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Thema: Bayern: Stadtrat fordert von Bund und Ländern Tetra Pause

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Zitat Zitat von Alex22 Beitrag anzeigen
    Da hat er aber recht.
    Tetra I ist veraltet. Jetzt kaufen alle Tetra I Geräte und in spätestens 10 Jahren kommt Tetra II und dann kannst die "alten" Geräte alle entsorgen.
    Auch das hat wieder nichts mit der postulierten Gesundheitsgefährdung zu tun.

  2. #2
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    ich fands doch lesenswert...

    weil:
    - ich schlichtweg noch keinen anderen Ort im Netz gefunden habe, indem in einem einzigen Forenbeitrag so viel "Halbwissen", "Nullwissen" und die Krönung derer, die einen so fachlich und geistigen ********* (ich würde gerne Fäkalsprache nutzen, aber nicht in schriftlicher Form) demnach wähle ich diplomatisch "gequirlten Mist" von sich geben, das es wirklich fast schon wieder amüsant ist.
    Ich will nicht alle über einen Kamm scheren, aber die Leute die wissen was sie schreiben, wissen auch, das ich sie nicht meine.
    Dem Rest:
    Leute, beweist doch nicht jedem Leser hier, das Ihr keine Ahnung habt, und davon sogar massig. Bevor hier völlig unqualifiziertes Gequassel aus dem ein oder anderen heraussprudelt sollte man sich vielleicht einfach mal eine Tetra Schulung antun, oder sich zumindest mal die Mühe machen, Google zu bemühen um sich die ein oder andere PDF Datei zum Thema Tetra-Netzaufbau usw. durchlesen.
    Ohne das ich jetzt hier eine Tetra-Schulung durchführen will, nur um die blödsinnigsten Äusserungen in den vorangegangenen Postings einmal zu korrigieren um einem unwissenden Leser nicht mit dem Gelesenen hier aus dem Forum gehen zu lassen und morgen beim Kollegen erzählt: Uiuiuiui das Tetra ist gefährlich, erstens macht es Krank, dann kann man nicht damit Funken und ausserdem funktioniert das ja alles eh nicht..." (PS, genau durch solche Beiträge kommen die ganzen Verwirrungen und teils auch tatsächlich bei manchen Angst vom Tetra-Funk überhaupt erst zu Stande..!)
    Netzaufbau ganz kurz:
    In Deutschland stehen 4 DXTT in Deutsch: digitale Transitvermittlungen Tetra. Diese sind redundant sprich fällt eine aus, übernehmen die anderen deren Jobs.
    An jeder DXTT hängen max. 16 DXT, deutsch: "digitale Vermittlungsstellen Tetra". Nach Adam Riese also 64 DXT in Deutschland. Ebenso alle mehrfach im Ring und über Weitere Verbindungen (Richtfunk, usw) Sie sichern sich somit selber genenseitig immer ab. Wenn einer oder mehrere ausfallen, übernehmen die anderen Stellen.
    Jede DXT, digitale Vermittlungsstelle verwaltet bis zu 128 BTS Klartext: BaseTransceiverStation= Basisistation (die Dinger die den Kontakt zwischen MRT/HRT und dem Tetranetz herstellen)
    Basisstationen wird es erstmal zwei unterschiedliche Gössen geben: einmal eine
    Normalkapazitätsfunkzelle mit 2 HF-Trägern (UB/OB) also 7 Nutzkanäle, 1 Organisationskanal = gesamt 8 Kanäle
    und Hochkapazitätsfunkzelle mit 4 HF-Trägern (UB/OB) also 15 Nutzkanäle, 1 Organisationskanal = gesamt 16 Kanäle
    Das heisst, jede Basisstation an der gefunkt wird kann mindestens 7 Gespräche gleichzeitig abwickeln. Das mag sicherlich nicht überall reichen und es gibt sicher auch die ein oder andere Lage, bei der die Kanäle nicht reichen, allerdings sind alle BTS für mind. jeweils die doppelte Kapazitätserhöhung vorbereitet. (sprich es kann durch einfache 19" Einschübe in kürzester Zeit nachgerüstet werden und das wird es auch.) Alle Lastpunkte, sprich dort wo es eng wird/ werden könnte werden automatisch vom Netz überwacht und entsprechend gemeldet, so dass solche Engstellen sicherlich in kurzer Zeit behoben sind.
    So, und zu guter Letzt sind max. je 6 Basisstationen über eine Anbindung welche zusätzlich im Ring ausgeführt ist, angebunden. Sprich wenn der Bagger aus Versehen das Kabel von der Vermittlungsstelle zur Basisstation abbaggert, wird diese immer noch von der anderen Seite des Rings versorgt.
    Zum Thema Stromasufall: Jede BTS verfügt über eine USV aus Akkus oder Ähnlichem und dann für den Notfall über Fremdeinspeisungsmöglichkeit per NEA. Diese wird früher oder später von entsprechenden Gruppen des THWs übernommen.

