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Thema: NF Signal Flugfunk schalten

  1. #1
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    NF Signal Flugfunk schalten

    Ich bin auf der Suche nach einem Hobby Bastler der uns eine Schaltung bauen kann, um eine Ansteuerung der vorhandenen Lichtanlage (Nachtflug Hubschrauber) zu anzusteuern.

    Details:
    Hubschrauber kommt und aktiviert durch 3x drücken der Sendetaste eine Schaltung.
    (ev.Monoflop mit einstellbarer Einschaltverzögerung) danach geht das Licht/Relais für eine bestimmte Zeit an.
    Vieleicht könnte das Modul auch ein Bestätigungs Signal liefern.

    Vorhanden wären:
    - Schaltkasten mit Hutschine
    - Spannung 220 V u. Wandler DC 12V
    - Icom Handfunkgerät mit Kopfh. u. Mico Buchse
    - kleine Antenne auf Kasten

    Info:
    - Freqenz ist zugeteilt
    - Funkgerät ist zugelassen

    Bei Interesse kurze Nachricht mit Preisvorstellung an mich. Danke!

  2. #2
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    Wäre Tonruf seitens des Hubschraubers möglich?

    Dann würde ein Tonrufauswerter wohl das Einfachste sein ;)

    MfG Fabsi

  3. #3
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    Hallo!

    *grübel*....:

    Zitat Zitat von heliko Beitrag anzeigen
    Ich bin auf der Suche nach einem Hobby Bastler der uns eine Schaltung bauen kann, um eine Ansteuerung der vorhandenen Lichtanlage (Nachtflug Hubschrauber) zu anzusteuern.
    *Ähh....*..:

    Zitat Zitat von heliko Beitrag anzeigen
    - Icom Handfunkgerät mit Kopfh. u. Mico Buchse
    Mal ganz ehrlich...ich würde mich doch sehr wundern, wenn sowas in der Art auch nur von irgendeiner westlichen Luftfahrtbehörde abgesegnet werden würde.

    Als Bastellösung geht das schon gefählich in den Bereich "gefährlicher Eingriff in die Flugsicherheit"...und das bestimmt nicht nur hier im bürokratischen Deutschland!

    Es gibt durchaus Möglichkeiten sowas zu machen, aber bestimmt nicht so wie du dir das vorstellst mittels "dreimal PTT drücken" auf einem COM oder gar NAV Kanal!
    Und eine Quittung auf solch ein Signal...äh...lass das mal lieber!

    Was hätte der Hubschrauber denn an Ausstattung, welche rein *passiv* (ohne Quittung über Funk) nutzbar wäre?

    Transponder (Sekundärradar) bzw. TAC oder irgendwas vergleichbares?
    Bordcomputer mit ACARS-Anbindung?

    Oder das billigste - in der Vermutung das es dir um die Beleuchtung eines Landeplatzes geht:
    Mit Suchscheinwerfer einen Dämmerungsschalter anblinken?

    Wenn's denn auch ohne direkten Sichtkontakt, also über Funk gehen muss, wäre die nächste Frage ob der Hubschrauber noch mit irgendeiner Funkanlage (abgenommen, nicht einfach was reinbauen!) ausgestattet ist, die NICHT auf Flugfunk arbeitet?

    Viele Hubschrauber haben sowas wie "zusätzlichen Betriebsfunk" der gemäß der entsprechenden Zuteilung unterhalb einer maximalen Flughöhe benutzt werden darf.
    Innerhalb der BOS hat so ziemlich jedes Fluggerät 4m mit FMS an Bord. Forzüglich geeignet! Helikopter die für Elektrizitätskonzerne zur Freileitungswartung oder Versorgungshelis bezüglich Bohrinseln, ebenso wie ADAC und Bergrettung/Alpenservice/Seilbahnbetreiber und viele, viele mehr haben sowas generell, da sie nicht jeden "Pfurzt" der betriebsintern vielleicht wichtig sein könnte, über Flugfunk abarbeiten dürfen.
    Mit sowas braucht's nur einen Selektivruf- oder Tongeber im Hubschrauber und am Boden irgendein preiswertes Mobilgerät mit Selektivruf-Schaltausgang.
    Und eine Quittung über Selektivruf ist dann auch völlig schmerzfrei.
    Und das "basteln" beschränkt sich im simplen verdrahten eines einfachen Kleinrelais im Schaltschrank.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  4. #4
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    NF Signal schalten.

