelnde Vorbereitung

  2. #2
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    Wenn du keine Vollduplexgeräte benötigst sind Handsprechfunkgeäte FuG11b mit aktiver Ladehalterung eine Alternative.
    Nicht ganz sauber sind entsprechend programmierte Betriebsfunkgeräte, da keine TR-BOS Zulassung.

  3. #3
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    Hallo!

    Zitat Zitat von MichelB Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen.
    Gibt es Alternativen zu einem FuG9c bzw 9b?
    Alternativen gibt es immer, ist halt nur die Frage wo Anspruch und Haushaltslage zusammen passen.

    Zitat Zitat von MichelB Beitrag anzeigen
    Die Preise für 9c sind ja schon sehr hoch. Gibt es günstige alternativen?
    Das liegt einfach daran, das analoge Duplexgeräte heute noch WESENTLICH spezieller sind als bisher.
    Als die Nachfrage bei den BOS noch hoch war, wurden sehr ähnliche Geräte auch noch in ähnlich großen Stückzahlen für Energieversorger und Industrie gebraucht.
    Fast immer wurden für diese "nicht-BOS-Nutzer" mit geräten Bedient, die weitestgehend baugleich zu Fug8/Fug9 waren, nur eben mit anderen Bedienteilen und einzelnen kleineren Abwandlungen.

    Heute werden analoge Duplexgeräte nur noch in überschaubaren Kleinmengen speziell für die BOS als Fug8b-1 und Fug9c gebaut, der gesamte "nicht-BOS-Markt" für Duplexgeräte ist extrem wech gebrochen, ebenso die Nachfrage der BOS.

    Das führt nunmal zu solchen Preisen, wie sie heute für die aktuellen RDN-Geräte üblich sind.
    Geht sogar schon so weit das vereinzelte ältere Fug9c die mal auf eBay landen, teilweise vom Endgebot her noch deutlich über dem Neuwert eines aktuellen Gerätesatzes liegen!

    Also nun zur praktischen Seite:

    Ein echtes Fug9c ist aus meiner Sicht ist absolut notwendig, wenn es um Feststationen geht, um 2m Hauptgeräte in ELW's sowie für spezielle Fernmeldezüge.

    Ansonsten kann man rein technisch, sobald es um Zweitgeräte in ELW's oder um Standardausstattungsgeräte für sonstige Einsatzfahrzeuge geht, auch auf Vollduplex verzichten und sich mit Semiduplex (bedingtes Gegensprechen) begnügen.

    Gerade in Bezug auf solch politischen Reizworte wie "Restnutzungszeit" in Bezug auf Tetra, scheinen seit einiger Zeit viele Entscheidungsträger mehr und mehr die TR-BOS zur Seite zu legen.

    In geringen Umfang war es schon immer (mind. seit den 70'er Jahren) in manchen BOS üblich, das auch Betriebsfunkgeräte ohne TR-BOS im BOS-Funk eingesetzt wurden.
    Dieser Trend scheint sich gerade aufgrund der Preislage zu verschärfen.

    Es lohnt sich also durchaus mal verschiedene Angebote für Betriebsfunklösungen (alle Kanäle in beiden Bandlagen schaltbar und in FM ohne Preemphase!) ein zu holen, und dem zuständigen Kostenträger unter die Nase zu halten.

    Allerdings sollte das offiziell mit der örtlichen Leitstelle, dem Landkreis und je nach Zuständigkeit eben zusätzlich Bezirksregierung oder Landesregierung abgesprochen und genehmigt sein!

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  4. #4
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    Hallo Jürgen,
    danke für Deine ausführliche Antwort.
    Die BZR wird doch wohl niemals nen Betriebsfunkgerät für BOS zwecke erlauben.
    Hast Du so ein fall schon mal gehabt?
    Währe natürlich um einiges günstiger, nen vernünftig Programmiertes Betriebsfug anstatt nen 9c. Zumal ja das Tetra Gespenst ja in den nächsten 1-2 Jahren auch bei uns einzug halten soll.
    Momentan haben wir halt 2 Hfg mit einer Außenantenne verbunden. Das Funktioniert auch soweit. Wir haben bisher noch keine lage gehabt, in der das Problematisch war mit bG.
    Demnächst steht aber eine neubeschaffung des ELW an, deswegen überlegen wir halt auch wegen den Kosten.
    Welche Betriebsfunkgeräte währen denn aktuell dafür geeignet?