    Und wenn der ein oder andere "Scharzseher" mal ein wenig nachdenkt, dann ist das ganze gar nicht mehr so böööse und gefährlich und unvollständig.
    Beweise? Gerne. Kann das Internet grossflächig langerfristig ausfallen? (Damit meine ich nicht wenn Dein Provider mal wieder tot ist..)
    Nein kann es nicht. Fällt eine Glasfaserverbindung in Deutschland aus, wird der Traffik von den übrigen übernommen. --> selbes Prinzip im Tetranetz (Bachbone), weil u.A. auch die gleichen Resourcen (IP-Verbindungen) genutzt werden.
    Zweites Beispiel: Mobiles Telefonieren klappt doch eigentlich ganz gut, oder? Ausfälle sind selten und wenn dann nur kurz und örtlich begrenzt. ---> GSM das Mobilfunknetz ist dem Tetranetz nicht nur sehr Ähnlich, es ist im Grunde der Vater bzw. dessen Mutter.
    Ok, die Handyabdeckung war zu Beginn des GSM Ausbaus nicht überall Top, teilweise gabs auch keinen Empfang, selbst mit Koffertelefonen nicht. Allerdings wurde da ziemlich schnell dran gearbeitet und ich denke heute kann man über die Verfügbarkeit nicht wirklich meckern, oder?
    So engmaschig brauchen wir es im Tetra ja nichteinmal, also lasst das ganze doch erstmal kommen.
    Solang das Netz noch nicht in Betrieb ist, können auch keine Schwachstellen erkannt werden, also ist jede Diskussion über sowas doch reine Raterei oder Phantasiererei.

    Und zum Thema Gesundheit: Siehe oben, GSM-Netz!!??? Selbes Prinzip und selbe Strahlen in "grün". Die Tetra-Funkwellen sind sicher nicht agressiver als die GSM-Wellen denke ich. Zumal ich die Erfahrung gemacht habe, das die, die am lautesten zum Thema Tetra und Gesundheitsgefährung schreien, die sind, die auf den Demos die eben gemachten Videobilder aus dem Smartphone direkt aus Gesichtsbuch posten, und fast den ganzen Tag damit Rede und Antwort stehen, chatten, Mails versenden usw usw. Hmmm, hallo? Das Smartphone nimmt die Verbindung zu Gesichtsbuch auf demselben Wege auf wie ein Gespräch von FuG zu FuG im Tetra Netz.. Nur darüber macht man sich ja keine Gedanken....
    und vor allem will man darüber nichts hören.. lach

    So, mein letzter Rat an die die sicher für sich selbst wissen, wen ich meine...
    - Wenn man keine Ahnung hat, - einfach mal die Fr.... halten,
    erspart doch so manche Peinlichkeit...

    Ach das hab ich ja noch gar nicht erwähnt: Ich bin im übrigen kein Tetra-Fan, aus ganz anderen Gründen die für hier zu lang wären. Aber: Ich beurteile ein System, erst, wenn es beurteilt werden kann. Ich prangere Fehler an, wenn sie existent sind und Bestand haben, und ich jammere erst dann, wenns wirklich nicht funktioniert.
    Aber vorher muss man dem ganzen doch zumindest einmal eine Chance geben, oder?
    Und wie gesagt, die Chancen stehen doch gar nicht so schlecht, vielleicht nicht von heute auf morgen, aber das wird schon. Siehe GSM, siehe vollvermaschungen und absolute Redundanz im Breich IP-Traffic, sprich Internet und Co.

    Und desweiteren hab ich ja immer noch meine persönliche Rückfallebene, den herkömmliche Analogfunk. (und da hab ich mich guuut ausgerüstete.. smile - egal was kommt)

    Sooo jetzt muss ich noch ein wenig was offizielles tun..

    viele Grüße

    Heiko
    der-ZBV

  3. #3
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    OHHV,

    vielen dank für Deinen Post.
    tat gut, ihn zu lesen.

    Besser konnte man es nicht formulieren.

    100% ACK


    Bin schon gespannt, mit was unsere Tetra-Gegner kontern.

  4. #4
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    Zitat Zitat von OHHV Beitrag anzeigen
    Basisstationen wird es erstmal zwei unterschiedliche Gössen geben: einmal eine
    Normalkapazitätsfunkzelle mit 2 HF-Trägern (UB/OB) also 7 Nutzkanäle, 1 Organisationskanal = gesamt 8 Kanäle
    Das mit dem Org Kanal, hab ich bei keiner Schulungs oder Internetpräsentation jemals gelesen.
    Nehme ich jetzt einfach mal so hin.

    Zitat Zitat von OHHV Beitrag anzeigen
    Zum Thema Stromasufall: Jede BTS verfügt über eine USV aus Akkus oder Ähnlichem und dann für den Notfall über Fremdeinspeisungsmöglichkeit per NEA. Diese wird früher oder später von entsprechenden Gruppen des THWs übernommen.
    Aha, mit den NEA, die noch beschafft werden müssen?
    Und dann wahrscheinlich eher später, wenn das Netz schonmal zusammen gebrochen ist.
    Nach den Quellen die ich bis jetzt gefunden habe, hält die USV 2 Std.
    Ich wage zu bezweifeln, daß das THW es schafft innerhalb von 2 Std in einem Landkreis alle BSTs mit Strom zu versorgen.

    Zitat Zitat von OHHV Beitrag anzeigen
    Zweites Beispiel: Mobiles Telefonieren klappt doch eigentlich ganz gut, oder? Ausfälle sind selten und wenn dann nur kurz und örtlich begrenzt. ---> GSM das Mobilfunknetz ist dem Tetranetz nicht nur sehr Ähnlich, es ist im Grunde der Vater bzw. dessen Mutter.
    Ok, die Handyabdeckung war zu Beginn des GSM Ausbaus nicht überall Top, teilweise gabs auch keinen Empfang, selbst mit Koffertelefonen nicht.
    Ja, aber ein Handynetzausfall ist nicht schlimm, für die BOS eine Katastrophe.
    Hmm, ihr Kind ist leider gestorben. Wir konnten den Rettungswagen nicht erreichen, aber trösten sie sich, so ein Ausfall kommt nur alle 5 Jahre vor.
    Nochmal, ich kenn bei uns nur Relais, wir haben keine GW.
    An diesem Relais, wurde mit Sicherheit in den letzten 14 Jahren nichts gemacht, denn ich kenn den zuständigen Funktechniker und dieses Relais läuft und läuft und läuft, OHNE Ausfall.
    Bin mal auf das Tetra Netz gespannt.

    Zitat Zitat von OHHV Beitrag anzeigen
    Allerdings wurde da ziemlich schnell dran gearbeitet und ich denke heute kann man über die Verfügbarkeit nicht wirklich meckern, oder?
    So engmaschig brauchen wir es im Tetra ja nichteinmal, also lasst das ganze doch erstmal kommen.
    Oh doch, sicher brauchen WIR das so engmaschig, oder wie soll sonst mein TME auslösen?

    Zitat Zitat von OHHV Beitrag anzeigen
    Nur darüber macht man sich ja keine Gedanken....
    und vor allem will man darüber nichts hören.. lach
    Ich möchte auch nicht neben einem Mobilfunkmast schlafen.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  5. #5
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    ich wollte ja eigentlich nicht, aber ...

    wenn es dazu beiträgt Wissen zu verbreiten kann ich ja nicht anders..

    @Alex:

    Ok, das Du solche Dinge wie Organisationskanal usw. bei den wenigsten Schulungen hörst ist nachvollziehbar. Die meisten Schulungen haben den zweck, das die Teilnehmer nachher als Nutzer im Netz arbeiten, sprich Funken können. Und dazu ist, auch wenn ich teilweise leider sagen muss, das Wissen zum Tetra-Netz usw. auch nicht wirklich notwendig.
    Aber: Nimm es so hin, Du kannst es glauben.

    Ok, das diese NEAs noch nicht beschafft wurden stimmt, das ein oder andere Bundesland hat im Alleingang bereits Deine Ängste geteilt und entsprechend "vorgesorgt" und die für die Durchschnittslast einer BTS nötigen Stromerzeuger beschafft. (Liegt bei einer normalen Basisstation mit 2 HF-Trägern (4 Zeitschlitze, wobei nur 3 für Sprachübertragung nutzbar, weil eine eben Orga.) bei ca. 4-5 KW mit allem drumherum und Reserve.
    Allerdings hat man leider nicht wirklich drüber nachgedacht als man die Stromerzeuger bestellte, denn die BTS prüft bei Einspeisung einer NEA die Erdung, und die muss passen, was schlichtweg mit "Stromerzeugern" nicht machbar ist.
    AABER: OK, die Überbrückungszeit einer Akkugestützten USV ist nicht die Welt, geb ich zu. Hast Du Dir aber mal Gedanken darüber gemacht, wie das jetzt im Analogfunk gehandhabt wird?
    Trotz dass eine herkömmliche Relaisstelle analog arbeitet, braucht auch diese hierfür Strom. Bei einem Gleichwellennetz sind das plötzlich sogar eine ganze Menge Verbraucher, jeder Gleichwellensender will nonstop "Power".
    Auch hier sieht die Realität so aus, das, in der Regel maximal über USVs verfügt wird, evtl. ein Sternkopf oder manch Einzelrelais verfügt über einen Stromgenerator.
    Ohne jetzt auf das ganze näher einzugehen kommt unterm Strich schlichtweg dasselbe raus. Ob das ganze jetzt Tetra heisst oder eben Analogfunk. Wenn Stromausfall, hören beide einfach auf zu funktionieren, wenn kein Energienachschub kommt.

    Zum Vergleich mit dem Handynetz und der Versorgung: Klar ist es schlecht, wenn das Kommunikationsnetz ausfällt. Aber die Versorgungsdichte für die Tetra-Funkgeräte muss bei weitem nicht so dicht sein wie im Handybereich. Die Geräte sind entsprechend optimiert, sie haben eine Antenne, was z.b. heutige Handy nur in sehr verkümmerter Form haben, eben weil das GSM Netz so dicht ausgebaut ist. Ich nutze für alle Fälle und einsatztaktisch bedingt heute noch die dem ein oder anderen noch bekannten Koffergeräte die denen aus den Anfangszeiten des D-Netzes ähneln. Diese haben eben auch eine ANtenne und sind entsprechend optimiert. Wenn es danach geht, können in meinem Umkreis die nächsten GSM-Zellen und auch sicherlich noch die übernächsten überlastet oder defekt sein, mit 7 Watt Sendeleistung komme ich auch noch bis zu einer GSM-Basiszelle in der Nachbargemeinde oder wo auch immer.
    So, die Ähnlichkeit zu den zukünftig verwendeten MRTs muss ich jetzt hoffentlich nicht näher erläutern und der Vergleich erklärt sich sicherlich auch vonselbst.
    Und ob in naher Zukunft überhaupt ein TME auslöst, oder ob die Alarmierung vorerst ausserhalb des Tetranetzes abläuft steht noch nicht fest, die Tendenz und meine persönliche Meinung wohl eher weniger bzw. erst zu einem viel späteren Zeitpunkt.
    Zumal, funktioniert Eure derzeitige analoge Alarmierung nicht mehr? Hmmm komisch, funken willste nicht digital, zumindest ist das mein Eindruck, alarmiert werden aber wohl.. nicht ganz nachvollziehbar für mich...