    Hallo Ihr beiden,
    danke für die Antwort.
    Noch kurz zur Erklärung. Bei jedem Nachtflug zugelassenen Landeplatz nach § 6 LuftVZO gibt es die Möglichkeit die Beleuchtung im Anflug anzuschalten. Dies geschieht immer mit der für den LP erteilten COM Freqeunz. Dafür gibt es eine Schaltung von einer Renom. Hersteller von Flugfunk. (Bec... Avionik). Das Gerät ist zugelassen und daher sehr teuer. Ich versuche einen Link einzufügen
    http://www.heliport-services.de/heli..._rals-4201.pdf

    Zu unseren Platz. Wir besitzen eine Frequenzzuteilung Flugfunk für unsere Firma.
    Ich schalte derzeit das Licht per Hand ein. Das Gerät im Schaltkasten ist natürlich ein zugelassenes Flugfunkgerat. Die Hubschrauber haben keine Möglichkeit mit den vorh. Flugfunkgeräten Töne wiederzugeben.

    Vieleicht hat jemand eine Idee oder Ansätze uns so etwas zu bauen.

  5. #5
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    Hallo!

    Zitat Zitat von heliko Beitrag anzeigen
    Noch kurz zur Erklärung. Bei jedem Nachtflug zugelassenen Landeplatz nach § 6 LuftVZO gibt es die Möglichkeit die Beleuchtung im Anflug anzuschalten. Dies geschieht immer mit der für den LP erteilten COM Freqeunz. Dafür gibt es eine Schaltung von einer Renom. Hersteller von Flugfunk. (Bec... Avionik). Das Gerät ist zugelassen und daher sehr teuer. Ich versuche einen Link einzufügen
    http://www.heliport-services.de/heli..._rals-4201.pdf
    Hmm...noch nie von sowas gehört...interessantes Teil.
    Ändert aber nichts daran, das es da rein technisch schon fatale Probleme gibt die bei "Trägerimpulszählung" als Schaltsignal. Der Hersteller wird da nicht unerheblich Menpower und entsprechend umfangreiche Firmware reingesteckt haben.
    Denn bei einem Flattern der Rauschsperre, weil z.B. irgendwo in 200Km auf Reiseflughöhe jemand auf dieser Frequenz hustet, darf ja nicht gleich zu einem Disco-Blinki-Strahli-Effekt auf dem Landeplatz führen!
    Ausserdem ist dieses Gerät bereits ein kompletter Empfänger, da wird kein Funkgerät angeklemmt :-)
    Und das er teuer ist, weil zugelassen...ja mei...Fliegerrei!
    Dir müsste, wenn du mit diesem Bereich Erfahrung hast, bekannt sein das es nochnichtmal Ersatzstecker für Headsets für weniger als dreistellige Euros gibt.
    Das ist kein Consumermarkt in der Fliegerrei, sondern ein absoluter Edelmarkt wo fast jedes Drähtchen und erst recht eine komplexe, elektronische Schaltung, verflixt viele Zulassungsfreigaben braucht.
    "Billig" gibt's da schlichtweg nicht....zumindestens nix mit Zulassung.

    Zitat Zitat von heliko Beitrag anzeigen
    Zu unseren Platz. Wir besitzen eine Frequenzzuteilung Flugfunk für unsere Firma.
    Ich schalte derzeit das Licht per Hand ein. Das Gerät im Schaltkasten ist natürlich ein zugelassenes Flugfunkgerat.
    Dann nimm dir mal die Zulassungspapiere von deinem Flugfunk-HFG, und lese mal ganz genau worauf sich die Zulassung beschränkt!
    Da steht garantiert nigendwo, das man das Teil als Schaltempfänger im Regelbetrieb nutzen darf!

