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Thema: AEG funkgerät

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Hallo!

    Zitat Zitat von Melderprofi Beitrag anzeigen
    ***träum***

    DAS wäre es gewesen....aber jetzt kommt (leider?) Tetra :-/
    Träum ruhig mal realistischer...: DMR und Tetra haben da durchaus gewisse "gemeinsamme Probleme".

    Auch im DMR-Bereich wurd in den letzten Jahren schwindelerregend viel Geld in den Sand gesetzt.
    Anwender mit ständig wachsenen Netzen, denen frühzeitig die erste Geräteserie aufgeschwatzt wurde, haben beim Ausbau ihrer Netze diverse Kompatibilitätsprobleme.

    Nicht selten führt das heute schon dazu, das manche Anwender die nichtmal 2 Jahre alten Geräte alle ersetzen muss - und absehbar wird das es die nächsten Jahrzehnte genauso weiter gehen wird.
    DMR steckt quasi noch in der Entwicklung, wird aber schon kräftig verkauft. Die Kunden spielen schließlich Betatester.

    DMR ist heute sinnvoll und brauchbar, wenn es um statische Netze geht.
    Eine Firma will digitalen Betriebsfunk, sagen wir mal eine Feststation und 20 mobile Geräte.
    Wenn absehbar ist das in den nächsten Jahren noch 1-5 Geräte mehr benötigt würden, sollte man diese in die Gerätereserve einrechnen und zusammen mit allen Funkgeräten ordern (Mengenrabatt).

    Sobald es um größere Netze geht, welche nach und nach über 10 Jahre o.ä. ausgebaut werden sollen, ist das was Kennwood/Icom (dDMR 6,25kHz) und Motorola/Vertex (DMR 12,5kHz) schnell eine Sackgasse.
    Große Netze die es sich leisten können, sind dann bei Radiodata durchaus besser aufgehoben. Nicht zuletzt aufgrund der kundennäheren Betreuung.


    Nur mal so ein Beispiel aus meiner Nähkiste:
    Dieses Jahr ein Beratungsgespräch mit anschließender Angebotserstellung gehabt, wo es um eine sehr überschaubare dörfliche EVU ging.
    Eben stätische Gas/Wasser/Strom. Gesamtumfang: Eine abgesetzte Feststation auf einem Wasserturm sowie 15 Fahrzeuge.

    Kundenwunsch: Die bestehende 2m-Simplextechnik aus einem Bosch/Motorola/Teletron-Sammelsurium austauschen gegen was modernes, welches im Fahrzeugfunk komplett Vollduplexfähig aber auch weiterhin in Simplex/Halbduplex mit HFG's genutzt werden könnte.
    Das ganze jetzt schon im bestehenden Simplex-Zustand im absoluten Grenzbereich wo es suboptimale Ausleuchtung gibt.

    Da kam auch mal ganz kurz DMR ins Gespräch.
    Gegen DMR sprachen da aber schon ein paar viele "geht nicht"'s..:

    In dem Bereich mind. 2-3 Feststationen nötig, mit einer nicht mehr zu schaffen.
    Anbindungsleitungen (bis in den 2-stelligen Km-bereich!) für analoge AC/DC-Technik gut, aber nicht mehr für IP-Netze mit stabilen 100MBit/s.
    Ersatzteil- und Ergänzungssicherheit absolut identischer Hard- und Software in den nächsten 10-15 Jahren (Ausschreibungsanforderung).

    Mein "Unter-dem-Strich-Konzept" lief dann auf Grundlage 2m Duplex analog, basierend aus zwei GM-Databoxen nebst Duplexweiche je Fahrzeug sowie für die Feststation.
    Je Fahrzeug ein C5-EVU, und einem ausgeklügeltem Automatikrelais welches im Standby als normales Relais in Semiduplex arbeitet, und nur für Duplexverbindungen zur Zentrale sowie bei Verbindungen zwischen Funk und Telefonnetz auf Vollduplex umschaltet.

    Vollkommende Ersatzteil- und Nachschubsicherheit für Jahrzehnte, optionale weiterverwendung bestehender Funkgeräte ohne Kompatibilitätsprobleme...alles das was mit DMR nicht machbar wäre aus heutiger Sicht.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser
    Geändert von DG7GJ (09.12.2012 um 17:16 Uhr)

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