    .. und so nebenbei: wenn der Mobilfunkmast unmittelbar neben mir steht schlafe ich da sehr gerne drunter...

    Und nochmal für all die, die schon die Panik in den Augen stehen haben: Wenn man Euch die HRTs und MRTs aushändigt - keine Angst am Folgetag kommt keiner der dann den Analogfunk ausschaltet... alles wird erstmal parallel laufen bis eben im Tetra-Netz alles funktioniert. Wie schon gesagt, Fehler können ja erst auftreten, wenn das Netz läuft und Gespräche darüber abgewicklet werden.

    Glaub mir eins, es wird sicherlich ein Weilchen dauern, aber das System wird funktionieren und am Ende mit Sicherheit auch vernünftig. So lange nutzen wir eben die Techniken nebeneinander.. wo liegt denn das Problem?
    Ohh, Tetra ist ausgefallen - so ein Mist.... Dann nehm ich mir den Ackermann-Hörer der an meiner FuG7b oder sogar modernstz an einer 8b hängt und nutze den um meine Durchsage zu machen. Genauso wird auf der anderen Seite auch noch jemand in Deiner Leitstelle sitzen, der die Durchsage aus einem Analoggerät empfängt...

    Gruss

    der-ZBV
    Heiko

    Achso:
    Solche Relais wie Du sie beschrieben hast kenne ich auch ganz gut... Stimmt die laufen und laufen und laufen.. Neben denen im Normalbetrieb hab ich zwischenzeitlich noch 3 Anlagen im Schrank, für alle Fälle. Weil sie eben laufen und laufen und laufen... Ich sagte ja schon - keiner zwingt Dich die analogen Geräte sofort nach der Ausgabe der HRTs und MRTs wegzuwerfen oder bei Ebay zu verscheuern - und was soll dann denn passieren? Selbst wenn es anfänglich bestimmt auch zu Fehlern kommt.. das ist ja Sinn und Zweck eines Probebetriebs...diese zu erkennen und zu beheben.

  6. #6
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    Zitat Zitat von OHHV Beitrag anzeigen
    Bei einem Gleichwellennetz sind das plötzlich sogar eine ganze Menge Verbraucher, jeder Gleichwellensender will nonstop "Power".
    Eine BOSCH FSO-4 braucht ca. 50W. Der standardmäßige Akkusatz mit 40Ah reicht sicher für 12h.
    Ein handelsüblicher DAU läuft ebenfalls mindestens 12h, bei erweitertem Akkusatz auch 24h.

    Auch hier sieht die Realität so aus, das, in der Regel maximal über USVs verfügt wird, evtl. ein Sternkopf oder manch Einzelrelais verfügt über einen Stromgenerator.
    Selbst eine Sternstation läßt sich mit dem billigsten Baumarktmöppel am Leben halten. Vorausgesetzt, man hat eine taugliche Einspeisung vorgesehen...

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  7. #7
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    Zitat Zitat von OHHV Beitrag anzeigen
    ...
    Und ob in naher Zukunft überhaupt ein TME auslöst, oder ob die Alarmierung vorerst ausserhalb des Tetranetzes abläuft steht noch nicht fest, die Tendenz und meine persönliche Meinung wohl eher weniger bzw. erst zu einem viel späteren Zeitpunkt.
    Ich kann jetzt nur für die Planungen in der Region Hannover sprechen: Hier wird es keine TME geben, die DME sind erst teuer beschafft worden, die Alarmierung bleibt auf 2m-analog (DME), bzw. wird in Zukunft weiter auf DME umgestellt, wenn denn für die restlichen 50%, die noch FME haben, endlich Geld da ist um sie mit DME auszurüsten. Von der Umrüstung der 4m-analog-Sirenen mal zu schweigen.... (hier will man die Sirenen auf Pocsag umrüsten, wenn mal Geld da ist...)

    Zitat Zitat von OHHV Beitrag anzeigen
    ...Und nochmal für all die, die schon die Panik in den Augen stehen haben: Wenn man Euch die HRTs und MRTs aushändigt - keine Angst am Folgetag kommt keiner der dann den Analogfunk ausschaltet... alles wird erstmal parallel laufen bis eben im Tetra-Netz alles funktioniert. Wie schon gesagt, Fehler können ja erst auftreten, wenn das Netz läuft und Gespräche darüber abgewicklet werden.
    Die Planungen gehen hier davon aus, das an einem "Stichtag X" alle Fahrzeuge nach einem vorher festzulegenden Ablaufplan an einen vorher festzulegenden Ort fahren (vermutlich die FTZen) und dort werden die 4m-analog-Funkgeräte ausgebaut, die Tetrageräte eingebaut und fertig. Ein Parallelbetrieb von 4m und Tetra wird es maximal für die Zeit des Umbaues (man rechnet/hofft hier auf max. 24 Stunden) geben....
    Die paar FuG in den Gerätehäusern (ein paar Schwerpunkte und sehr vereinzelte Stützpunkte) werden erstmal abgeklemmt und "bei Gelegenheit" durch die Funktechniker der FTZ getauscht.

    Zitat Zitat von OHHV Beitrag anzeigen
    Glaub mir eins, es wird sicherlich ein Weilchen dauern, aber das System wird funktionieren und am Ende mit Sicherheit auch vernünftig. So lange nutzen wir eben die Techniken nebeneinander.. wo liegt denn das Problem?
    Ohh, Tetra ist ausgefallen - so ein Mist.... Dann nehm ich mir den Ackermann-Hörer der an meiner FuG7b oder sogar modernstz an einer 8b hängt und nutze den um meine Durchsage zu machen. Genauso wird auf der anderen Seite auch noch jemand in Deiner Leitstelle sitzen, der die Durchsage aus einem Analoggerät empfängt...
    Siehe oben. Nach Einbau der Tetra gibt es, laut Planung, keine 4m mehr.
    Mit freundlichem Gruß
    AkkonHaLand, Moderator

  8. #8
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    Hallo AkkonHaLand,

    Zitat Zitat von AkkonHaLand Beitrag anzeigen
    Die Planungen gehen hier davon aus, das an einem "Stichtag X" alle Fahrzeuge nach einem vorher festzulegenden Ablaufplan an einen vorher festzulegenden Ort fahren (vermutlich die FTZen) und dort werden die 4m-analog-Funkgeräte ausgebaut, die Tetrageräte eingebaut und fertig. Ein Parallelbetrieb von 4m und Tetra wird es maximal für die Zeit des Umbaues (man rechnet/hofft hier auf max. 24 Stunden) geben....
    Die paar FuG in den Gerätehäusern (ein paar Schwerpunkte und sehr vereinzelte Stützpunkte) werden erstmal abgeklemmt und "bei Gelegenheit" durch die Funktechniker der FTZ getauscht.
    auch als Befürworter des Digitalfunks würde ich sagen: DAS geht schief!

    Gruß
    Sebastian

  9. #9
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    Mir ist kein Bundesland in DL bekannt, das keine längere Migrationsphase durchführt.
    Auch in Niedersachsen ist es so, auch dort ist eine Migrationsphase mit beiden Systemen
    Digital und analog erforderlich ..

    Hier ein Schreiben einer Fachtagung Niedersachsen aus dem Jahr 2009 (in dieser Richtung hat sich nichts geändert.

    Zitat:
    Kfz-Einbauvarianten
    a.) Ausstattung mit einem zum Analogfunk getrennt eingerüsteten digitalen Fahrzeugfunkgerät (MRT): Bedienung über zwei getrennte Bedienteile.
    b.) Ausstattung mit einer zum Analogfunk getrennt eingerüsteten Aktivhalterung für ein digitales Handfunkgerät (HRT)
    c.) Ausstattung mit einem zum Analogfunk getrennt eingerüstetendigitalen Fahrzeugfunkgerät (MRT) und einer Aktivhalterung für ein digitales Handfunkgerät (HRT)
    d.) Ausstattung des Kfz mit einer elektronischen Zusammenschalteinheit, die eine Bedienung von Analog-/
    Digitalfunk über ein gemeinsames Bedienteil ermöglicht.(Analog/ Digital)=>Ziel Spezialfahrzeuge(z.B.ZKI)
    -----------
    eltown

  10. #10
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    Zitat Zitat von OHHV Beitrag anzeigen
    Basisstationen wird es erstmal zwei unterschiedliche Gössen geben: einmal eine
    Normalkapazitätsfunkzelle mit 2 HF-Trägern (UB/OB) also 7 Nutzkanäle, 1 Organisationskanal = gesamt 8 Kanäle
    und Hochkapazitätsfunkzelle mit 4 HF-Trägern (UB/OB) also 15 Nutzkanäle, 1 Organisationskanal = gesamt 16 Kanäle
    Das heisst, jede Basisstation an der gefunkt wird kann mindestens 7 Gespräche gleichzeitig abwickeln. Heiko
    der-ZBV
    Zunächst mal vielen Dank für der engagierten Beitrag, der beweist, daß es möglich ist, sich sachliche Informationen zu verschaffen. Ich habe nur an einer Stelle etwas hinzuzufügen oder zu korrigieren, es gibt die von Dir beschriebenen Konfigurationen, sie sind aber nicht so starr, wie Du es beschreibst. Der gegenwärtige Maximalausbau einer BS liegt bei acht Trägern, das sind 31 Kommunikationskanäle. Dieser Ausbau ist in Ballungszentren nicht so selten wie Du vielleicht glaubst, ansonsten gilt: Der Bedarfsträger (Das Land) legt fest, wieviel Kapazität die einzelne Zelle hat. Das kann der Systemlieferant oder der Betreiber nicht wissen.

