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Thema: Ausstattung Funkwerkstatt - Wer braucht was?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Dein Vorhaben in allen Ehren, aber man sieht das bei dir noch erhebliche Erkentnisslücken herrschen. [...] Es hört aber bei mir mit der wohlwollenden Tolleranz auf, wenn menschen in sensiblen HF-Schaltungen, Oszillatoren, Endstufen, Empfängervorstufen, an Quarzen oder in µC-Bereichen rumbraten - obwohl die wenigsten wissen wie das alles dort im Detail funktioniert.
    Daher ja meine Definition Voraussetzungen persönlich! Dieses Feld soll darstellen, was man wissen muss! Klar, dass das mit steigener Technik ein steigendes Wissen ist... Ich würde ja Deinen Text gerne einarbeiten, aber irgendwie weiss ich noch nicht wie. Passt aber ideal zum Punkt Vollausgestattete technische Werkstatt ;)

    Gruss Daniel

  2. #2
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    Hallo Daniel!

    Zitat Zitat von danielhecker Beitrag anzeigen
    Daher ja meine Definition Voraussetzungen persönlich! Dieses Feld soll darstellen, was man wissen muss! Klar, dass das mit steigener Technik ein steigendes Wissen ist... Ich würde ja Deinen Text gerne einarbeiten, aber irgendwie weiss ich noch nicht wie. Passt aber ideal zum Punkt Vollausgestattete technische Werkstatt ;)
    Mitnichten, es hat deutlich weniger mit der Ausstattung einer Werkstatt zu tun, als mit den eigenen Vorraussetzungen.
    Wer als Funktechniker seine Brötchen verdienen will, braucht eine gute Ausstattung um effizient zu sein.
    Ein Gerät wo man mit Vollausstattung für Fehlersuche und Reparatur vielleicht eine Stunde braucht, würden echte Funktechniker auch mit Multimeter, billiges Oszilloskop, Vergleichsgerät (Scanner, Funkgerät, Pappradio...egal, hautsache datenhaltig abgeglichen!), oder was eben halt gerade so griffbereit ist, genausogut erledigen. Nur halt eben in eher 3-4 Stunden statt einer.

    Es gab da mal einen Funktechniker, der mir mit wenigen Sätzen damals die Erleuchtung brachte. Den Weg zeigte wie man "hintern herrum" denken kann statt nur stumpf geradeaus.
    Einen FME umbequarzen und abgleichen, lediglich mit irgendeinem HFG oder Scanner nebst Zahnstocher als Abgleichbesteck geht. Sogar so gut das direkt danach am Meßplatz gehängt man sich getrost auf die Schulter klopfen kann.

    Die persönlichen Vorraussetzungen bei "richtigen" Reparaturen zählen also deutlich mehr als die teuerste Ausstattung.
    Zumal edle Ausstattung schon ein solides Wissen vorraussetzt.
    Was messe ich wie mit einem Funkmeßplatz, einem skalaren Spektrumanalyzer, einem Vektoriellem Spektrumanalyzer, wie ermittle ich den Klirrfaktor zufuß, wie bringe ich einen DTR dazu sinnvolle interpretierbare Meßwerte an zu zeigen...

    Das sind alles sachen, wo selbst ausgewachsene Funktechniker mit viel Erfahrung für teilweise ihre 10 Minuten medidative Bedenkzeit brauchen.

    Aber genau das ist es auch, weswegen es offensichtlich immer weniger wirkliche Funktechniker gibt.
    Wie bei der letzten Produktschulung, wo der Seminarleiter vor knapp 30 Leuten meinte:
    "Im Tuningmode braucht man niemals rein, die Geräte sind alle im Werk abgeglichen. Ausserdem braucht man dafür sündhaft teure Geräte die wohl die wenigsten von Ihnen hier haben werden...geschweige denn das Detailwissen."

    Das danach keine Mauspads und Tassen nach vorne flogen war ein Wunder...ne handvoll echte Techniker saßen nämlich sehrwohl zwischen den Verkäufern..:-)
    Jedenfalls inklusive meiner einer zeigten sich da vier Seminarteilnehmer drauf ziemlich angegriffen.

    Lass mich da mal auf meine nächste Produktschulung überraschen, was diese Thematik angeht. ;-)

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

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