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Thema: Ultraschallbad

  1. #1
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    Ultraschallbad

    Hallo,

    ich möchte mir ein Ultraschallbad zulegen um Gehäuse aber auch z.b meine Brille zu reinigen. Jetzt habe ich die Tage eine Reportage über einen Handyreperaturshop gesehen bei der wurde die Hauptplatine eines Handy in einem Ultraschallbad erfolgreich gereinigt.

    Da stellt sich mir die Frage ob dies auch mit Platinen von Funkgeräten und Meldern funktioniert bzw was da beachtet werden muss, da es ja auch einige sensibele Bauteile gibt wie z.b Quarz Displays usw. Und welche Reinigungsmittel ihr dafür benutzt.

    Gruß Jan

  2. #2
    faboi Gast
    In der Elektronikindustrie sind nach div. Vorschriften (ECSS, etc.) Ultraschallbäder für Platinen untersagt, weil nicht sichtbare Schäden auftreten können. Bei Class1 Elektronik wird dies aber trotzdem häufiger verwendet, da hier ein Ausfall keine Rolle spielt.
    -> Somit kannst du selbst entscheiden, ob dir was an deinen Platinen liegt.

    Als Reinigungsmedium für die Handreinigung nutzt man meistens Isopropanol. Kann man in kleinen Mengen meist in der Apotheke kaufen!

  3. #3
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    127
    Also ich weiss sicher, dass das Innenleben eines LX2 ein Ultraschallbad (natürlich ein professionelles aus dem Elektronikindustriebereich) nicht unbeschadet übersteht.
    Also cave!


    So long!

    Schubsi

    ***
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  4. #4
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    Hallo,

    danke für die Hinweise, natürlich möchte ich meine Platinen nicht hinrichten deshalb habe ich hier ja auch nach Erfahrungen damit gefragt, da es mir selbst etwas komisch vorkam.

    Gruß Jan

  5. #5
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    Platinen, die weder Lautsprecher noch Displays enthalten, kann man völlig problemlos im Ultraschallreiniger behandeln. Idealerweise mit Isopropanol oder (gutem) Brennspiritus.
    So reinige ich seit Jahren die Platinen unserer Firestorm, ohne daß es dadurch zu Ausfällen kommt. Eher im Gegenteil ;-)

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  6. #6
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    Hallo!

    Zitat Zitat von J@n Beitrag anzeigen
    Da stellt sich mir die Frage ob dies auch mit Platinen von Funkgeräten und Meldern funktioniert bzw was da beachtet werden muss, da es ja auch einige sensibele Bauteile gibt wie z.b Quarz Displays usw. Und welche Reinigungsmittel ihr dafür benutzt.
    Heikles Thema...nach reichlicher Überlegung vor vielen Jahren habe ich die Finger davon gelassen und reinige (wenn denn nötig) Gehäuse und Platinen manuell. Sprich mit Isopropanol, Pinsel und Spritze mit mittelgroßer Kanüle.
    Letzteres um z.B. ausgelaufenes Elektrolyt punktgenau mittels Druckstrahl auch unter SMD-IC's usw. wech zu spritzen.

    Generelles zu US-Geräten:
    Das was man als Durchschnittskonsument so kaufen kann reinige eher durch Einweichwirkung als denn mit Ultraschall. Die verwendeten Schallwandler sind aus Kostengründen (Konsumerware eben) absolut unterdimensioniert.

    Will man ernsthaft mir Ultraschall reinigen kommt nur ein professionelles Gerät in Frage. Die Anschaffungskosten sind aber absolut übertrieben, wenn man das Gerät nur wenige Minuten im Jahr benutzen will.

    Wie gesagt habe ich mich vor langer Zeit für die rein manuelle Reinigung entschieden.
    Der Hauptvorteil liegt darin, das man selber entscheidet von welchen Bauteilen und Platinensegmenten man sich fern halten sollte.
    Neben Displays, Lautsprecher und Mikrofone sind z.B. noch manche Temperatursensoren sowie einige bedratete Kondensatoren und Kastenkerne zu nennen, die man beim Waschen meiden sollte.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  7. #7
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    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Platinen, die weder Lautsprecher noch Displays enthalten, kann man völlig problemlos im Ultraschallreiniger behandeln. Idealerweise mit Isopropanol oder (gutem) Brennspiritus.
    So reinige ich seit Jahren die Platinen unserer Firestorm, ohne daß es dadurch zu Ausfällen kommt. Eher im Gegenteil ;-)
    Wenn in dem Gerät Dreck sitzt, durch den eine Reinigung mittels Ultraschallbad nötig wird, habe ich glaube ich ganz andere Probleme...

  8. #8
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    Hallo!

    Zitat Zitat von MeisterH Beitrag anzeigen
    Wenn in dem Gerät Dreck sitzt, durch den eine Reinigung mittels Ultraschallbad nötig wird, habe ich glaube ich ganz andere Probleme...
    Da hast du sicherlich recht.
    Platinen wäscht man nicht aus Spaß, sondern weil wirklich Not am Mann ist.
    Wenn es nicht gerade das ergossene Elektrolyt von Elkos ist, was da schnellstens restlos von der Platine entfernt werden muss, ist das häufig ein Fall von "Ist mir in die Cola gefallen"...:-(

    Das herbste was ich mal an Eigenschaden hatte war eine umgeschmissene Bierflasche, welche sich über der Tastatur meines Laptops ergossen hatte.
    Die sofortige Reinigung mit reichlich normalem Leitungswasser (nach Akkuentnahme freilich) sowie die manuelle Prozedur am nächsten Morgen mit Pinsel, Kanüle und teilweise auf 40°C vorgewärmtes Isopropanol hat ihn dann gerettet.
    Tipper gerade diese Zeilen über diesen Unglücksknaben.

    Jedenfalls nehme ich den jetzt nicht mehr auf Partys mit wo Alkohol im Spiel ist..:-)

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  9. #9
    Registriert seit
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    Zitat Zitat von MeisterH Beitrag anzeigen
    Wenn in dem Gerät Dreck sitzt, durch den eine Reinigung mittels Ultraschallbad nötig wird, habe ich glaube ich ganz andere Probleme...
    Nun denn, die Kubikmeter Metallspäne vor dem Lautsprechervlies bekommt man damit nicht weg. Die winzigen aber kugelrunden Wollmäuse unter den Tasten auch nicht, aber für manche Gehäuseschale ist so ein Schallbad in warmem Fitwasser wie ein Jungbrunnen.

    Die Platinen muß man nach ein "paar" Jahren einmal komplett durchlöten, da es konstruktionsbedingt zur Ermüdung der Lötstellen unter den Keramikchips kommt.
    Dann strotzt die Platine nur so von Flußmittel und das geht nur vernünftig im US-Reiniger ab.

    Wer mit Chemie sparsam umgehen will, packt das zu reinigende Gut in ein knapp passendes Grip-Tütchen, füllt Reinigungsflüssigkeit ein und wirft das ordentlich verschlossene Griptütchen in den mit (warmen) Wasser gefüllten US-Reiniger.

    MfG

    Frank

    MfG

    Frank
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