    Zitat Zitat von Alex22 Beitrag anzeigen
    Das mit dem Org Kanal, hab ich bei keiner Schulungs oder Internetpräsentation jemals gelesen.
    Nehme ich jetzt einfach mal so hin.
    Ich habe nicht die Absicht, diesen Diskurs hier wieder anzufachen. Diese Aussage ist, bei allem Verständnis, das Eingeständnis, daß Du Dich nicht ernsthaft für das Thema interessierst. Zum Thema Bündelfunk, speziell TDMA-Netze wie GSM oder TETRA25, liegt soviel im Internet, daß es schwer ist, NICHT darüber zu stolpern. Dann ist hier im Forum tonnenweise Material zu finden, und nun gehst Du her und führst als ein Argument für Deine Ablehnung ins Feld, daß bei einer (Endanwender?)Schulung auf dieses Detail nicht eingegangen wurde. Nicht, daß wir uns falsch verstehen, es ist uns (ich sprech mal im Plural) wurscht, wenn Du Dieses System nicht leiden kannst, das ist Dein gutes Recht. Ich (und andere ja offenkundig noch mehr als ich) empfinde es aber als frech, in diesem Forum auf eine ausgesprochen penetrante Art und Weise Stimmung machen zu wollen und dabei auch falsche Informationen zu verwenden. Es ist ungemein mühselig, falsche Aussagen in einzelnen Threads durch entsprechende Gegenpostings halbwegs zu entschärfen, macht auch nicht wirklich Spaß, weil sich der so Gerügte ja in der Regel rechtfertigen will und dabei solche Threads herauskommen. Ich tue dies mit Rücksicht auf interessierte Neulinge, die sich mit dem Thema beschäftigen und aus einem Fachforum nicht mit dem Eindruck entschwinden sollen, daß es sich bei TETRA25 um ein potientiell lebensgefähliches Machwerk handelt, daß nur von Vollidioten aufgebaut wird. Nun meine Bitte: wenn Du hier auf recht pointierte Art Stellung beziehst, versuche doch zukünftig, Deine Äußerungen mittels den frei verfügbaren Quellen vorher gegenzuprüfen oder klarzustellen, daß es sich um Deine persönliche Meinung handelt. Ich bin sicher, dann wird auch niemand Anstoß daran nehmen.


    Zitat Zitat von Alex22 Beitrag anzeigen
    Nach den Quellen die ich bis jetzt gefunden habe, hält die USV 2 Std.
    Ich wage zu bezweifeln, daß das THW es schafft innerhalb von 2 Std in einem Landkreis alle BSTs mit Strom zu versorgen.
    Das würde ich auch so sehen, aber die Information ist falsch. Wir haben einen Life-Versuch mit einer Zelle mit 4 Trägern nach 16 Stunden abgebrochen, weil wir nach Hause wollten und die Akkus noch bei über 50% waren. Die Akkus waren über ein Jahr alt, von daher ist die Angabe zwei Stunden nicht zutreffend. Und das war die Minimalbestückung, da geht das dreifache an Akkus rein.

    Die hier schon gehörte Aussage, daß die Stromversorgung nicht mit SEAs klarkommt, ist übrigens eine Ente. Wir sprechen hier über eine redundante 48V-Versorgung über Netzteile, denen ist es so ziemlich wurscht, woher die ihre 230V beziehen. Die BSen bekommen, wie in der TK-Technik üblich, ausschließlich 48V.


    Zitat Zitat von Alex22 Beitrag anzeigen
    Bin mal auf das Tetra Netz gespannt.
    Oh doch, sicher brauchen WIR das so engmaschig, oder wie soll sonst mein TME auslösen?
    Ich möchte auch nicht neben einem Mobilfunkmast schlafen.
    Mal was zum drüber Nachdenken: TETRA25 wird von fast allen EVU's als Kommunikationsmedium für den WorstCase eingesetzt. Dieser WorstCase ist der mehrwöchige, flächendeckende Ausfall der Energieversorgungsinfrastruktur. Das tun diese Unternehmen nicht, weil die Tetra-Netze so preiswert sind, sondern weil sie verhältnismäßig einfach am Leben zu erhalten sind und diese Unternehmen im Krisenfall auf funktionierende Kommunikation angewiesen sind, um die Versorgung wieder herstellen zu können.
    Geändert von Landsknecht (06.03.2012 um 21:58 Uhr)

  11. #11
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    Zitat Zitat von Landsknecht Beitrag anzeigen
    Die hier schon gehörte Aussage, daß die Stromversorgung nicht mit SEAs klarkommt, ist übrigens eine Ente. Wir sprechen hier über eine redundante 48V-Versorgung über Netzteile, denen ist es so ziemlich wurscht, woher die ihre 230V beziehen. Die BSen bekommen, wie in der TK-Technik üblich, ausschließlich 48V.
    Aber sicher nicht von mir.
    Ich sagte nur, daß bis jetzt niemand irgendwelche SEAs vorhält.
    Und auch diese Planungen noch nicht mit einbezogen wurden.
    Weil schlicht weg von oben keiner dran gedacht hat, daß es auch längere Stromausfälle gibt.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  12. #12
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    Zitat Zitat von AkkonHaLand Beitrag anzeigen
    Ein Parallelbetrieb von 4m und Tetra wird es maximal für die Zeit des Umbaues (man rechnet/hofft hier auf max. 24 Stunden) geben....
    Die paar FuG in den Gerätehäusern (ein paar Schwerpunkte und sehr vereinzelte Stützpunkte) werden erstmal abgeklemmt und "bei Gelegenheit" durch die Funktechniker der FTZ getauscht.

