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Thema: Einbau von Tetra-FUGs: Mögliche Fehler - Einmessen durch HF-Techniker?

  1. #1
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    Einbau von Tetra-FUGs: Mögliche Fehler - Einmessen durch HF-Techniker?

    Hallo Leute!

    Zitat Zitat von Mir bekannter User
    Es ist geplant in unserem Landkreis (in Niedersachsen) die komplette Ausrüstung aller FW-Fahrzeuge für den Tetrafunk und FuG-Einbau in der FTZ durchführen zu lassen. Prinzipiell spräche da nichts dagegen. Allerdings gibt es dort keinen HF-Techniker, sondern nur KFZ-Elektriker.
    Mich würde jetzt einmal interessieren, was man beim Einbau alles falsch machen kann, und warum es unbedingt nötig ist, dass der Einbau von einem HF-Techniker eingemessen wird!?!? Ich habe son bißchen Angst, dass das alles halber Kram wird...
    Ein mir bekannter User stellt diese Fragen in den Raum. Ich selber habe zu dieser Fragestellung keine Verbindung!
    Gruß Etienne

    Es gibt keine Probleme. Wir haben Tages-, Wochen- und Monatsprojekte

  2. #2
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    Naja, grob ;)

    Bei analogen Antennen ist das Abstimmen auf die richtige Frequenz durch kürzen des Strahlers ja bekannt...
    Das ganze macht man im Hausgebrauch wie im CB auch meist mit einem SWR-Meter.
    Welches die Stehwelle misst...

    Beim Digitalfunk hast du aber ein Zeitmultiplex verfahren, was bedeutet das dein Sender nur ab und an mal sendet...
    Das packt kein SWR-Meter, es zeit im günstigsten Fall nur Schrott an und im ungünstigsten halt auch mal nix *g*

    Für sowas (und anderes) wurde das VSWR geschaffen, wobei das V für virtuell steht.
    Funktioniert in etwa wie folgt:
    Man nehme einen unmodulierten Sender, welche von einer Start zu einer Endfrequenz einfach alle Frequenzen durchgeht und misst dann jedes mal das SWR dieses Senders.

    ---

    Das mal grob zur Vorgehensweise und dem gravierendsten Unterschied.

    Interessant wird das ganze dann, wenn die Endgeräte jetzt ins Spiel kommen.
    Bei den Analogen waren alle möglichen Schutzschaltungen der Sendeendstufe sehr leicht zu realisieren...
    Das ist bei den digitalen leider nicht mehr so ohne weiteres möglich.
    Somit fehlt dieses bei vielen, bis hin zur letzten Stufe, der Notabschaltung durch überhitzen...
    Was folglich nicht ganz gesund ist für die Geräte... (Abgesehen vom fehlenden Empfang)

    Also ist es wichtig, dass die korrekte Funktion der Antenne überprüft wird.

    Eines der günstigsten Messgeräte dafür liegt so im Bereich um die 1000 Euro...

    ---

    Richtig interessant wird das ganze dann, und vor allem auch kritisch, wenn mehrere TETRA-Endgräte an EINER Antenne hängen (ELW).
    Oder 2/mehr Antennen für TETRA in unmittelbarer Nähe sind.

    Bei mehreren Geräten an einer Antenne kommen Koppler zum Einsatz, welche auf die jeweilige Antenne IM Verbauten Zustand und das gesamte restliche verbaute System abgeglichen werden MÜSSEN!!! (im Ungünstigsten Fall besteht die Gefahr der Zerstörung der Engeräte)...

    Bei mehreren Antennen muss die sogenannte Entkopplung überprüft werden...

    Das geht dann nur noch mit sogenannten Netzwerkanalysatoren (nein, nicht die für PC-Netzwerke *g*)

    Procom bietet da beispielsweise einen an, SNA3500 für rund 4000 Euro...
    Wobei der, wie der Name schon sagt ein Scalarer ist...
    Dieser wird von Selectric beispielsweise beworben, wobei sich da die Geister streiten...

    Zeitgemäß ist eigentlich ein vektorieller Netzwerkanalysator... (Die Zeit der skalaren ist eigentlich seit über 10 Jahren vorbei...)

    Vektorielle gibt es allerdings tragbar erst ab 10.000 Euro aufwärts...

    ---

    Auf die genauen Einzelheiten werde ich jetzt nicht eingehen, da dies einfach zu lange wird...
    (Große VNWA gehen preislich auch schon mal über eine viertel Million Euronen...)
    Die Bedienung eines solchen und vor allem auch das verstehen der Ausgaben, DAS ist das, was eine KFZ-Firma von einem richtigen HF-Techniker unterscheidet...

    MfG Fabsi

  3. #3
    Registriert seit
    05.01.2002
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    625
    Zitat Zitat von Fabpicard Beitrag anzeigen
    ...Für sowas (und anderes) wurde das VSWR geschaffen, wobei das V für virtuell steht.
    Funktioniert in etwa wie folgt:
    Man nehme einen unmodulierten Sender, welche von einer Start zu einer Endfrequenz einfach alle Frequenzen durchgeht und misst dann jedes mal das SWR dieses Senders.

    MfG Fabsi
    VSWR: Voltage Standing Wave Ratio,und das hat mal gar nix zu tun damit,was das Funkgerät aussendet (analog/digital).

    Ciao Echelon
    Alte Sofas setzen sich immer mehr durch

  4. #4
    Registriert seit
    29.03.2006
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    5.311
    Danke für die Korrektur echelon, aber ich hab versucht es möglichst so zu erklären, dass einem Laien beim Lesen nicht gleich von einem Fachbegriff in den ersten Sätzen die Luft am weiterlesen genommen wird ;)

    Natürlich ist es SO wie ich es schrieb, Physikalisch nicht wirklich korrekt, jedoch können die "Unwissenden" damit wenigstens etwas anfangen *g*

    MfG Fabsi

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