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Thema: Notstrom fürs Handy

  1. #1
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    Notstrom fürs Handy

    Nachdem hier ja einige Elektronik-Versierte unterwegs sind, könnt ihr mir bei einer (vermutlich total simplen) Schaltung helfen...

    Ich will mir eine Notstromversorgung für mein Handy bauen und nicht auf ein fertiges Gerät zurückgreifen:
    - fertige "Mignon"-gespeiste Geräte haben wohl meist nur eine Z-Diode zur Spannungsreduzierung
    - LiIon-Geräte sind zu teuer und haben zu geringe Leistung (sind aber sehr leicht)

    Deshalb will ich eine einfache Schaltung, die ich mit Mignon-Batterien oder Mignon-Akkus versorge und anständige 5V Ausgangsspannung (USB) liefert. Vermutlich besteht die Schaltung nur aus einem Spannungstabilisator mit "Zubehör-Teilchen" ;-)

    Ich hab leider nicht besonders viel Ahnung, vielleicht könnte mir jemand eine kleine Skizze malen...
    Felix
    felix[null][null][null]@funkmeldesystem.de

  2. #2
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  3. #3
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    Hallo!

    Zitat Zitat von felix000 Beitrag anzeigen
    Nachdem hier ja einige Elektronik-Versierte unterwegs sind, könnt ihr mir bei einer (vermutlich total simplen) Schaltung helfen...
    Hmm, sicherlich gibt es simple Sachen...insofern man ein paar elementare Sachen verstanden hat...oder zumindest bereit ist sich diese in Eigenregie anzueignen.
    Da scheint es nämlich bei dir bereits zu hapern (beim Vergleich Mignon/LiIon).

    Zitat Zitat von felix000 Beitrag anzeigen
    Ich will mir eine Notstromversorgung für mein Handy bauen und nicht auf ein fertiges Gerät zurückgreifen:
    - fertige "Mignon"-gespeiste Geräte haben wohl meist nur eine Z-Diode zur Spannungsreduzierung
    - LiIon-Geräte sind zu teuer und haben zu geringe Leistung (sind aber sehr leicht)
    Nein, du willst dir keine "Notstromversorgung" für ein Handy bauen, sondern ein unabhängiges mobiles Ausnahme-Ladeteil.
    Denn als "Notstromversorgung" würde man einen Reserveakku bezeichnen, oder eben irgendeinen Generator der mittels Muskelkraft oder gar Treibstoff und Verbrennungsmotor angetrieben wird.

    Und das was du meinst, also diese Ausname-Ladegeräte, haben niemals im Leben eine Z-Diode drinn. Es geht schon viel zu viel Energie flöten durch den Umweg des "Netz läd Akku welcher später den anderen Akku läd"...
    Da dann noch eine Z-Diode rein hauen die aus 5 Zellen mit 6V so eben irgendwas zwischen 4,5 und 5,9V (Temperatur und Stromabhängig!) macht, wäre ein Grund den Entwickler zu erhängen.

    Auch ein linearer Spannungsregler wie daniehecker andeutet ist hier Mumpitz.
    Denn die arbeiten zwar stabiler, brauchen aber als Standardserien eben eine deutlich höhere Eingangsspannung...da reichen 5 Zellen niemals.
    Wenn sie dann arbeiten, werden diese Dinger heiß und führen in dieser Form erhebliche Verluste ab die aus dem "Notakku" gezogen werden, aber eben nicht im Handy ankommen.

    Also fangen wir mal vorne an:
    NiMH-Akkus verglichen mit LiIon sind exakt falsch von dir interpretiert.
    NiMH-Akkus haben eine _deutlich_ geringere Energiedichte als jede heute marktübliche LiIon-Technologie.
    Bei gleicher Energiemenge sind NiMH's also deutlich größer und schwerer als LiIon.

    Von daher ist LiIon generell vor zu ziehen was sowas angeht.