    Gruß Michel
    9 von 10 Mißerfolgen haben die gleiche Ursache: Mangelnde Vorbereitung

  5. #5
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    Zitat Zitat von MichelB Beitrag anzeigen
    Hallo Jürgen,
    danke für Deine ausführliche Antwort.
    Die BZR wird doch wohl niemals nen Betriebsfunkgerät für BOS zwecke erlauben.
    Hast Du so ein fall schon mal gehabt?
    Währe natürlich um einiges günstiger, nen vernünftig Programmiertes Betriebsfug anstatt nen 9c. Zumal ja das Tetra Gespenst ja in den nächsten 1-2 Jahren auch bei uns einzug halten soll.
    Momentan haben wir halt 2 Hfg mit einer Außenantenne verbunden. Das Funktioniert auch soweit. Wir haben bisher noch keine lage gehabt, in der das Problematisch war mit bG.
    Demnächst steht aber eine neubeschaffung des ELW an, deswegen überlegen wir halt auch wegen den Kosten.
    Welche Betriebsfunkgeräte währen denn aktuell dafür geeignet?

    Gruß Michel
    Wer sagt eigentlich immer wieder, dass Tetra 2m ablöst??? Tetra kann 2m ablösen, muss aber nicht. Was wegfällt ist das 4m-Band...
    Gerrit Peters
    ______________________________

  6. #6
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    Hallo Gerrit,
    das weiß ich auch.
    Aber einige Häuptlinge möchten gerne alles in einmal umstellen. Warum auch Immer.
    Anscheinend ist ja doch genug Geld da (oder kann Locker gemacht werden), um unsere Feuerwehr komplett auf Tetra umzustellen.
    9 von 10 Mißerfolgen haben die gleiche Ursache: Mangelnde Vorbereitung

  7. #7
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    Hallo!

    Zitat Zitat von MichelB Beitrag anzeigen
    Hallo Jürgen,
    danke für Deine ausführliche Antwort.
    Die BZR wird doch wohl niemals nen Betriebsfunkgerät für BOS zwecke erlauben.
    Hast Du so ein fall schon mal gehabt?
    Persönlich hatte ich sowas noch nie sicher wissentlich.
    Zwar gingen von mir schon sporadisch einige Betriebsfunkgeräte mit BOS-Programmierung an BOS-Org die so bestellt wurden.
    In jedem dieser Fälle habe ich ausführliche Vorberatungen gegeben wie das rechtlich aussähe mit dem Procedere einer Sonderzulassung.

    In diesen Fällen wurde mir dann meißt mitgeteilt das Entscheidungsträger wie KBM oder Verwaltungsleute in den Stadtverwaltungen eine Absegnung nach unten gegeben haben.
    Ob dort aus eigenem Bauch herraus entschieden, oder von Bezirksregierung oder Landesregierung durchgereicht...keine Ahnung.

    Allerdings über Mitbewerber und Zulieferer habe ich schon von manchen "größeren" Anschaffungen gehört. 2011 ging da eine gewisse Empörung durch die Branche, als eine Landesregierung für den KatS einen größeren Posten 2m HFG's für BOS ausschrieb.
    Der Zuschlag landete dann beim Typen Motorola P165 oder P185.
    TR-BOS Zulassung? Interessierte die ausschreibende Landesregierung offenbar nicht.

    Gibt inzwischen etliche ähnlicher Fälle. Betriebsfunkgeräte scheinen da keine seltenen Einzelfälle mehr zu sein...mit Absegnung.

    Zitat Zitat von MichelB Beitrag anzeigen
    Währe natürlich um einiges günstiger, nen vernünftig Programmiertes Betriebsfug anstatt nen 9c. Zumal ja das Tetra Gespenst ja in den nächsten 1-2 Jahren auch bei uns einzug halten soll.
    Wie gesagt: Wenn es sich um einen ELW handelt, sollte zumindestens ein echtes Fug9c für 2m als Hauptgerät vorgesehen werden. Zusätzliche Kanäle vor Ort können aus meiner Sicht durchaus über preiswertere Simplex-Funkgeräte laufen, solange man dafür bewährte professoinelle Markengeräte nimmt, und eben keine Chinaböller.

    Zitat Zitat von MichelB Beitrag anzeigen
    Momentan haben wir halt 2 Hfg mit einer Außenantenne verbunden. Das Funktioniert auch soweit. Wir haben bisher noch keine lage gehabt, in der das Problematisch war mit bG.
    Selbstverständlich nicht. Der Hauptvorteil bei Gegensprechen ist halt eben die Zwischenruffunktionalität für die direkt angebundene Station, also wahlweise die Leitstelle auf 4m oder eben bei ELW-Relais vor Ort eben der ELW welche andere Funkteilnehmer unterbrechen kann.
    Der zweitere ehemalige Grund für Gegensprechen war die Eigenschaft, das jedes Fahrzeug durch Mithörmöglichkeit der eigenen Aussendungen zu merken, ob er problemlos zum Relais kommt oder gerade im Funkloch steht.

    Beide Begründungen gelten für nichtpolizeiliche BOS auf 2m nur in sehr wenigen Spezialfällen, eben weil nichtpolizeiliche BOS die 2m Kanäle überwiegend in Wechselsprechen nutzen.
    Lediglich Gebäudefunkanlagen und seltene Vor-Ort-Relais vom ELW aus im Rahmen von Großveranstaltungen nutzen einseitig wirklich Gegensprechen.
    Üblicher weise erfolgt die Nutzung solcher Anlagen aber vorwiegend mit HFG's die eh nur bG können.

    Mindestens ein echtes Fug9c sollte aber in jedem ELW vorgehalten werden, eben um als ELW in der Lage zu sein bei Bedarf mit wenigen Handgriffen ein 2m Relais bereit zu stellen.

    Zitat Zitat von MichelB Beitrag anzeigen
    Demnächst steht aber eine neubeschaffung des ELW an, deswegen überlegen wir halt auch wegen den Kosten.
    Welche Betriebsfunkgeräte währen denn aktuell dafür geeignet?
    Grundsätzliche Mindestanforderungen sollten sein:
    Hohe Qualität und Zuverlässigkeit, echtes FM gem. TR-BOS programmierbar, ausreichende Kanäle, sowie einfache Bedienung.

    Was die nötige Kanalzahl angeht, gilt es zu berücksichtigen das Betriebsfunkgeräte generell keine Betriebsart- und Bandlagenumschaltung kennen.
    UW, OW, UbG und ObG müssen also für jeden BOS-Kanal jeweil in einen eigenen Speicherplatz passen.
    Bezogen auf 2m BOS geht es also um die Kanalblöcke 01-92 + 101-125 = 117 Duplexkanäle.
    Das ganze multipliziert mit allen vier Verkehrsarten und Bandlagen braucht man also mindestens 4x117=468 Speicherplätze.

    Ideal für das Handling waren die bis Anfang 2012 erhältlichen VX-4200, da man einfach für jede Verkehrsart und Bandlage eine eigene "Kanalgruppe" zu je 117 Kanälen dimensionieren konnte, um einfach zwischen UW, OW, UbG und ObG umschalten zu können.

    Der Nachfolger VX-4600 kann das nicht ganz so elegant. Jener hat dann eben nur alle 468 Kanäle hintereinander durchscrollbar, was aber auch noch dank Schnellwahl geht.

    Anschlußmöglichkeiten für externe Sprechstelle, Major, Commander o.ä. problemlos und sogar ohne Spezialstecker möglich (SubD-15HD, dreireihig wie VGA damals).

    Und um mal eine grobe Hausnummer zu nennen: Je nach Ausstattung ab rund 340€ Netto.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  8. #8
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    Hallo!

    Zitat Zitat von Gerrit Peters Beitrag anzeigen
    Wer sagt eigentlich immer wieder, dass Tetra 2m ablöst??? Tetra kann 2m ablösen, muss aber nicht. Was wegfällt ist das 4m-Band...
    Ja, so war das mal geplant, was auch vernünftig war.
    Jedoch scheint man mancherorts die Vernunft diesbezüglich begraben zu haben.

