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Thema: Ausfall des Digitalfunk in Berlin am 1. Mai 2012

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  1. #1
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    Ausfall des Digitalfunk in Berlin am 1. Mai 2012

    Die Einsätze sollten auf Digitalfunk laufen nun hat die Technik ein Streich gespielt.
    - Aus - mit dem Digitalfunk das gesamte Netz ist ausgefallen eine neue Einbuchung in das Netz ist nicht möglich. Was nun ??? 8000 Polizeikräfte ohne Funk (...) nein es gibt ja
    zum Glück noch das alte Analogfunk....
    Stellen wir uns mal vor es gebe kein Analogfunk mehr.... dann ist die "K" am dampfen
    oder ?.

  2. #2
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  3. #3
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    die Leitung nach Salzgitter ist dann doch etwas länger =) sind ja immerhin 300km von Berlin aus =)
    Alle hier gemachten Infos berufen sich auf frei zugängliche Informationsportale und Unterliegen keinerlei Geheimhaltung
    Text wurde aus 100% chlorfrei gebleichten, handelsueblichen,
    freilaufend, gluecklichen Elektronen erzeugt.

  4. #4
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    Aber ich denke ein eigener Thread ist hierfür schon angebracht, denn die Hintergründe des ausfall wären schon interessant und ich hoffe das es in diesem Thread etwas mehr um Fakten geht als in dem von dir verlinkten.

  5. #5
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    Was willst Du denn hören? Fakt ist, das dass Netz zeitweise überlastet gewesen ist, das einige Geräte "online" gewesen sind und einige es nicht geschafft haben, der ServiceHelpDeskt oder wie auch immer man dieses "Ding" nennen möchte auch kaum Möglichkeiten hatte und zunächst Ratlos gewesen ist.

    Warten wir einfach die nächsten Tage ab und schauen, was das Ergebnis ist. Jedenfalls wurde dann, aus Sicherheitsgründen verständlich, größtenteils zunächst der Analoge als Rückfallebene genutzt, und in den Kom-Plänen ist ja immer noch der Analoge als RFE eingetragen.

    Inzwischen is wohl wieder etwas Ruhe in die Sache eingekehrt und die TBZ_Gruppen lassen sich wieder schalten. Warum letztendlich um die Mittagszeit herum der Digitalfunk ausgefallen, sich Gruppen nicht haben schalten lassen, also einige Gruppen nicht "online" gegangen sind und es masive Störungen im Analogen gegeben hat, das können uns nur die Techniker sagen, und die haben jetzt Feierabend.

    Gab ja gestern schon Probleme mit dem Vodafone-Datennetz, aber das wird sicher Zufall gewesen sein.

    Ich denke nicht, das jetzt noch einer auf die Idee kommt, beim Dauerdienst der AuSt anzurufen und zu fragen, wieso der Funk nicht ging.
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  6. #6
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    Moin,

    schonmal danke für die Offenheit und die Vorläufigen Infos, natürlich braucht es seine Zeit bis die Hintergründe der Störung geklärt sind. Ich denke mit dem was als Resultat raus kommt wird allen helfen sowas in Zukunft zu vermeiden.

    Ansonsten sollten spätestens mit diesem Ereignis die Diskussionen ob eine Migrationsphase mit gleichzeitigem vorhalten von Analog und Digital sinnvoll ist beendet sein.

    Gruß Jan

  7. #7
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    moin,

    natürlich brauchen wir noch den analogen Funk. Es wäre fahrlässig, den jetzt abzuschalten. Ich finde es schon arg fahrlässig, das es in Berlin bereits Fahrzeuge gibt, die nur noch Digitalfunk verbaut haben, auf der BF-Seite genauso wie auf der Pol-Seite.

    Schauen wir einfach mal, was die Auswertung des 1.Mai Geschehen bringt und warten ab
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  8. #8
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    Auch moin,

    mich wundert nur, dass die Presse, einschließlich BILD bisher mit keinem Wort erwähnt hat, dass der
    BOS TETRA Funk ausgefallen ist.
    haben die was versäumt ??
    mfg
    e.