    Und die Akkuspannung aus USB-gerechte 5V bringen machen alle diese Geräte mit einem Schaltregler.
    Es ist unerheblich ob der Notakku nun 3,4V oder gar 7,2V hat, der Schaltregler macht daraus solange exakte 5V solange der Notakku noch irgendwas an Energie liefern kann.

    Sowas selbst bauen...
    Da würde ich einen hinreichend dicken LiIon-Akku (1-zellig) nehmen.
    Sowas hat je nach Ladezustand eben mindestens 3V und maximal 4,2V.
    Dahinter dann sowas wie den LM2621 o.ä.:
    http://www.national.com/pf/LM/LM2621.html

    Und um es sich leicht zu machen, warum soll man das Rad denn zum tausensten mal neu erfinden, exakt die Schaltung unten auf Seite 1 des zugehörigen Datenblattes:

    http://www.national.com/ds/LM/LM2621.pdf

    Und um die Sache rund zu machen, käme bei mir auch gleich eine Ladeschaltung für die LiIon-Zelle mit drauf.

    Zitat Zitat von felix000 Beitrag anzeigen
    Deshalb will ich eine einfache Schaltung, die ich mit Mignon-Batterien oder Mignon-Akkus versorge und anständige 5V Ausgangsspannung (USB) liefert. Vermutlich besteht die Schaltung nur aus einem Spannungstabilisator mit "Zubehör-Teilchen" ;-)
    Jo, nem Schaltregler zuzüglich einer Ladeschaltung eben.

    Zitat Zitat von felix000 Beitrag anzeigen
    Ich hab leider nicht besonders viel Ahnung, vielleicht könnte mir jemand eine kleine Skizze malen...
    Nun, wie gesagt...es gibt kubikmeterweise Wissen auf totem Wald und im Web an Lesestoff zu. Hat man erst mal das Grundwissen über Akkutechnologien und Schaltreglern, kann man damit seine Kreativität voll ausleben.
    Das einzige was Basteleinsteiger heute immer mehr ausbremmst, sind die immer moderneren (und immer kleineren) Bauteile. Man hat es halt mehr und mehr mit Sandkörnern zu tun, die mittels normalem Lötkolben kaum noch zu verarbeiten sind. :-(

    Eine andere Behinderung - speziell zu solch ein Projekt was du vor hast - sind diskussionswürdige EU-Vorgaben zur Gefährlichkeit und der Erwerbsberechtigung was LiIon-Einzelzellen angeht.
    Will heute ein Hobbyelektroniker was mit LiIon-Zellen basteln, ist er quasi gezwungen einen marktüblichen Akkupack auf zu sägen.
    Denn nachdem einige Modellbaufreaks zuviel Mist gemacht haben, dürfen nackte Einzelzellen (LiIon) nur noch an berechtigte geliefert werden.
    "Berechtigte" sind dann Firmen welche da ein Gehäuse drum packen.
    Und das darf nicht jeder...nene...soll in Deutschland nur eine handvoll Firmen geben die in diesem Sinne "LiIon-Berechtigt" sind.

    Nur merkwürdig das man noch an jeder Tankstelle problemlos ne Autobatterie kaufen kann.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  4. #4
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    Das mit der Z-Diode hab ich aus Kundenrezesionen von amazon.

    Aber den Rest werd ich mir mal zu Gemüte führen, mal schaun was rauskommt...
    Felix
    felix[null][null][null]@funkmeldesystem.de

  5. #5
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    Hi.

    Ich hab das hier:

    http://www.pda-square.de/products/de...-iPod-PSP.html

    Funktioniert super und füttert sogar das stromhungrige IPad..
    Grüße aus Augsburg

    Happyrescue

  6. #6
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    Exakt den gleiche Akkupack habe ich auch für mein HTC. Reicht allemal und lohnt sich für den Preis net, es selbst zu bauen.

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