    Siehe oben. Nach Einbau der Tetra gibt es, laut Planung, keine 4m mehr.
    Huhu,

    hmmmm also unter Umständen denkbar das man bei einer der resten Planungsrunden vor ca 20 Jahren solche Phantasien hatte, doch ein solcher Plan ist schlichtweg nicht realisierbar, alleine schon in Hinblich auf den stufenweise Rollout, Testbetrieb, erweiterter Testbetrieb und dann einen (vorläufigen) Wirkbetrieb.

    In einigen Bundesländern läuft das Netz ja bereits im (vorläufigen) Wirkbetrieb. Das "vorläufiger" ist einerseits eher juristischer Natur, denn zum einen sind die verwendeten Geräte ja im Grunde noch gar nicht zertifiziert und demnach zugelassen (ok, das ist wohl eine Formsache) und zum anderen darf der jeweilige Netzbetreiber (i.d.R. das Bundesland) jedwede Änderung, Erweiterung, Anpassung usw. welche in Eigenregie ausgeführt wird/wurde (z.b. die Backbone-Anbindungen in BaWü laufen über landeseigne extra hierfür errichtete Richtfunkstrecken) darf erst nach Abnahme des Netzes von EADS erfolgen. Zu Deutsch: Wenn das Rumpfnetz vetragsgemäss geliefert wurde und fehlerfrei arbeitet, ist der erweiterte Probebetrieb beendet un der Wirkbetrieb beginnt. Erst dann aber können ja die Korrekturen ausgeführt werden, die über den Inhalt des Rumpfnetzes hinausgehen. Einige Fehler werden dann erstmal auftreten, also Wirkbetrieb heisst sicherlich nicht "es läuft" und "weg mit den analogen Geräten" Wer soetwas plant oder umsetzt handelt m.E. nicht nur fahrlässig sonden das wäre wohl Vorsatz.
    Es ist auch schon alleine wegen der Umrüstung, der Gerätebereitsstellung bzw. der BSI-Karten, und auch wegen des Schulungsbedarfs des ganzen Personals. Zumindest muss jeder der ein FuG bedient ja eine entsprechende Schulung haben. Und das sind im Tetrafunk doch ein paar Leute mehr als seither.

    Wie gesagt, ich beschäftige mich schon ein paar Tage mit der Materie und ich habe auch den ein oder anderen Einblick in "Netzinternas", aber ein Umstieg von heute auf morgen wird schlichtweg niemals realisierbar sein.

    Beispiel Polizei Baden Württemberg: Dort läuft das Netz zwischenzeitlich zu rund 90% Gesamtabdeckung. in allen Abschnitte die sich bereits im Wirkbetrieb befinden (z.B. Stuttgart) trifft die Entscheidung, ob der Digitalfunk benutzt wird, oder vorläufig noch mit analog gearbeitet wird jede Dienststelle und somit jeder Kollege, explizit selbst.

    Das in vielen Dienststellen dort zwischenzeitlich kein analog-Gerät mehr mitgenommen wird ist demnach eine Entscheidung der Beamten und einfach darauf zurückzuführen, das das Netz bislang noch kein Mal unplanmässig down war oder es unplanmässige Verbindungsprobleme gab. Unplanmässig deshalb, weil (und nun schliesst sich der Kreis von oben wieder) es natürlich zeitweise uns gebietsweise zu Fehlerkorrekturen, Anpassungen, Antennenausrichtungen usw kommt, die eben vor Eintritt in den Wirknetrieb nicht durchführbar waren. Diese Wartungsarbeiten sind aber entsprechend und werden den betroffenen Dienststellen vorzeitig mitgeteilt und dann wird wärend dieser Zeit eben wieder analg gefunkt.
    Also von einem Ausbau oder Rückbau der analogen Geräte zu einem festen Zeitpunkt zu reden ist m.E. völlig realitätsfremd und wird so auch sicherlich nicht erfolgen.

    Ja und zum Thema digitale Alarmierung via Tetra, da denke ich wird noch ein langes Weilchen Zeit vergehen, einige Updates des Netzes erfolgen, die Bundesnetzagentur noch mehr Frequenzen bereitstellen müssen um die Bandbreite zu erhöhen usw usw.
    Eins nach dem anderen wobei die Alarmierung via Tetra sicherlich in der Priorität ganz weit unten ist. Ich kenne keine Organisationen die derzeit über keine Alarmierungsverfahren verfügen. Ob Pocsag, analoge Melder oder über Sirene, irgendwie erreicht man die Kräfte im Einsatzfalle ja jetzt auch.

    Zitat Zitat von Landsknecht Beitrag anzeigen
    Zunächst mal vielen Dank für der engagierten Beitrag, der beweist, daß es möglich ist, sich sachliche Informationen zu verschaffen. Ich habe nur an einer Stelle etwas hinzuzufügen oder zu korrigieren, es gibt die von Dir beschriebenen Konfigurationen, sie sind aber nicht so starr, wie Du es beschreibst. Der gegenwärtige Maximalausbau einer BS liegt bei acht Trägern, das sind 31 Kommunikationskanäle. Dieser Ausbau ist in Ballungszentren nicht so selten wie Du vielleicht glaubst, ansonsten gilt: Der Bedarfsträger (Das Land) legt fest, wieviel Kapazität die einzelne Zelle hat. Das kann der Systemlieferant oder der Betreiber nicht wissen.
    Weiss ich doch auch, aber ich wollte weder eine Schulung durchführen, noch mir die Finger wundtippen, aber so ein oder mehrere Kommentare müssen, und wie hier, notfalls stark komprimiert Richtig gestellt werden, bevor sich dieses ungesunde Halbwissen noch weiter verbreitet... smile

    Zitat Zitat von Landsknecht Beitrag anzeigen
    Die hier schon gehörte Aussage, daß die Stromversorgung nicht mit SEAs klarkommt, ist übrigens eine Ente. Wir sprechen hier über eine redundante 48V-Versorgung über Netzteile, denen ist es so ziemlich wurscht, woher die ihre 230V beziehen. Die BSen bekommen, wie in der TK-Technik üblich, ausschließlich 48V.
    Na das ist nur zum Teil richtig. Klar, das Endprodukt zur Versorgung der Technik heisst 48V.
    Die vorgesehen Netzeinspeisung der jeweiligen BST erfolgt jedoch über entsprechend vorgerüstete Einspeisepunkte (allein dies doch ein Beispiel das jemand drüber nachgedacht hat) Knackpunkt dieser Einspeisung ist jedoch, das aus technischen Gründen (die "hier" gar nicht und grundätzlich sehr umfangreich zu erklärenden Hintergründe) die einspeisende NEA (nicht SEA! eben drum..) sterngeerdet sein muss. Die Prüfung dieser Erdung erfolgt dabei durch die BST.... Also nen Baumarktmoped reicht leistungstechnisch völlig aus, ist aber eben nicht, mangels erforderliche Erdungsmöglichkeit.

    Abschliessend noch zum Thema "Langanhaltender, grossflächiger Stromausfall":
    Ohne hier jetzt ins Detail zu gehen, weil das würde jeden Rahmen sprengen (und ist eigentlich ein eigenes Forenthema wert), das von den unterschiedlichsten Stellen nicht an ein solches Szenario gedacht wird ist völlig falsch. Ich selbst habe schon an manchen Kontinuitätsmanagements mitgewirkt unter anderem in der hier angesprochenen Richtung (letztes war z.B. "Kontinuitätsmanagement zur Gewährleistung einer temporären, autonomen Informationsübermittlung bei Ausfall der Standardstrukturen")
    Du würdest Dich vermutlich sehr wundern, welche Stellen sich teilweise äusserst intensiv mit diesem Thema beschäftigen und hierzu Informationen sammeln/ erfasst haben.
    Eine kleine "Laufzeitenübersicht" mit USV und anschliessender Ersatzversorgung habe ich im Anhang einmal beigefügt. Man beachte bitte einmal die dritte und letzte Spalte der Tabelle. (Szenario C). Wenn ein solcher Gau Wirklichkeit werden sollte, dann ist eine Ersatzversorgung wie sie derzeit praktiziert wird, jeglicher Verbrauchsstelle, ob BST oder Krankenhaus auch wiederum nur eine temporäre Möglichkeit und aufgrund Abhängigkeit von Betreibsstoffen eine absehbare "Lösung".
    Ohne jetzt Dinge zu posten für die ich nachher einen auf den Deckel bekomme, sage ich es einmal in Kurzform: Vielleicht ist es der Sinn, dieses Problem zu lösen bzw. Alternativen hierzu zu finden/ nutzen, statt jetzt wie die Irren hunderte von NEAs oder SEAs zu bestellen und wild im Land zu verteilen, für den Fall der Fälle. Das sich derzeit in genau diesem Bereich viel denkenden Köpfe in einigen Ländern damit befassen, wie man z.B. alternativ eine solche Versorgung aufrecht halten kann, mit weniger Problemen bzgl. der Betriebsstoffe, die eine derzeitige NEA benötigt ist glaube ich kein Geheimniss mehr. (Brennstoffzellen Solar, Kombinationen usw)
    Hier kann ich nur jedem Interessierten die Seite der BBK ( http://www.bbk.bund.de ) sehr empfehlen. Hier findet man eine ganze Menge zum Thema Stromausfall und Co.!

    Also: Auch hier gilt: Lasst es doch ersteinmal anfangen bevor ihr schon wieder jammert und meckert..

    So, fürs erste einmal Ende, ich muss was arbeiten... ;-)

    Gruss Heiko
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  13. #13
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    @OHHV

    In deinem pdf steht komischerweise auch was von 2Std Batterieversorgung.
    Komischerweise sagen welche das der Akku nach 16 Std immernoch halb voll war.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

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