    Fast jedes noch halbwegs bezahlbare HFG bezitzt Zulassungen als "Reservegerät" und "Notfallersatz" an Bord von Flugzeugen.
    Daneben gibt es noch die anderen HFG's, die man nicht mehr unbedingt bezahlen möchte.
    Jene welche sind dann zusätzlich noch zugelassen als reguläres HFG für bodengebundene Anwendungen (z.B. Fluglehrer/Bodenpersonal auf Rollfeld).

    Das Teil was du da verlinkt hast, bedient aber eine ganz andere Baustelle. Es ist ein Hutschienenempfänger mit Schaltausgängen.

    Zitat Zitat von heliko Beitrag anzeigen
    Vieleicht hat jemand eine Idee oder Ansätze uns so etwas zu bauen.
    Wie schon mehrfach gesagt: Die vielen Zulassungen der teuren Vorbilder sind verflucht wichtig! Ist da irgendwas "gebastelt" kann einem das juristisch den Hals brechen!
    Dabei ist es unerheblich das es sich um eine am Boden installierte Komponente ist.
    Wichtig ist nur das sicherheitsrelevante Funktionen bedient werden.
    Eine Landeplatzbefeuerung ist sicherheitsrelevant!

    Jeder Pilot der bei euch häufiger landet, würde dir den Hals umdrehen wenn du ihm deine Idee präsentieren würdest...

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  6. #6
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    Servus!

    @Jürgen:
    Auch wenn ich Deine sicherheitsrelevanten Bedenken teile, aber das Bild in dem verlinkten Beitrag spricht eigentlich genau von dem Gerät, welches sich der TE vorstellt:
    Im rechten Teil des Gehäuses ist ein HFG eingebaut, das hier scheinbar als Empfänger dient. In der Mitte ist eine Siemens Logo 230V eingebaut, die wohl hier die komplette Auswertung des SQL-Signals, welches vom HFG kommt, übernimmt und ein Schütz (Q1-Q3) ansteuert.
    Das linke Gerät im Gehäuse würde ich als Netzteil deuten, welches das HFG mit einer festen Spannung versorgt.

    @TE:
    Dass man allerdings in so einem Bereich einfach mit x-mal Trägerdrücken sicherheitsrelevante Schaltaufgaben übernimmt finde ich nicht wirklich in Ordnung. Wo soll denn das Gerät eingebaut werden? In Deutschland? Hat das gewerblich gebaute Gerät eine Zulassung in D?

    Gruß
    Alex
    Zitat Zitat von Sir Quickly (Irgendwie und sowieso)
    Dahoam is do wos Gfui is.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Quietschphone Beitrag anzeigen
    Dass man allerdings in so einem Bereich einfach mit x-mal Trägerdrücken sicherheitsrelevante Schaltaufgaben übernimmt finde ich nicht wirklich in Ordnung.
    Wer hat denn dieses Wort in diesem Zusammenhang erwähnt? Seit wann ist Beleuchtung in diesem Zusammenhang "sicherheitsrelevant"? Was machst du bei Stromausfall, def. Beleuchtung, usw?

  8. #8
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    Servus!

    Ich würde allgemein davon ausgehen, dass Beleuchtung nachts erstmal sicherheitsrelevant ist.

    Gruß
    Alex

    P.S.: §6 LuftVZO befasst sich übrigens nicht mit Zulassungsbedingungen von Landeplätzen, sondern mit dem Umfang der Verkehrszulassung des Fluggeräts.
    Zitat Zitat von Sir Quickly (Irgendwie und sowieso)
    Dahoam is do wos Gfui is.

  9. #9
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    Hallo Zusammen!

    Ich teile da Alex Meinung. Das Bild in dem PDF zeit eine stinknormale LOGO. Eingangsseitig ist dort nur ein Eingang angeschlossen. Vermutlich dann wohl das Trägersignal vom Fug. Die Analogeingänge müßten wenn dann bei den höheren Eingängen sein. Die 230V Version hat glaube ich gar keine. Ausgangsseitig sind nur die drei Relaisausgänge auf Reihenklemmen gelegt.
    Zu klären wäre dann:
    Wie Sicherheitsrelevant ist die Beleuchtung?
    Was passiert heute bei einem Ausfall der Beleuchtung?
    Gibt es Redundanzen zum Einschalten?
    Stellt das Funkgerät ein Trägersignal zur Verfügung?
    Was soll die zugelassene Kiste kosten?