  9. #9
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    Eine Quelle zum nachlesen hätte ich auch ganz gerne. Habe heute Abend eine Infoveranstaltung zum Thema Digitalfunk und da könnte man sowas mal ansprechen/diskutieren.

  10. #10
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    mmh wieso das nun nicht in der Bild steht - keine Ahnung, ich lese keine Bild. Und letztendlich ist es ja auch Intern, aber man kann gerne den zuständigen Dauerdienst beim ServiceDesk (komisches Wort) anrufen... die werden dann schon ne Ansage machen
    Alle hier gemachten Infos berufen sich auf frei zugängliche Informationsportale und Unterliegen keinerlei Geheimhaltung
    Text wurde aus 100% chlorfrei gebleichten, handelsueblichen,
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  11. #11
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    Zitat Zitat von Wippi Beitrag anzeigen
    Die Einsätze sollten auf Digitalfunk laufen nun hat die Technik ein Streich gespielt.
    - Aus - mit dem Digitalfunk das gesamte Netz ist ausgefallen eine neue Einbuchung in das Netz ist nicht möglich. Was nun ??? 8000 Polizeikräfte ohne Funk (...) nein es gibt ja
    zum Glück noch das alte Analogfunk....
    Stellen wir uns mal vor es gebe kein Analogfunk mehr.... dann ist die "K" am dampfen
    oder ?.
    Bevor hier weiter über Unsinnsmeldungen diskutiert wird: Es hat KEINEN, auch keinen noch so kleinen Ausfall des Digitalfunknetzes gegeben. Nichtsdestotrotz kam es im Einsatzraum des ersten Mai in Berlin zu einem Endgeräteverhalten, die den Nutzer zu diesem Schluss kommen lassen musste.

    Der Nutzer konnte beim Betätigen der Sprechtaste keinen Ruf absetzen, Funkgeräte haben sich nicht in die Zelle eingebucht. Dieses Verhalten entsteht, wenn aufgrund von Störeinstrahlungen die eigentliche Aussendung der Funkzelle von den Endgeräten nicht mehr korrekt bewertet werden kann. Je näher der Nutzer dem Standort der Zelle ist, um so geringer wirkt sich die Störung aus. Nutzer, die im Umkreis von 1-2 km zum Standort der Zelle unterwegs waren, haben von der Störung überhaupt nichts bemerkt. Betroffen waren ausschließlich Teilnehmer, die sich in Teilbereichen Kreuzbergs aufhielten. Da hier natürlich ein Einsatzschwerpunkt war, machte es die Störung für viele Einsatzkräfte erlebbar, daher ist es nachvollziehbar, wenn ungeschulte Mitarbeiter diesen Effekt als "Netzausfall" beschreiben.

    Wie kann es zu einem solchen Effekt kommen?

    Die Physik ist beim digitalen- und analogen Funk identisch. Es kommt durch Mehrwegeausbreitung zur Auslöschung des Signals, beispielsweise ist das möglich, wenn zwei räumlich weit entfernte Zellen die selbe Frequenz verwenden, aufgrund von Überreichweiten können die Signale sich dann örtlich negativ beeinflussen.

    Warum bemerkt man dies nicht sofort beim Einschalten des Netzes?

    Die Funkzellen verfügen über bis zu acht Sender/Empängerbaugruppen, die nur dann eingeschaltet sind, wenn die Kapazität auch tatsächlich in der Zelle abgerufen wird. Bei solchen Großlagen wie dem ersten Mai in Berlin ist es klar, daß sehr viele Gesprächsgruppen gleichzeitig besprochen werden. Somit kann es geschehen, dass in mehreren Zellen plötzlich Sender aktiv werden, die unter normalen Umständen im Tiefschlaf liegen und sich nicht gegenseitig beeinflussen. Viele Basisstationen in Berlin wurden in der vergangenen Zeit mit zusätzlichen Sender/Empfängereinheiten ausgestattet, daher ist eine derartige Beeinflussung nicht auszuschließen.

