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Thema: Elektret Mikrofon anschließen

  1. #1
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    Elektret Mikrofon anschließen

    Hallo,

    ich habe hier ein Ascom SE540-16 liegen.
    Das Fungerät hat wohl einen Anschluss für dynamische Mikrofone.
    Der anzuschließenden Handapparat ist allerdings ein Peiker mit Elektret Mikrofon.
    Im Anschlussplan ist extra ein Pin mit einer 9V+ Spannung angegeben, den man in solchen Fällen verwenden soll.
    Hat hiermit jemand Erfahrung? Oder kann mir jemand erklären, wie ich den Anschluss in diesem Fall belegen muss?

    Viele Grüße

    Chris

  2. #2
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    Hallo!

    Zitat Zitat von christian.loesel Beitrag anzeigen
    Der anzuschließenden Handapparat ist allerdings ein Peiker mit Elektret Mikrofon.
    Im Anschlussplan ist extra ein Pin mit einer 9V+ Spannung angegeben, den man in solchen Fällen verwenden soll.
    Hat hiermit jemand Erfahrung? Oder kann mir jemand erklären, wie ich den Anschluss in diesem Fall belegen muss?
    Nunja, kommt darauf an welche Anschlußmöglichkeiten dein "Peiker Handapparat" für Anschlußmöglichkeiten bietet.
    Enthält ein ein Platinchen mit Speiseschaltung oder gar einem Mikrofonverstärker, wird dort auch ein Anschluß für eine Betriebsspannung sein wo du deine 9V (oder auch 12V) anschließen musst.

    Sollte es dir aber tatsächlich um die direkte Verdrahtung einer Mikrofonkapsel gehen (hat dann aber nix mehr mit "wie schließe ich einen Handapparat an" zu tun!) sieht das so aus:

    Heute übliche Elektretkapsel mit 2 Anschlüssen (einer davon GND) möchte am NF-Out Pin gerne eine hochohmige Spannung angelegt haben.
    Sprich: Deine 9V über einen Widerstand irgendwo zwischen 10k und 100k (Abhängig von der Kapsel) an genau den selben Kontakt legen, wo die NF raus kommen soll.

    Die Elektretkapsel verhält sich dabei vergleichbar zu ener LED:
    Sie zieht sich genau den Strom durch den Widerstand, den sie für sich benötigt, womit sich auch die richtige Spannung an der Kapsel einstellt. Die überschüssigen Volts fallen dann am Vorwiderstand ab.
    Würde man den Widerstand wech lassen und die Kapsel direkt anschließen, würde sie sich ebenso verhalten wie eine LED: Schlagartig durchbrennen!

    Auch wichtig zu wissen:
    Da eben n Volt über den Widerstand an dem Kontakt der Kapsel liegen, wo auch das NF-Signal raus kommt, liegt eben auch die gesamte Leitung zum Mikrofoneingang des Funkgerätes auf diesen n V.
    n V liegt irgendwo zwischen 1,4V und 6V...sehr stark abhängig von der jeweiligen Kapsel!

    Verträgt das Funkgerät diesen DC-Pegel nicht, was je nach Funkgerät und Anschlußweise durchaus wahrscheinlich/möglich ist, schaltet man einen Kondensator in die Mikrofonleitung.
    Elektrolyt, mindestens 25V und irgendwas zwischen 4,7µF und 22µF.

    Das ganze nennt man übrigens Phantomspeisung.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  3. #3
    Registriert seit
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    5
    Hallo und Danke für die Antwort.

    Also soviel wäre gar nicht nötig gewesen. Das Mikrofon ist in jedem Fall im Hörer verbaut.
    Eine Lösung bei der ich den Hörer umbauen muss will ich nicht.
    Ich werde es jetzt einfach mal ohne Phantomspeisung probieren...

    Wenns nicht geht muss was anderes her.

    Vielen Dank und viele Grüße

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