    Viele Feuerwehren sind gerade dabei und andere stehen gerade davor, alle Fug11 aus den Fahrzeugen zu verbannen und gegen Tetra zu ersetzen.
    Wobei ich da die große Gefahr sehe das es dort dann mit vielen Gebäudefunkanlagen Probleme geben wird.

    Ich kann mir gut vorstellen das zumindest die Eigentümer mancher recht neuer und zu 90% leer stehenden Bürogebäuden die in den letzten 2 Jahren erst eine analoge Gebäudefunkanlage installieren ließen, sich da jetzt ziemlich quer stellen werden.
    Nagelneue analoge Gebäudefunkanlage auf den Schrott werfen und für eine Tetra-Anlage zahlen? Viele solcher Büroimmobilien-Eigentümer stehen so schon unter Insolvenzverwaltung.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  9. #9
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    Frage zum Vertex VX-4600

    Hallo!

    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    ...
    Ideal für das Handling waren die bis Anfang 2012 erhältlichen VX-4200, da man einfach für jede Verkehrsart und Bandlage eine eigene "Kanalgruppe" zu je 117 Kanälen dimensionieren konnte, um einfach zwischen UW, OW, UbG und ObG umschalten zu können.

    Der Nachfolger VX-4600 kann das nicht ganz so elegant. Jener hat dann eben nur alle 468 Kanäle hintereinander durchscrollbar, was aber auch noch dank Schnellwahl geht.
    ...
    Nach der Beschreibung und der (englischen) Bedienungsanleitung kann das Vertex VX-4600 (bis zu 32) verschiedene Gruppen, in denen man die programmierten Kanäle durchscrollen kann.
    Könnte man dann nicht doch dort einfach 5 Gruppen programmieren (W/U; W/O; bG/U; bG/O; Wenigkanal-Gruppe)?
    Nach Angabe der Angabe auf dem zum VX-4600 gehörenden Datenblatt hat dies eine Mindest-Sendeleistung von 5 Watt.
    Ist somit tatsächlich eine geringere Sendeleistung von 1 Watt (wie beim FuG 11b) tatsächlich nicht möglich?

    Mit freundlichen Grüßen
    FLORO

  10. #10
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    Hallo!

    Zitat Zitat von FLORO Beitrag anzeigen
    Hallo!
    Nach der Beschreibung und der (englischen) Bedienungsanleitung kann das Vertex VX-4600 (bis zu 32) verschiedene Gruppen, in denen man die programmierten Kanäle durchscrollen kann.
    Könnte man dann nicht doch dort einfach 5 Gruppen programmieren (W/U; W/O; bG/U; bG/O; Wenigkanal-Gruppe)?
    *Snief*...leider nein. :-(((
    Denn die VX-4600 kann maximal 32 Kanalgruppen mit jeweils MAXIMAL 32 Kanälen.
    Man bräuchte also 4 Gruppen für UW, 4 Gruppen für UbG, 4 Gruppen für OW und nochmals 4 Gruppen für ObG, sowie zusätzlich eine Wenigkanalgruppe.
    Macht 17 Gruppen die man dann durchschalten müsste.

    Ich meine...klar, schlecht ist die Idee nicht, immerhin besser als mittels Up/Down-Tasten über 400 Kanäle am laufenden Band durch zu scrollen.
    Einerseits irritierend:
    01 UW bis 32 UW wäre in Gruppe 1 mit dem Lable "UW-1"
    33 UW bis 64 UW wäre in Gruppe 2 mit dem Lable "UW-2"
    65 UW bis 92 UW sowie 101 UW bis 104 UW unter Gruppe 3 "UW-3"
    105 UW bis 125 UW unter Gruppe 4 "UW-4"
    01 UbG bis 32 UbG wäre unter Gruppe 5 mit Lable "UbG-1"
    ....usw...

