Hallo!
Warum streue ich hier fleissig wichtige Details, wenn man mich nicht versteht?
NF-Übertrager sind wunderbare Allheilmittel wenn es darum geht niederfrequente Wechselspannungen galvanisch zu trennen.
Aaaaber...ein NF-Übertrager ist NICHT für ein Diskriminatorsignal geeignet!
Die wichtigste und grundsätzlichste Eigenschaft eines Diskriminatorsignals ist ja die DC-Koppelung. DFSK bestehen aus zwei Trägerfrequenzen.
Kanalfrequenz -4kHz und Kanalfrequenz +4kHz.
Das sind die binären Zustände 0 und 1.
Rechtecksignale ohne Streucode oder Nullpunkten.
Ergo: Sehr unterschiedliche Flankenabstände, die aber dennoch alle schön rechteckig sein müssen.
Jagt man sowas durch einen normalen NF-Verstärker oder gar einem Übertrager, gibt's danach keine Flanken mehr. Nur noch rundwelligen Signalschrott wo keine Informationen mehr decodiert werden können.
Schlimmer noch: Ein billiger Diskriminatorausgang (Widerstand + fragwürdiger Kondensator) ist generel sehr hochohmig.
Belastet man solch einen Ausgang mit 10kOhm ist man im grünen Bereich. Mit 1kOhm (was übliche Line-In Eingänge von Soundkarten haben) geht der DC-Pegel dort schon merklich in die Knie.
NF-Übertrager hingegen liegen je nach Type zwischen 4Ohm und 600Ohm.
Aus Sicht eines billigen Diskriminatorausganges stellt sowas quasi einen Kurzschluß dar.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser