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Thema: Vertex FuG13b

  1. #1
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    Vertex FuG13b

    Hat jemand schon Erfahrungen mit dem neu zugelassenen Funkgerät gemacht?
    Sieht interessant und robust aus.
    Wie sieht es mit der Qualität des Gehäuses aus?
    Wie ist die Empfangs- und Sendequalität?
    Wie verhält sicher die Akkustandzeit?

    Wäre um eure Erfahrungen dankbar.

    MfG

  2. #2
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    Hallo!

    Zitat Zitat von seppae Beitrag anzeigen
    Hat jemand schon Erfahrungen mit dem neu zugelassenen Funkgerät gemacht?
    Meinereiner..:-)

    Zitat Zitat von seppae Beitrag anzeigen
    Sieht interessant und robust aus.
    Wie sieht es mit der Qualität des Gehäuses aus?
    Sehr wertig:
    Setze für meinen Betriebsfunk eine gemischte Staffel aus GP3x0 und diversen Vertex ein.
    Nutzungsgrad/Beansprachung: Obwohl die Motorolas nur noch selten mitgenommen und beansprucht werden (Antennenmontagen im Sitzgurt, krabbeln durch Kabelschächte) sehen sie schon ziemlich kaputt aus.
    Die Vertex VX-920'er serie, ebenso wie alle anderen Vertex-Handgeräte die seit 2 Jahren etwa das meißte mitmachen:
    Brauche ich ein neues Produktfoto für nen Flyer o.ä., dann reicht ein weicher Lappen + Druckluftspray. Sieht danach aus wie frisch vom Band gepurzelt.

    Die Frontschale ist deutlich härter und robuster, als die dünnwandigen Weichfrontschalen der GP360 Fug11b!

    Zitat Zitat von seppae Beitrag anzeigen
    Wie ist die Empfangs- und Sendequalität?
    Wie bei einem Handfunkgerät dieser Qualität zu erwarten: Hohe Modulationsqualität, sehr gute Wiedergabe und ein ausgewogenes Verhältniss zwischen Empfindlichkeit und Großsignalverhalten.
    Will heißen:
    Empfang in versorgten Gebieten (je nach Höhe/Entfernung des Relais) ist generell gegeben, mit Nachbarkreisen liegt die Grenze der Gumiwendel halt standortabhängig zwischen 25 ~ 60Km.
    Ebenso schnurrt das Gerät aber auch problemlos an einer komerziellen 4m Hochantenne, von der Tonqualität (TX+RX) durchaus vergleichbar mit einem modernen Fug8b, nur halt eben ohne Weiche (also bedingtes Gegensprechen).

    Senden ist eine weitaus relativere Sache:
    Das was ein 4m HFG mit 2,5W Standardleistung effektiv mit der Gumiwendel für Feldstärke macht, reicht nicht immer und grundsätzlich zum Relais.
    Das ist aber kein Ding des Vertex Fug13b, sondern der generelle Kompromiss bei Handfunkgeräten im 4m Band.
    Man merkt also schon deutlich den Unterschied zwischen der rund 15cm langen Gumiwurst und einer am Fahrzeug montierten Fullsize-Antenne.

    Ob ein Fug13b sendeseitig für einen ganzen Versorgungsbereich einsetzbar ist, hat was mit der Infrastruktur zu tun. Sprich Standort, Höhe und Rauschsperre des Relais, oder bei GW-Netzen eben die Entfernung zum nächsten GW-Relais.

    Generell kann man sagen:
    Werden schon auf einem konkreten Funkverkehrskreis Fug13 erfolgreich verwendet, taugt das Netz auf jeden Fall auch für ein neues Fug13.

    Zitat Zitat von seppae Beitrag anzeigen
    Wie verhält sicher die Akkustandzeit?
    Wenn im täglichen Einsatz das Gerät mit einem 2Ah Standardakku bestückt ist und mindestens alle 24h mal nen Stündchen im Lader kommt, ist theoretisch Dauerbetrieb möglich.
    Für den normalen BOS-Einsatzdienst mit längeren Abschaltphasen zwischen den Einsätzen, problemlos 2-3 Tage ohne das man da unbedingt was nachladen müsste.

    Aber selbstverständlich ist das eben auch abhängig von der Nutzung.

    Braucht man das Teil regelmässig in 20h Schichten und länger, greift man zum 3Ah Akku und braucht dann selbst bei exessiver Funknutzung nur alle 1,5-2 Tage mal ein Ladegerät.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  3. #3
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    Hört sich interessant an.
    Interessant wäre auch wie es um die Bedienung mit Handschuhen steht. Aber ehrlich gesagt habe ich meine Hoffnung dazu schon aufgegeben, da es kein einziger Hersteller geschafft hat oder schafft dieses Thema einiger Maßen zu bearbeiten.

    Das einzige was mich an den Vertex stört ist der relativ hohe Preis. Für ein bisschen mehr bekommt man ein ICOM FuG13, welches sich schon seit Jahren bei den BOS durchgesetzt hat.

  4. #4
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    Hallo!

    Zitat Zitat von seppae Beitrag anzeigen
    Interessant wäre auch wie es um die Bedienung mit Handschuhen steht. Aber ehrlich gesagt habe ich meine Hoffnung dazu schon aufgegeben, da es kein einziger Hersteller geschafft hat oder schafft dieses Thema einiger Maßen zu bearbeiten.
    Die gesamte VX-920 Serie ist ein eher grober Geselle. Nicht übermässig groß (kleiner als MTS20xx) aber definitiv besser für Handschuhbedienung geeignet, als z.B. Motorola GP3x0.

    Klar ist die Kanaleinstellung über das Keypad mit dicken Handschuhen bissel kniffelig, aber so häufig dürfte ein Kanalwechsel im Einsatz kaum vorkommen.
    Wichtiger sehe ich die PTT sowie die Ruf 1 und Ruf 2 Tasten. Und die sind derart groß und griffig, das selbst Handschuhe von einem Astronautenanzug kein Problem wären..:-)

    Zitat Zitat von seppae Beitrag anzeigen
    Das einzige was mich an den Vertex stört ist der relativ hohe Preis. Für ein bisschen mehr bekommt man ein ICOM FuG13, welches sich schon seit Jahren bei den BOS durchgesetzt hat.
    Nun, das Vertex Fug13b hat auf jeden Fall das Zeug in die Fußstapfen eines MTS2013 zu treten. Sprich: Solange das 4m Band von den BOS praktisch genutzt wird, dürfte die Verfügbarkeit des Fug13b sowie der Ersatzteile locker gegeben sein.
    Zum Icom/Coler Fug13b kann ich deutlich weniger sagen. Das Teil hatte ich bisher nur einmal für knapp 2 Minuten in der Hand, während ich die VX-924 nun bereits ins dritte Jahr täglich in meiner Betriebsfunkflotte nutze, und auch einige der BOS-Geräte mehrfach für Stunden/Tage in den Händen hielt.

    So kann ich heute z.B. nichts mehr sagen über die "Handschuhtauglichkeit" der Coler Fug13b.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  5. #5
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    Bezüglich Icom habe ich schon öfter gelesen, das die eine übersensible SWR Überwachung haben und sehr schnell die Ausgangsleistung weit zurück geht. Ein Sender ohne Ausgangsleistung ist natürlich sehr nützlich :D
    Bei einem Handfunk hat man nie ein optimales SWR. Was hat sich Icom da wieder nur gedacht...

  6. #6
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    Hallo!

    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    ...
    Die Frontschale ist deutlich härter und robuster, als die dünnwandigen Weichfrontschalen der GP360 Fug11b!
    Aus welchen Materialien bestehen den die Gehäuse der Vertex VX-92X BOS-Familie?
    Ist die Frontschale ein Teil oder besteht diese vielleicht aus mehreren Teilen,
    eventuell auch aus unterschiedlichen Materialien?
    Leider habe auch ich noch kein Vertex in der Hand gehabt und hoffe durch die Antworten
    die mechanische Stabilität der FuG noch besser einschätzen zu können.

    Gibt es außer der anderen Tastatur noch einen anderen Unterschied im Gehäuse/Materialien
    bei den Vertex FUG 11b/10b/13b ?

    MfG
    Marc

  7. #7
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    Zitat Zitat von FLORO Beitrag anzeigen
    Aus welchen Materialien bestehen den die Gehäuse der Vertex VX-92X BOS-Familie?
    Generell:
    Eine massive Vollmetall-Rückwand, vergleichbar wie Motorola und Icom.
    Halt das grundsätzliche Stabilitätsteil welches gleichermassen als Rückwand, als Hauptplatinenträger sowie als Kühlkörper der Sendeendstufe dient. Algemeiner Standard heute bei anständigen Funkgeräten.

    Dazu gibt es eben drei Frontschalen...:
    VX-920 ohne LCD-Fenster und ohne Fronttasten
    VX-924 (+ Fug11b) mit LCD-Fenster und vier Fronttasten
    VX-929 (+ Fug10b, 13b) mit LCD-Fenster, vier Fronttasten, sowie Full-Keypad.

    Material bei allen ist ein hart-steifer Kunststoff.
    Deswegen rastet die Rückwand da auch nicht in Rastnasen der Frontschale ein wie bei GP3x0, sondern wird mittels Schrauben durch die Rückwand fixiert.


    Zitat Zitat von FLORO Beitrag anzeigen
    Ist die Frontschale ein Teil oder besteht diese vielleicht aus mehreren Teilen,
    eventuell auch aus unterschiedlichen Materialien?
    Wenn man von dem LCD-Fenster absieht (ist fest in die Frontschale eingeklebt) bestehen
    alle Frontschalen nahtlos aus einem Guß.

    Zitat Zitat von FLORO Beitrag anzeigen
    Gibt es außer der anderen Tastatur noch einen anderen Unterschied im Gehäuse/Materialien
    bei den Vertex FUG 11b/10b/13b ?
    Nein, die Gehäuse der BOS-Geräte sind 1:1 identisch mit den zivilen Gehäusen.
    Die Unterschiede beschränken sich ausschließlich auf:

    Tastenmatte, Lable, Typenschild, sowie natürlich den BOS-Daten dadrin.

    Wie Vertex das nun genau mit den Datensätzen gemacht hat weis ich nicht.
    Ich vermute das die Firmware weitestgehend unverändert blieb, und die TR-BOS Geschichte nur mittels Spezial-Codeplug realisiert wurde.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

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