    Bei der VX-4200 war das besser gelöst, exakt genauso wie bei der VX-924:
    Maximal 32 Kanalgruppen, wo jede Kanalgruppe ganz nach Wunsch zwischen 1 und 512 Kanäle umfassen durfte.
    Man konnte also, umgesetzt auf 2m BOS sagen:

    Gruppe 1 soll heißen "UW" und 117 Kanäle umfassen,
    Gruppe 2 soll heißen "UbG" und 117 Kanäle umfassen,
    Gruppe 3 soll heißen "OW" und 117 Kanäle umfassen,
    Gruppe 4 soll heißen "ObG" und 117 Kanäle umfassen,

    und je nach Wunsch noch, für Sonderanwendungen:

    Gruppe 5 soll heißen "DLRG" und 3 Kanäle umfassen,
    Gruppe 6 soll heißen "BRH" und 3 Kanäle umfassen (Rettungshundestaffeln),
    Gruppe 7 soll heißen "Werkfeu" und 2 Kanäle umfassen

    ...usw...

    Als besonderes Schmankerl merkten sich die Geräte den letzten Betriebskanal in jeder Gruppe. Schaltete man die Bandlagen um, landete man direkt wieder auf dem Kanal, den man in der Bandlage/Verkehrsart zuletzt eingestellt hat.

    Zitat Zitat von FLORO Beitrag anzeigen
    Nach Angabe der Angabe auf dem zum VX-4600 gehörenden Datenblatt hat dies eine Mindest-Sendeleistung von 5 Watt.
    Ist somit tatsächlich eine geringere Sendeleistung von 1 Watt (wie beim FuG 11b) tatsächlich nicht möglich?
    Wozu sollte das gut sein? Wir reden hier über ein Mobilgerät und kein Handfunkgerät.
    Aber wenn man wollte, wäre auch 1W und darunter (z.B. 500mW o.ä.) kein Problem.

    Vertex produziert halt, ebenso wie Motorola, Icom usw. keine Funkgeräte ausschließlich für Deutschland, sondern für möglichst globale Vermarktung. Neben kleineren Versionsunterschieden in den europäischen Versionen legt Vertex einen Default-Abgleich auf die Geräte, womit die insgesamt 4 Sendeleistungsstufen voreingestellt sind.
    Da gehe ich aber generell immer ran, weil die für Deutschland nicht wirklich passen.
    So sind alle Mobilgeräte z.B. in einer der mittleren oder unteren Leistungsstufen auf 5,0W Werksabgeglichen. Betriebsfunk-Standard ist aber 6W sowie optional noch "Low-Stufen" von 2,5 oder 1W.
    Ebenso kann mit der Stufe "High" bei versionsabhängig 25 oder 50W hier in Deutschland auch niemand was anfangen.

    Ergo: Macht eine vernünftige Funkwerkstatt vor Auslieferung, während manche "Fachhändler" nur Frequenzen proggen und den Abgleich auf Werksdaten lassen.

    BTW: Ist bei Betriebsfunkgeräten üblich...auch eine GM340 frisch von Motorola macht mit Weksabgleich deutlich mehr in Leistung "Hoch", als im deutschen Betriebsfunk zulässig.
    Daher läuft da ohne Abgleich generell nichts.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  11. #11
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    Hallo!

    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    ...
    Denn die VX-4600 kann maximal 32 Kanalgruppen mit jeweils MAXIMAL 32 Kanälen.
    Das ist natürlich wirklich unschön. Vielen Dank für Deine Erläuterungen.

    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    ...
    01 UW bis 32 UW wäre in Gruppe 1 mit dem Lable "UW-1"
    33 UW bis 64 UW wäre in Gruppe 2 mit dem Lable "UW-2"
    65 UW bis 92 UW sowie 101 UW bis 104 UW unter Gruppe 3 "UW-3"
    105 UW bis 125 UW unter Gruppe 4 "UW-4"
    ...
    Ich würde dabei aber wenn schon eine andere Aufteilung wählen:
    01 UW bis 30 UW wäre in Gruppe 1 mit dem Lable "UW 1-30"
    31 UW bis 60 UW wäre in Gruppe 2 mit dem Lable "UW 31-60"
    61 UW bis 92 UW wäre in Gruppe 3 mit dem Lable "UW 61-92"
    101 UW bis 125 UW wäre in Gruppe 4 mit dem Lable "UW 101-"

    Eine solche oder ähnliche Aufteilung halte ich für nPol für zumindest besser und auch für übersichtlicher.