    Gruß
    Reissdorf

  10. #10
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    Mit Flugfunk schalten

    Habe noch einen Link zum Original Gerät gefunden.
    http://www.becker-avionics.com/leafl...LRC_4201_E.pdf

    Ich meinte natürlich §6 LuftVG.

    Derzeit schalten wir das Licht am Schalter an. Sollte die Beleuchtung nicht funktionieren bleibt immer noch der Weg zum nächsten zugelassenen Nachtflug Landeplatz.
    Wir haben dieses Verfahren ausführlich beschriebe. Nutzung derzeit nur durch eigene Hubschrauber.
    Ich habe dieses Forum aber nicht gewählt um Luftrecht der 1 Stunde zu Diskutieren.
    Ich bin mir bewusst dass diese Schaltung einer Zulassung bedarf. Würde mich aber freuen wenn man sich gemeinsam Gedanken zum Aufbau der Schaltung machen könnte und bezahlbare Lösungen hätte. Bei Becker kostet der Kasten ca. 5-6 Tsd. Euro.

  11. #11
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    Hallo,
    aus eigener Erfahrung kann ich über ein mir bekantes Krankenhaus folgendes berichten:

    Seit einiger Zeit ist nachts kein Rezeptionist anwesend, somit auch niemand zur An/Abschaltung der Helipadbefeuerung.

    Es wurde dieser obig genannte Kasten installiert, nachts anfliegende RTH müssen nun selbst An/Abschalten

    Das ganze passiert auf Basis mehrmaliger Sendertastung, sprich der Kasten wertet rein weg aus ob nun X mal für AN oder Y mal für aus die PTT kurz hintereinander gedrückt wurde.

    Zugegeben, RTH Landungen in diesem KH sind selten. Wenn es mehr als 5 sind ist das viel, eben kein KH der Maximalversorgung und noch dazu in einer Großstadt.

    Bedingt dadurch kam es dazu, dass sich die Piloten recht erstaunt zeigten, dass es solch ein System überhaupt gibt ... mich würde dahingehend interessieren wo die Frequenz dann verzeichnet ist, sprich ob es für jeden zugelassenen Landeplatz ein Dokument ähnlich eines Feuerwehreinsatzplanes gibt.

    Was den Preis angeht ... Ja mei, die Materialkosten werden sicher nicht der Hauptposten sein.

    Nüchtern betrachtet und die nötige Zulassung mal außer acht gelassen, kann man das ganze aus nem Funkgerät welches die auszuwertende NF an ne Logo oder ähnliches gibt um eine entsprechende Schaltaufgabe zu realisieren für locker unter 1000 Euro stricken.

    Falls vorhanden wendet euch doch mal an eine lokale Uni oder FH mit einer Fakultät für Elektrotechnik, da sind meist auch auf Automatisierungstechnik spezialisierte Leute zu finden, welche u.U. die ein oder andere zusätzliche Idee im Kopf haben.

    Paul

  12. #12
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    Servus!

    Ich bin da auch der Meinung wie Paul, dass das Gerät materialmässig mit ca. €1000,- zu erschlagen wäre, wenn das Funkgerät schon vorhanden ist und man von dort ein Signal abgreifen kann, welches den Empfängerzustand beschreibt. Die Logo dahingehend zu programmieren, dass die vorgegebenen Schaltzyklen getätigt werden, ist für einen geübten SPSler eine Sache auf zehn Minuten.
    Knackpunkt würde ich momentan in der Zulassung des Gerätes sehen. Erstmal: Wer ist die zuständige Zulassungsstelle? DFS? Was kostet dann dort eine Einzel-Zulassung?
    Da bist Du dann evtl. mit der selbstgebauten Lösung auch bei einem Preis, zu dem Du das Becker-Gerät komplett bekommst.
    Was mich in dem Zusammenhang aber trotzdem wundert ist, dass beim ICAO für Nachtanflugverfahren wirklich diese PTT-Drück-Geschichten reglementiert sind.

    Gruß
    Alex
    Zitat Zitat von Sir Quickly (Irgendwie und sowieso)
    Dahoam is do wos Gfui is.

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