    Dieser Effekt ist, wie bereits angemerkt, auch im analogen Funk aufgetreten und hat in der Vergangenheit zu stundenlangem, weitreichenden Ausfall der Kommunikation geführt. Ich möchte den negativen Effekt für die Einsatzkräfte auch nicht schönreden, jedoch war das Problem auf einen sehr eng begrenzten örtlichen Bereich beschränkt, der tägliche Dienst in Berlin hat von dem Problem fast nichts bemerkt. Auch die betroffene Zelle war zu jedem Zeitpunkt gut ausgelastet, ein klares Zeichen dafür, daß kein wirklicher Ausfall, sondern ein Hochfrequenzeffekt vorgelegen hat.

    Einer der positiven Nebeneffekte des Bündelfunkes ist, daß lokale Störungen sich nicht auf das Gesamtnetz auswirken. Je kleiner die Zellen sind, um so geringer sind die tatsächlichen Auswirkungen.

    Ist aber für den, der von der Störung betroffen ist, kein wirklicher Trost...
    Geändert von Landsknecht (02.05.2012 um 20:39 Uhr)

  12. #12
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    Danke

    Zitat Zitat von Landsknecht Beitrag anzeigen
    Bevor hier weiter über Unsinnsmeldungen diskutiert wird: Es hat KEINEN, auch keinen noch so kleinen Ausfall des Digitalfunknetzes gegeben. Nichtsdestotrotz kam es im Einsatzraum des ersten Mai in Berlin zu einem Endgeräteverhalten, die den Nutzer zu diesem Schluss kommen lassen musste.

    Der Nutzer konnte beim Betätigen der Sprechtaste keinen Ruf absetzen, Funkgeräte haben sich nicht in die Zelle eingebucht. Dieses Verhalten entsteht, wenn aufgrund von Störeinstrahlungen die eigentliche Aussendung der Funkzelle von den Endgeräten nicht mehr korrekt bewertet werden kann. Je näher der Nutzer dem Standort der Zelle ist, um so geringer wirkt sich die Störung aus. Nutzer, die im Umkreis von 1-2 km zum Standort der Zelle unterwegs waren, haben von der Störung überhaupt nichts bemerkt. Betroffen waren ausschließlich Teilnehmer, die sich in Teilbereichen Kreuzbergs aufhielten. Da hier natürlich ein Einsatzschwerpunkt war, machte es die Störung für viele Einsatzkräfte erlebbar, daher ist es nachvollziehbar, wenn ungeschulte Mitarbeiter diesen Effekt als "Netzausfall" beschreiben.

    Wie kann es zu einem solchen Effekt kommen?

    Die Physik ist beim digitalen- und analogen Funk identisch. Es kommt durch Mehrwegeausbreitung zur Auslöschung des Signals, beispielsweise ist das möglich, wenn zwei räumlich weit entfernte Zellen die selbe Frequenz verwenden, aufgrund von Überreichweiten können die Signale sich dann örtlich negativ beeinflussen.

    Warum bemerkt man dies nicht sofort beim Einschalten des Netzes?

    Die Funkzellen verfügen über bis zu acht Sender/Empängerbaugruppen, die nur dann eingeschaltet sind, wenn die Kapazität auch tatsächlich in der Zelle abgerufen wird. Bei solchen Großlagen wie dem ersten Mai in Berlin ist es klar, daß sehr viele Gesprächsgruppen gleichzeitig besprochen werden. Somit kann es geschehen, dass in mehreren Zellen plötzlich Sender aktiv werden, die unter normalen Umständen im Tiefschlaf liegen und sich nicht gegenseitig beeinflussen. Viele Basisstationen in Berlin wurden in der vergangenen Zeit mit zusätzlichen Sender/Empfängereinheiten ausgestattet, daher ist eine derartige Beeinflussung nicht auszuschließen.