    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    ...
    Wozu sollte das gut sein? Wir reden hier über ein Mobilgerät und kein Handfunkgerät.
    Aber wenn man wollte, wäre auch 1W und darunter (z.B. 500mW o.ä.) kein Problem.
    Nun ja, ich gehe ja von NPol-BOS aus, und da wäre das Gerät auf der Gegenseite beim standardmäßigen Wechselsprechbetrieb ein FuG 10 oder 11b mit eben nur 1W Sendeleistung. Der limitiernde Faktor bei solchen Funkgesprächen wäre also immer das HFG (FuG 10 oder 11b). Ich wüsste nicht, wofür ich da bei einem Semiduplex-Mobilgerät eine höhere Sendeleistung gebrauchen könnte.
    Diese würde wohl nur die Störreichweite erhöhen.

    Mit freudlichen Grüßen
    FLORO
    Geändert von FLORO (11.01.2013 um 20:13 Uhr)

  12. #12
    Registriert seit
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    Hallo!

    Zitat Zitat von FLORO Beitrag anzeigen
    Das ist natürlich wirklich unschön. Vielen Dank für Deine Erläuterungen.
    Keine Ursache, ist für mich selbstverständlich das ich sowas darlege.

    Zitat Zitat von FLORO Beitrag anzeigen
    Ich würde dabei aber wenn schon eine andere Aufteilung wählen:
    01 UW bis 30 UW wäre in Gruppe 1 mit dem Lable "UW 1-30"
    31 UW bis 60 UW wäre in Gruppe 2 mit dem Lable "UW 31-60"
    61 UW bis 92 UW wäre in Gruppe 3 mit dem Lable "UW 61-92"
    101 UW bis 125 UW wäre in Gruppe 4 mit dem Lable "UW 101-"

    Eine solche oder ähnliche Aufteilung halte ich für nPol für zumindest besser und auch für übersichtlicher.
    OK, wäre so auch machbar.

    Zitat Zitat von FLORO Beitrag anzeigen
    Nun ja, ich gehe ja von NPol-BOS aus, und da wäre das Gerät auf der Gegenseite beim standardmäßigen Wechselsprechbetrieb ein FuG 10 oder 11b mit eben nur 1W Sendeleistung. Der limitiernde Faktor bei solchen Funkgesprächen wäre also immer das HFG (FuG 10 oder 11b). Ich wüsste nicht, wofür ich da bei einem Semiduplex-Mobilgerät eine höhere Sendeleistung gebrauchen könnte.
    Diese würde wohl nur die Störreichweite erhöhen.
    Einerseits ist deine Begründung nachvollziehbar.
    Andererseits gehe ich von der Fug9b/9c Rahmenrichtlinie aus, welche besagt:
    6W Ausgangsleistung, bedarfsweise reduzierbar auf 2,5W (Empfehlung Abgleichbar von 0.5-2,5W für reduzierte Leistungsstufe).

    Nur...jedes Fug9c welches ich bisher zur Reparatur hatte, wies so Pi mal Daumen die Werkseinstellung von annähernd 2,xW in der Reduzierten Stufe auf.
    Andererseits frage ich mich, ob die Reduzierte Leistung der Fug9 überhaupt benutzt werden.
    Immerhin habe ich bisher kein BG oder Zweitbesprechung mit Sendeleistungs-Schalter gesehen, der an Pin 8 hing.

    In Anlehnung an die Fug9-Richtlinie würde ich das ebenso bei Betriebsfunkgeräten vorsehen.
    Speziell für Rettungshundestaffeln im Einsatzanhänger habe ich als "optionale verringerte Leistung" generell 1W neben dem 6W Standard abgeglichen.
    Allerdings aufgrund dessen, das deren Einsatzanhänger neben einem Stromagregat nur ein Bleigelakku mit einigen duzend Ah's drann hängt.
    Wenn die da noch diverse Ladegeräte, Lichtmasten und so drann haben, dürfte mit 1W der Saft deutlich länger reichen im Vergleich zu 6W..:-)

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

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