    Dieser Effekt ist, wie bereits angemerkt, auch im analogen Funk aufgetreten und hat in der Vergangenheit zu stundenlangem, weitreichenden Ausfall der Kommunikation geführt. Ich möchte den negativen Effekt für die Einsatzkräfte auch nicht schönreden, jedoch war das Problem auf einen sehr eng begrenzten örtlichen Bereich beschränkt, der tägliche Dienst in Berlin hat von dem Problem fast nichts bemerkt. Auch die betroffene Zelle war zu jedem Zeitpunkt gut ausgelastet, ein klares Zeichen dafür, daß kein wirklicher Ausfall, sondern ein Hochfrequenzeffekt vorgelegen hat.

    Einer der positiven Nebeneffekte des Bündelfunkes ist, daß lokale Störungen sich nicht auf das Gesamtnetz auswirken. Je kleiner die Zellen sind, um so geringer sind die tatsächlichen Auswirkungen.

    Ist aber für den, der von der Störung betroffen ist, kein wirklicher Trost...
    Danke für dein ausführlichen Bericht

    sehr kompetent und sachlich geschrieben.

  13. #13
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    So, es gibt jetzt eine offizielle Meldung über die Störung des Digitlfunks:

    Störsender soll Einsatz am 1. Mai beeinträchtigt haben
    ------------
    Vor Abbruch der Demonstration haben militante Extremisten nach Informationen von Morgenpost Online der Polizei durch den Einsatz eines Störsenders zugesetzt. Es soll zum Teil über mehrere Stunden lang zwischen 16.30 und 20.30 Uhr Beeinträchtigungen des digitalen Funksystems gegeben haben. „Auch nach Mitternacht gab es noch eine temporäre Störung“, berichtete ein Beamter. Ersten Erkenntnissen nach soll der Störsender von einem Gebäude in Kreuzberg aus eingesetzt worden sein, der genaue Ort sowie die Täter konnten noch nicht ermittelt werden. Ein ranghoher Polizeiführer bestätigte den Zwischenfall: „Es ist aber nicht das erste Mal, dass unsere Arbeit auf diese Art gestört wird, auch in den vergangene Jahren hatten wir es mit Störsendern zu tun.“
    -------------
    http://www.morgenpost.de/berlin-aktu...igt-haben.html
    eltown.

  14. #14
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    Hi,
    dann sind wir ja an dem Punkt angekommen, den ich gemeint, aber vorher nicht erwähnt habe.
    Es ist doch logisch, dass auch das „Gegenüber“ hier mitliest.
    Und es hat ihnen bestimmt gefallen, was sie hier so „Live“ mitlesen , und ihre Aktionen dementsprechend einrichten konnten.
    Mehr möchte ich jetzt eigentlich nicht mehr dazu sagen.
    In so einem fall mache ich auch weiter als:
    "Oberlehrer und Aufseher" :-)
    eltown
    Geändert von eltown (03.05.2012 um 10:51 Uhr)

  15. #15
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    Wenig Fachwissen - Emotinale Betroffenheit -

    Ich kann die Beiträge aus Sicht der Anwender und Nutzer verstehen.
    Leider sind die meisten Beiträge von persönlicher Betroffenheit geprägt und nicht hilfreich.
    Ich vermisse den Versuch, außer im Beitrag von "eltown", der zu Recht die Frage stellt ob es sinnvoll ist in einem öffentlichen Forum Behauptungen zu verbreiten, die ggf. nicht stimmen und letztendlich denen, die die Einführung des Digitalfunks positiv begleiten nicht schadet.
    Interne und konstruktive Kritik finde ich sinnvoll.
    Im Beitrag von Benedix_4123 zu Informationen in die Öffentlichkeit getragen worden, die dort nicht hingehören!
    Ich sage abschließend nur "Der Digitalfunk war am 1.Mai zeitweise temporär" im Bereich Kreuzberg gestört" - ansonsten gab es in der ganzen Stadt keine weiteren Störungen. Wer genügend Sachverstand hat, dem ist klar, dass die allgemeinen Anmerkungen und Behauptungen schlicht und einfach falsch sind.

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